V 4600.01

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Letzte Änderung der Onlineversion am 14.03.2025

Zertifiziert seit 20.12.2024 Zertifikat

1 Vorwort

Die wowiconsult GmbH, mit Sitz in Mühlhausen im Täle bei Stuttgart, ist ein renommiertes Software- und Dienstleistungsunternehmen für das technische Bestandsmanagement in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Seit der Gründung im Jahr 2007 beschäftigt das Unternehmen rund 100 Mitarbeiter und fokussiert sich auf die digitale Transformation und Prozessoptimierung.

Unsere Softwarelösung mevivo® bietet ein effizientes Gebäudemanagement und eine transparente Bestandspflege. Angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Gebäude- und Wohnungswirtschaft, insbesondere im Kontext der Dekarbonisierung, präsentieren wir stolz mevivoECO. Diese intelligente Software dient der Berechnung von CO-Emissionen bei Wohngebäuden und ermöglicht eine einfache Erfassung, Zuordnung von Verbrauchsdaten sowie eine detaillierte Analyse des Energieverbrauchs.

Die Funktionen von mevivoECO umfassen verbrauchsorientiertes CO-Monitoring, vorgefertigte Textbausteine und Diagramme für das Reporting und Benchmarking mit den GdW - und individuellen Zielen sowie die Berechnung von Energiebedarfen und -verbräuchen und den Vergleich von verschiedenen Sanierungsvarianten. mevivoECO unterstützt Wirtschaftlichkeitsberechnungen und CO-Steuerberechnungen.

Entwickelt gemäß den Richtlinien der GdW-Arbeitshilfe 85-CO-Monitoring und in Zusammenarbeit mit der GSW Sigmaringen qualifiziert, bietet mevivoECO einen detaillierten Überblick über CO-Emissionen und Energieeinsparpotenziale von Gebäuden. mevivoECO ermöglicht die Erstellung maßgeschneiderter Roadmaps, unterstützt die Identifizierung von Emissionstreibern und erleichtert die Analyse des Gebäudebestands.

Anhand von mevivoECO können wichtige Fragen beantwortet werden, darunter die Identifikation von Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz, die Bewertung des Einsparpotenzials und die Analyse von Abweichungen bezüglich Mieterverhalten und Anlagentechnik.

Zusammengefasst bietet mevivoECO als Teil der mevivo®-Softwarelösung zahlreiche Möglichkeiten für das technische Bestandsmanagement. Durch die detaillierte Berechnung von CO-Emissionen und die Identifizierung von Energieeinsparpotenzialen unterstützt mevivoECO die Dekarbonisierung des Immobilienbestands.

Wir wünschen allen Nutzern viel Erfolg bei der Anwendung von mevivoECO und der Erstellung individueller Roadmaps zur nachhaltigen Entwicklung Ihres Immobilienbestandes.

2 Einleitung

mevivoECO ist eine Software zur:

  • Berechnung der CO-Emissionen - Monitoring

  • Planung und vergleichen von Sanierungsmaßnahmen - Variantenvergleich

  • Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Sanierungsvarianten - Wirtschaftlichkeitsrechnung

  • Zusammenstellung der Varianten zu einer Portfoliostrategie - Roadmap

  • Vorlage für einen Nachhaltigkeitsbericht und individuelle Reports - Reporting

  • Berechnung der - CO-Steuer

mevivoECO ist als eigenständige Software oder als Zusatzmodul von mevivo® nutzbar. Daten können jedoch über weitreichende Import- / Exportfunktionen einfach ausgetauscht werden.

Die Funktionen und Rechenprozesse der Software mevivoECO basieren auf den Grundlagen der GdW-Arbeitshilfe 85, DIN V 4108-6, DIN 4701-10, DIN V 18599 und auf dem aktuellen Stand der Technik. Die normativen Rechenvorgaben wurden entsprechend der Branchenanforderungen angepasst.

mevivoECO will Ihnen einen groben Überblick und einen aktuellen Stand Ihrer Objekte mit geringem Datenaufwand ermöglichen. Sie erhalten Aussagen über die energetischen Kennzahlen und in welchem Bereich der finanzielle Aufwand für mögliche Maßnahmen liegt.

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mevivoECO ersetzt nicht die Arbeit von Fachplanern und Energieberatern.

2.1 Hinweise zu diesem Benutzerhandbuch

Diese Anwenderdokumentation bietet eine umfassende Anleitung zur Bedienung von mevivoECO. Neben einer allgemeinen Übersicht enthält sie detaillierte Informationen zur Arbeitsweise von mevivoECO. Jeder Bereich wird anschaulich dargestellt, und die Zusammenhänge zwischen den Modulen werden erklärt. Sie umfasst eine Beschreibung der Eingabefelder sowie ihrer Verwendung, und sie erläutert, wie die Ergebnisse und Auswertungen genutzt werden können. Die Module sind in chronologischer Reihenfolge gemäß dem Bedienungsprozess aufgeführt.

Unser Ziel ist es, Ihnen eine schnelle Orientierung in mevivoECO zu ermöglichen. Dafür haben wir das Inhaltsverzeichnis interaktiv gestaltet. Durch einen Rechtsklick auf einen Abschnitt im Inhaltsverzeichnis gelangen Sie direkt zu diesem Kapitel.

Wir haben bewusst darauf verzichtet, offensichtliche Funktionen und Abläufe zu erklären. Zum Beispiel wird nicht darauf eingegangen, dass Eingaben automatisch gespeichert werden oder dass eine Bestätigung mit "OK" erforderlich ist.

Zusätzlich verwenden wir die Symbole 20 "Achtung" und 20 "Hinweise", die aus unserer Erfahrung mit mevivoECO stammen und Ihnen nützlich sein könnten.

Wir haben uns bemüht, diese Anleitung geschlechtsneutral zu verfassen, um alle Nutzer gleichermaßen anzusprechen. Sollte dies an einigen Stellen nicht gelungen sein, bitten wir um Entschuldigung.

Als Letztes noch eine Bitte: Sollt eine Funktion nicht ausreichend beschrieben sein oder das Handbuch inhaltliche Fehler enthalten würden wir uns um eine kurze Rückmeldung freuen. Senden Sie einfach einen Screenshot an s.maehr@wowiconsult.eu.

2.2 Software-Update

mevivo® und mevivoECO erhalten regelmäßige Updates, die neue Funktionen, Ergänzungen, Fehlerbehebungen und Anpassungen im Zusammenhang mit den politischen und technischen Rahmenbedingungen für die CO-Gebäudesanierung bieten.

Sie können jederzeit die neueste Version auf unserer Internetseite herunterladen, welche Sie über den folgenden Link erreichen: https://downloads.wowiconsult.eu/

Bitte melden Sie sich hier mit folgenden Daten an:

Benutzername: mvcustomer

Passwort: %wowi#73#mevivo%.

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Auf dieser Seite finden Sie neben der aktuellen Software:

  • Software

    • mevico® welche mevivoECO enthält

    • mevivoMobile (Android, Windows 10, iOS)

    • analysSuite

  • Äderungsprotokolle

  • Dokumentationen

  • Änderungsdokumentation

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Bevor Sie ein Update durchführen, stellen Sie sicher, dass alle Anwendungen von mevivo® geschlossen sind und beenden Sie den Dienst von mevivo®. Vergessen Sie nicht, eine Sicherung der Daten zu erstellen.

2.3 Änderungsdokumentation Handbuch

Die Fortschritte in der Softwareentwicklung werden auch im Handbuch entsprechend ergänzt. Wir bemühen uns, die Änderungen dort angemessen zu beschreiben und die Dokumente des Handbuchs stets aktuell zu halten.

Die hier aufgelisteten Änderungen beziehen sich auf das als PDF verfügbare Handbuch. Das online verfügbare Handbuch wird aus der Onlineversion generiert und mit zeitlicher Verzögerung erstellt. Daher stellt die Onlineversion den führenden und aktuellen Stand des Handbuchs dar.

Datum

Handbuch Version

Änderungen im Handbuch

Ersteller

10.2023

V 00.02

Erstellungsversion 0

S. Mähr

11.2023

V 00. 03

Ergänzungen

T. Hensel

12.2023

V 00. 04

Beschreibung Berichtsgenerator

Beschreibung Heizung

Ergänzung Legende

Definition End- vs. Primärenergie

S. Mähr

01.2024

V 01.01

Beschreibung der Wirtschaftlichkeitsrechnung

Beschreibung der Roadmap

Beschreibung von KWK

Beschreibung Baupreisindex

Beschreibung Verrechnung von PV-Strom

Information Baukosten eingefügt

Information Standard-U-Werte

Information Umrechnungsfaktoren Heizungen

Information Emissionszielwerte

Definition Hilfs-, Allgemein- und Mieterstrom

Definition der Instandhaltung

Ergänzung Legende

Ergänzung der Datenfelder

S. Mähr

02.2024

V 02.01

Beschreibung Heizung

Beschreibung WR erstellen

Beschreibung Standard-Import

Beschreibung Ansichten

Beschreibung Datentabelle

Beschreibung Kurzzusammenfassung

Beschreibung Sanierungsoptionen

Beschreibung Priorität

Neues Kapitel Softwaredownload

Anlage Brennstoffe

S. Mähr

V 02.02

Datenfelder als Text eingefügt damit suchbar

Verfügbaren Module mevivo® benannt

Neues Kapitel Softwareupdate

Beschreibung Roadmap bearbeiten

Beschreibung Daten zuordnen und synchronisieren

S. Mähr

03.2024

V 02.03

Beschreibung CO2-Steuer Berechnung

Beschreibung der Sowieso-Kosten

Beschreibung Klimabereinigung

Kapitel NEU eingefügt

S. Mähr

04.2024

V 02.03

Beschreibung CO2-Steuer Berechnung

Beschreibung der Sowieso-Kosten

Beschreibung Klimabereinigung

Berechnung der CO2-Steuer an die aktuell

gültigen Gesetzte angepasst.

unter → Export →CO2 - Steuer

Spalten ausblenden

Beschreibung vom Variantenvergleich zu den Roadmaps springen

Beschreibung Standard-Import/Export, neue Optionen beim Import. Triviale Überschrift gelöscht.

S. Mähr

10.2024

V 03.01

Beschreibung des Zählermanagements

Beschreibung der Stromerfassung

Beschreibung der Wärmeerfassung

Beschreibung der Energie- und Emissionsfaktoren

T. Hensel

03.2025

V 4600.01

Update auf die neue Version mevivoECO – meters Beschreibung der Energieausweise

Anpassung der Sowieso-Kosten

Neue Anlage der U-Werte

S. Mähr

2.4 Legende

Symbol

Beschreibung

(°C)

Symbolisiert, dass der Wert Klimabereinigt ist.

e

Eine "e" ist die Kennzeichnung, dass es sich um das CO Äquivalent handelt.

Hi

Der Heizwert wird mit Hi (i = inferior, lateinisch für"unten") bezeichnet und früher auch als unterer Heizwert Hu bezeichnet.

Hs

Der Brennwert wird mit Hs (s = superior, lateinisch für "höher") bezeichnet und früher auch als oberer Heizwert Ho bezeichnet.

* Überschrift Datenfelder

Kennzeichnet eine Überschrift mit den Datenfelder des Kapitels.

./.

Keine weitere Beschreibung, weil selbsterklärend.

Fördersatz[%]

Ist ein Wort in mevivoECO unterstrichen, kann mit einem Klick die Einheit umgestellt werden.

30

Das blaue "i" enthält zusätzliche oder genauere Informationen zum markierten Thema. Diese werden angezeigt, wenn Sie mit der Maus darüberfahren.

30

Das gelb "!" zeigt an, wenn der Wert über ein Schätzwertverfahren ermittelt wurde.

30

Mit einem Klick auf dieses Symbol werden, wenn keine Daten verfügbar, gültige Default-Werte aus dem GEG oder der GdW Arbeitshilfe eingefügt.

30

Manuell geänderte Daten werden auf den Ursprungswert zurückgesetzt.

img 5

Bereich Stammdaten.

Die Daten dem verknüpften Projekt (mevivo®) werden wieder hergestellt. Blau sind Werte, welche in mevivoECO verändert wurden.

30

Tipp aus den Erfahrungen der wowiconsult Energieexperten.

30

Tipp aus den Erfahrungen der wowiconsult Energieexperten. Hier können einfach Missverständnisse oder Fehler passieren.

30 30

Benutzerdefinierte Variante im Portfolio anzeigen eingeloggt im Portfolio – aus Dialogfeld auswählen.

2.5 Grundlagen

Als Basis für das CO-Monitoring sowie Nachhaltigkeitsberichtswesen, wird die Arbeitshilfe 85 des GdW herangezogen. Des Weiteren bildet das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kombination mit den Normen DIN 18599, DIN V 4108-6, DIN 4701-10 sowie DIN EN ISO 14064 die Grundlage für die anfallenden Rechenprozesse der Software und liefern zugleich die Referenzkataloge mit konstanten Rechenwerten.

In der folgenden Tabelle werden Arbeitshilfen, Normen, Gesetze und Quellen aufgelistet, deren Inhalte teilweise oder vollständig für die Entwicklung der Software mevivoECO angewendet wurden.

Bezeichnung

Beschreibung

GdW Arbeitshilfe 85

Erhebung und Verarbeitung von Energieverbrauchswerten, Aggregation, Monitoring und CO-Berichterstattung, Berichterstattung über CO- und Treibhausgasemissionen. Die Vorgaben der GdW-Arbeitshilfe 85 für ein Energie- und Emissionsmonitoring und die CO-Berichterstattung wurden für die Entwicklung des mevivoECO-Monitorings verwendet.

GdW Arbeitshilfe 92

Die Vorgaben des GdW für die Berechnung der CO-Steuer.

DIN V 4108-6

Dieses Normpapier skizziert den grundlegenden Rechenprozess zur Ermittlung von Transmissionswärmeverlusten und Energiebedarfskennzahlen. In Verbindung mit dem Tabellenverfahren der DIN 4701-10 werden alle grundlegenden Rechenwege und Daten zur Anwendung der Energiebedarfsrechnung bereitgestellt.

DIN 4701-10

Das Tabellenverfahren zur Ermittlung des Gebäudeenergiebedarfes wurde in Teilen für die mevivoECO-Variantensimulation angewendet. Wesentlich für die Variantensimulation sind die in dieser Norm enthaltenen Datentabelle für Anlagen-, Speicher- und Bereitstellungsaufwände/-verluste.

DIN V 18599

Diese Norm liefert neben der DIN 4701-10 umfangreiche Berechnungen zur Ermittlung des End- und Primärenergiebedarfes von Gebäuden. Grundlegende Formeln werden ebenfalls in der mevivoECO-Variantensimulation angewendet.

Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Das GEG stellt gesetzliche Anforderungen an den Neubau von Gebäuden und die Modernisierung von energetisch relevanten Bauteilen. Diese Maßgaben werden in der Software im Bereich der Variantensimulation (Bedarfsrechnung) eingebunden. Zusätzlich beinhaltet das GEG Faktoren zur Berechnung von Primär- und Endenergie und Anforderungswerte an die energetische Bauteilqualität.

DIN EN ISO 14064

Die Norm legt Grundsätze und Anforderungen für die Quantifizierung, Überwachung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen und -minderungen fest.

mevivoECO soll angelegt an diese Norm zur Überwachung und Berichterstattung im Bereich CO Emissionen verwendete werden.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Fördersätze - Einzelmaßnahmen https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/beg_em_foerderuebersicht.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz (CO2KostAufG)

Gesetz zur Aufteilung der Kohlendioxidkosten. Der Zweck dieses Gesetzes ist es, die Kosten für Kohlendioxid zwischen Vermietern und Mietern entsprechend ihren Verantwortungsbereichen und ihrem Einfluss auf den CO – Ausstoß eines Gebäudes aufzuteilen.

CO2-Rechner des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Beispielrechnung für die CO2 – Kosten auf der Seite des https://co2kostenaufteilung.bmwk.de/schritt1

Tabelle 1 Arbeitshilfen, Normen, Gesetze und Quellen

2.6 Rechtsvorschriften / Markenrechte / Warenzeichen

Das vorliegende Handbuch ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung durch die wowiconsult GmbH.

Alle Firmen- und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Firma. Die in diesem Werk wiedergegebenen Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen, Logos etc. können auch ohne besondere Kennzeichnung geschützte Marken bzw. Warenzeichen sein.

Copyright © 2023.

2.7 Impressum

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3 Aufbau von mevivoECO

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie mevivoECO aufgebaut ist und was bei der Entwicklung zugrunde gelegt wurde. Damit soll Ihnen ein grundlegendes Verständnis für das Programm vermittelt werden.

mevivoECO ist ein Modul innerhalb der Software mevivo® der wowiconsult GmbH. mevivo® ist ein elektronisches Werkzeug für die Verwaltung und Pflege der bautechnischen Informationen, Maßnahmen und Kosten Ihres Gebäude- und Wohnungsportfolios. mevivo® ermöglicht schnell und einfach, die nötigen Maßnahmen zur Instandsetzung und die zugehörigen Instandsetzungskosten zu ermitteln, zu budgetieren und dynamisch fortzuschreiben. Alle zugehörigen Dokumente, Pläne und relevanten Vorgänge sind einfach, schnell und übersichtlich verfügbar.

Grundlegend ermöglicht mevivoECO ein energetisches-Monitoring und kann über die verschiedenen Funktionsbereiche bei der Entwicklung einer nachhaltigen Portfoliostrategie unterstützen. Der Aufbau von mevivoECO ist in Abbildung 1 dargestellt.

Zu Beginn werden die Energieverbrauchsdaten über den gesamten Gebäudebestand hinweg erfasst. Hierzu zählen hauptsächlich Wärme- und Stromverbräuche. Mit zusätzlichen Angaben zur Art der Energieerzeugung und der energetischen Kubatur über den Stammdatenbereich, kann mevivoECO die End- und Primärenergie sowie Emissionen über Rechenkataloge ausgeben. Darüber hinaus kann über hinterlegte Benchmarks festgestellt werden, welche Gebäude zum einen energetisch gut oder schlecht aufgestellt sind und zum anderen wie groß der umweltrelevante Einfluss durch den Ausstoß von Treibhausgasen ist. Nach der digitalen Dokumentation sämtlicher Energiedaten und Techniken errechnet mevivoECO, wo die größten Einsparpotentiale möglich sind und welche Kosten durch welche Maßnahmen entstehen. Die Monitoring-Funktion überwacht kontinuierlich alle Energieverbräuche und CO-Emissionen.

Ausgehend vom energetischen Ist-Zustand des Gebäudes können über den Bereich "Variantensimulation" Modernisierungsmaßnahmen geplant und hinterlegt werden. Hierbei werden Fördertöpfe zur finanziellen Bezuschussung von Maßnahmen berücksichtigt. Des Weiteren werden nach dem Festlegen bestimmter Maßnahmen die energetischen Auswirkungen (in Form von Verbrauchs- sowie Emissionseinsparungen) aufgezeigt. Weiterhin wird die monetäre Entwicklung einer Investitionsmaßnahme über den Bereich "Wirtschaftlichkeitsberechnung" in Form von vollständigen Finanzplänen betrachtet. Abschließend werden die in mevivoECO enthaltenen Gebäudeinformationen sowie die Gegenüberstellung des IST- und SOLL-Zustandes in einer ganzheitlichen Roadmap sowie dem integrierten Nachhaltigkeitsberichtswesen weiterverarbeitet und visualisiert.

Die Stammdaten können von mevivo® übernommen oder über eine Excelliste in mevivoECO importiert werden. Ergebnisse der Software werden auf vielfältige Art als Reports und Datenexporte ausgegeben. mevivoECO bildet auch die Historie der Daten ab, sodass die Entwicklung des Portfolios jederzeit verfügbar ist.

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Abbildung 1 Aufbau mevivoECO

In den nachfolgenden Kapiteln werden die Funktionen und deren Beziehungen untereinander erläutert.

3.1 Portfolio

Frage: Wo werden die Daten verwaltet?

Das Portfolio ist das zentrale Element von mevivoECO. Hier werden alle Daten des Monitorings und der Varianten visualisiert und für andere Module zur Verfügung gestellt. Berechnete Daten aus einer Variante können ebenfalls hier angezeigt werden. Im Portfolio können Sie die gewünschten Daten zur Anzeige auswählen, sortieren und filtern. Im Portfolio werden die Daten gesammelt. Geändert und berechnet werden die Daten ausschließlich in anderen Modulen.

Beim Aufbau der Datenbank können Daten aus dem Gebäude- und Wohnungsportfolio von mevivo® übernommen werden. Alle Module nutzen das Portfolio als "Datenspeicher" und stehen Ihnen jederzeit als Export im .pdf und .xlsx Format zur Verfügung.

3.2 Monitoring

Frage: Wie ist der Gebäudebestand bezüglich der CO-Emission zu bewerten?

Das Monitoring berechnet die gebäudespezifischen Energiekennwerte bezüglich der Endenergie, des Energiebedarfs und der CO-Emissionen. Hierzu werden die objektbezogenen Energieverbräuche, Gebäudegeometriedaten, Bauteileigenschaften und Anlagenbestände verwendet.

Die in mevivoECO verwendeten Rechenprozesse basieren auf den in Kapitel 2.5 Grundlagen beschriebenen Grundlagen. Änderungen in den verwendeten Grundlagen werden zeitnah mit einem Update in mevivoECO aktualisiert, sodass das Monitoring immer auf dem aktuell gültigen Dokumenten basiert.

Die Ergebnisse aus dem Monitoring sind im Portfolio verfügbar und ermöglichen so eine Bewertung des gesamten Gebäudebestands. Diese werden unterhalb der Tabelle des Portfolios für die ausgewählten Objekte dargestellt. Die Ergebnisse aus dem Monitoring geben vielfältige Informationen über die Qualität der Gebäude und ermöglichen strategisch sinnvolle Hinweise für ökonomische Sanierungsfahrpläne.

Auch in diesem Modul ist es möglich, einzelne oder alle Varianten in Excel zu exportieren.

3.3 Variantenvergleich

Frage: Wie kann der Gebäudebestand entwickelt werden?

Die Varianten werden über den Energiebedarf eines Gebäudes berechnet und erfolgen auf Objektebene. Eine erstellte Variante kann auf andere Objekte oder das gesamte Portfolio übertragen werden.

Im Variantenvergleich können Sie verschiedene Sanierungsformen an jeweils einem Objekt planen und diese miteinander vergleichen. Dazu erstellt mevivoECO für jedes Objekt zwei Varianten. Eine IST-Variante auf der Grundlage der Objektdaten und eine SOLL-Variante auf Basis des GEG. Des Weiteren können beliebig viele Varianten hinzugefügt werden.

Für die geplanten Varianten können Sie auf der Objektebene eine Wirtschaftlichkeitsrechnung erstellen und so den Aufwand der jeweiligen Variante abschätzen. Ebenso können Sie die Varianten in eine Roadmap integrieren. Damit ist es möglich, eine individuelle "Master"-Roadmap zu erstellen, welche Ihnen einen Überblick der geplanten Maßnahmen über Ihr Gesamtportfolio gibt.

Auch in diesem Modul ist es möglich, einzelne oder alle Varianten in Excel zu exportieren.

3.4 Wirtschaftlichkeit

Frage: Welche Variante ist die wirtschaftlichste?

mevivoECO bietet die Wirtschaftlichkeitsberechnung auf Basis einer Variante an. Dazu wird ein vollständiger Finanzierungs- und Amortisationsrechnungsplan für einen definierbaren Zeitraum erstellt. In der Wirtschaftlichkeitsberechnung können Mehreinnahmen, Einsparungen von Energie und CO, mögliche Zuschüsse und der Erhaltungsaufwand berücksichtigt werden. Der Erhaltungsaufwand kann aus mevivo® übernommen werden.

Auch in diesem Modul ist es möglich, einzelne oder alle Varianten in Excel zu exportieren.

3.5 Roadmap

Wie und wann wirken die geplanten Maßnahmen auf die CO-Emission?

Die automatisierte mevivoECO Roadmap errechnet für ausgewählte Objekte oder den kompletten Bestand die kosteneffizientesten Sanierungsmaßnahmen und erstellt daraus ein Konzept, wie die vorgegebenen oder eigenen Klimaziele nachhaltig erreicht werden können. Dazu können Sie eine für Sie passende Strategie auswählen.

Die Funktionen "Variantenvergleich" und "Roadmap" sind miteinander verbunden. Sie können damit, neben der automatischen Roadmap, individuelle Roadmaps erstellen, in welche Sie die von Ihnen geplanten Varianten einbinden. Damit ist es möglich, eine individuelle Roadmap zu erstellen, welche auf einer für jedes Objekt ausgewählten Variante basiert.

Auch in diesem Modul ist es möglich, Roadmaps in Excel- oder ein PDF-Dokument zu exportieren.

3.6 Reporting

Wie erfolgen regelmäßige, nachhaltige Berichterstattung und Auswertung?

Der Berichtsteil der Software mevivoECO ist eine wichtige Voraussetzung für Kommunikation, Berichterstattung und Dokumentation. Die dafür vorgesehenen Möglichkeiten greifen alle auf die im Portfolio vorhandenen Daten und andere Funktionen zurück, sodass die Berichte jederzeit aktuell verfügbar sind.

Der Nachhaltigkeit-Report des Gebäudeportfolios ist ein fester Bestandteil von mevivoECO und erstellt aus dem Gebäudebestand, den Emissionen und Energiekennzahlen Tabellen und Diagramme. Die Darstellungen sind dafür gedacht in die Berichterstattung Ihres Unternehmens übernommen zu werden. Dem Nachhaltigkeitsbericht können Roadmaps hinzugefügt werden.

Eine weitere Möglichkeit ist es, eine individuelle Berichtsvorlage anzulegen, mit welcher Sie über ein oder mehrere Objekte einen standardisierten Bericht erstellen können. Zudem besteht die Möglichkeit, aus allen mevivoECO Funktionen Daten in Excel zu exportieren und extern auszuwerten. Im Modul "Portfolio" können Tabellenansichten für einen standardisierten Export erstellt und gespeichert werden.

4 Methoden

4.1 Datenfelddefinitionen

Alle Datenfelder, die in der Software verwendet werden, können in die folgenden Kategorien eingeteilt werden. Die Klassifizierung der Felder wird bei der Beschreibung der Datenfelder angegeben, um die Verwendung und Relevanz der Daten verständlich zu machen.

Datenfeld

Art

Erläuterung

Gewöhnliches

G

Inhalt: Daten eines gewöhnlichen Datenfeldes werden in der Software nicht weiterverwendet oder eingebunden.

Eigenschaften: Sie dienen der Information oder Dokumentation. Die Daten können in der Regel im Portfolio angezeigt, gefiltert und exportiert werden.

Beispiel: Straßennamen, Notiz, …

Eingebundenes

E

Inhalt: Eingebundene Datenfelder beinhalten Informationen, die als Bedingung für einen Rechenprozess oder eine Funktion verwendet werden.

Eigenschaften: Ähnlich einem Datenfeld, meistens sind die Eingabemöglichkeiten festgelegt.

Beispiel: Angabe der Heiztechnik, …

Rechnung

R

Inhalt: Rechnungsrelevante Datenfelder enthalten Werte, die in Rechenprozessen verwendet werden.

Eigenschaften: Ähnlich einem Datenfeld.

Beispiel: Brennstoffverbrauch, Grundfläche, …

Katalog

K

Inhalt: Katalogdatenfelder ermöglichen den Zugriff auf Werte aus einem in der Software hinterlegten Katalog und integrieren sie in Rechenprozesse.

Eigenschaften: Nicht änderbar, da Kataloge regelmäßig aktualisiert werden.

Beispiel: PLZ, Energieträger, …

Berechnet

B

Inhalt: Daten, die mithilfe einer Formel berechnet werden. Für die Berechnung können Bedingungen eines eingebundenen Datenfeldes vorausgesetzt sein oder Werte aus einem Katalog verwendet werden.

Eigenschaften: Ähnlich einem einfachen Datenfeld.

Beispiel: Energiebedarf, Gesamtstromverbrauch, …

4.2 Klimabereinigung

Die Bereinigung der Verbrauchs- und Emissionskennwerte entspricht den Klima Bereinigung und ist von großer Bedeutung, um einen deutschlandweiten Vergleich zu ermöglichen. Dies liegt daran, dass unterschiedliche Klimazonen zu variierendem Heizbedarf führen. Der Deutsche Wetterdienst bietet Klimakorrekturfaktoren für die verschiedenen Postleitzahlengebiete an, um diese Anpassungen durchzuführen. Diese Faktoren berücksichtigen die jährlichen klimatischen Unterschiede in den Regionen und tragen dazu bei, die Verbrauchs- und Emissionsdaten unabhängig von den örtlichen Temperaturschwankungen auf eine vergleichbare Basis zu bringen. Die klimabereinigten Verbräuche werden auch in den Energieausweisen verwendet.

Um dies zu verdeutlichen, ein Rechenbeispiel:

Endenergieverbrauch: 100 kWh, davon 25 kWh für Warmwasser, bleibt ein Heizverbrauch von 75 kWh.

Dieser Heizverbrauch wird mit dem Korrekturfaktor des jeweiligen PLZ-Bereichs multipliziert (z. B. 1,1): 75 * 1,1 = 82,5 Einheiten.

Der klimabereinigte Endenergieverbrauch beträgt somit 82,5 Einheiten Heizverbrauch plus 25 Einheiten für Warmwasser, also insgesamt 107,5 Einheiten.

30

Für die CO-Steuer werden die Endenergieverbräuche nicht klimabereinigt.

4.3 Sowieso-Kosten

Kosten die bei einer Sanierung "Sowieso" anfallen würden, werden umgangssprachlich auch Sowieso-Kosten genannt. Dabei handelt es sich um einen Instandhaltungsstau, welcher, durch die Sanierung beseitigt wird.

Für die Kostenrechnung in mevivoECO ist es wichtig, dass die Sowieso-Kosten berücksichtigt werden, denn es sollen die Kosten der Energetischen Sanierung ermittelt und wirtschaftlich betrachtet werden.

Wenn mevivoECO zusammen mit mevivo® verwendet wird können die Sowieso-Kosten aus den Zuständen der Bauteile übernommen werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit die Daten und Berechnungen aus mevivoECO und die Sanierungskosten aus mevivo® zusammen zu führen. Wenn sie daran Interesse haben, Sprechen Sie uns bitte an.

500

5 mevivo® - Starten

Da mevivoECO ein Zusatzmodul von mevivo® ist, wird mevivoECO mit mevivo® gestartet. In der Regel wird mevivo® so installiert, dass es mit Einfachklick auf das Symbol 20, welches auf dem Desktop zu finden ist, aufgerufen wird.

Befindet sich das Symbol nicht auf Ihrem Desktop, kann das Programm auch über die Windowsfunktionen aufgerufen werden. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf das Windowssymbol am linken unteren Bildschirmrand, dann öffnet sich ein Fenster mit einer Suchzeile.

300

Geben Sie in die Suchzeile "mevivo" ein und klicken Sie dann auf 50

Es öffnet sich das Anmeldefenster von mevivo®.

200

In der Kopfzeile steht die aktuell verwendete Softwareversion.

Die Authentifizierung erfolgt mit Benutzername und Passwort, die Ihnen von Ihrem Systembetreuer zugewiesen worden sind. Nach Auslieferung der Software ist das Passwort: 12345678.

Nach der Eingabe von Benutzername und Passwort klicken Sie bitte auf 60 um mevivo® zu starten. Mit einem Klick auf die Einstellungen wird das Fenster erweitert. Beim Starten von mevivo® können unterschiedliche Fenster eingeblendet werden, welche nachfolgend erläutert werden.

5.1 Datenbankverbindung

300

Der Servername ist der Name oder die IP des Servers, auf dem der "mevivo Database Server"-Dienst eingerichtet ist.

Beim erstmaligen Einrichten des mevivo-Clients bitte die Datenbank-URL in folgender Form angegeben:

"//<servername>:<port>/<Datenbankname>"

Der Port (9001) kann bei einer Standardinstallation weggelassen werden. Sollte dieser geändert worden sein, muss der Port mit einem Doppelpunkt getrennt hinter den Servernamen angefügt werden. Der Datenbankname ist bei einer Standardinstallation "mvdb" und kann unverändert bleiben.

30

Hinweis: Das Dropdown-Menü "Verbindungsart" wird zukünftig entfernt, weil mevivoECO nur noch den Modus "Server" verwendet.

In dem folgenden Video wird erklärt, wie der Datenbankaufbau funktioniert:

5.2 Baupreisindex anpassen

500

Der Baupreisindex zeigt, wie sich die durchschnittlichen Baukosten über die Zeit verändern. Er spiegelt Anpassungen bei Material- und Arbeitskosten wider und hilft dabei Trends im Baugewerbe zu verfolgen. Der Baupreisindex wird von mevivoECO und mevivo® gleichermaßen genutzt.

Wenn Sie den Index anpassen möchten, können Sie mit einem Klick das Häkchen in die Box setzen und den Wert verändern. Mit Klick auf "Übernehmen" wird der angezeigte Wert übernommen.

Nachdem Sie eine Anpassung gemacht haben, wird das Dialogfeld beim Start nicht mehr angezeigt. Sie können den Baupreisindex jederzeit ändern. Siehe Kapitel 18.2.1 Baupreisindex.

5.3 Administratorpasswort ändern

Sollten Sie sich als Systemadministrator mit dem Benutzernamen "sa" angemeldet haben, mit welchem mevivoECO standardmäßig ausgeliefert wird, werden Sie beim Anmelden darauf hingewiesen das Passwort zu ändern. Der Hinweis erscheint bei jedem erneuten Aufruf, bis Sie das Passwort geändert haben. Wie Sie das Passwort ändern, finden Sie im Kapitel 18.3.2 Passwort ändern.

5.4 Jahreswechsel durchführen

300

Zu Beginn eines Jahres wird beim ersten Aufruf von mevivo® gefragt, ob der Jahreswechsel durchgeführt werden soll.

Beim Jahreswechsel wird der Projektstand aus dem Vorjahr ins aktuelle Jahr kopiert und damit wieder die Historie für das Gesamtportfolio zur Verfügung gestellt.

Nach dem Jahreswechsel sind in mevivoECO für das neue Jahr keine Verbrauchsdaten vorhanden. Da mevivoECO immer mit den letzten drei Jahren oder dem letzten angelegtem Jahr arbeitet, sind die Ergebnisse bis zur Erfassung der neuen Verbrauchsdaten nicht vollständig.

30

Wenn Sie Verbrauchsdaten für viele Objekte importieren wollen, empfehlen wir Ihnen die Importfunktion, auf welche im Kapitel 8.1 Daten und die "Standard-Importtabelle" exportieren eingegangen wird.

30

Verbrauchsdaten einzelner Objekte können einfacher über → Stammdaten→Strom- und Wärmeverbrauch hinzugefügt werden.

6 mevivo® - Übersicht

Nach dem Start öffnet sich die Übersicht von mevivo®. Von hier aus können alle Programmmodule von mevivo® aufgerufen werden. mevivoECO ist ein eigenständiges Modul und kann auch ohne mevivo® und dessen Funktionen genutzt werden.

Der Startbildschirm wird in folgende Bereiche eingeteilt.

img 1

A) Modulleiste

B) Dashboard

C) Kennzahlen

6.1 A) Modulleiste

Die Modulleiste steht am linken Bildschirmrand und enthält alle zur Verfügung stehenden Module. Die für die Arbeit mit mevivoECO relevanten Module sind in der folgenden Tabelle hervorgehoben und beschrieben.

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Übersicht→Dashboard, Kennzahlen

Projekte→kann als Datenbasis verwendet werden

Wohnungen

Grundstücke

Bäume

mevivoECO→Portfolio, CO-Monitoring, Varianten, Roadmap

Planverwaltung

Budget

Vorgänge

Bauabnahme

Karte

Verkehrssicherung

Vorlage

Information→Softwarestand, Handbuch

Konfiguration→Benutzer, Baupreisindex, CO-Äquivalente

Quick Support→öffnet TeamViewer

6.2 B)  Dashboard

Das Dashboard ist Ihr Startbildschirm. Sie können Ihren Startbildschirm selbstständig und individuell einrichten, um alle Informationen, die wichtig für Sie sind, auf den ersten Blick zu erhalten.

Haben Sie das Dashboard einmal eingerichtet, bekommen Sie diese Ansicht bei jedem Start erneut angezeigt. Es handelt sich um eine individuelle Konfiguration, die an den angemeldeten Benutzer gebunden ist.

200

Um die Übersicht anzupassen, klicken Sie in der Übersicht oben rechts auf das kleine Zahnrad.

Es öffnet sich ein ähnlicher Dialog wie im Reportgenerator, mit welchem Sie die Elemente auf der Arbeitsfläche platzieren und bearbeiten können.

Weitere Beschreibungen hierzu finden Sie im Kapitel 16 Nachhaltigkeitsbericht erstellen.

6.3 C) Kennzahlen

Am linken Rand stehen, unter den mevivo® Portfolio Kennzahlen, die Kennzahlen aus mevivoECO. Die Kennzahlen kommen aus dem Verbrauchsmonitoring und beziehen sich auf das letzte Verbrauchsjahr in den bei Verbrauchsbetrachtungen typischen Bereichen Endenergie, Primärenergie und Emissionen. Zusätzlich sind die wesentlichen Kennzahlen aus dem Bereich CO-Steuer, Investitionen und PV-Anlagen dargestellt.

6.4 *Datenfelder Kennzahlen

Datenfeld

Art

Einheit

Bereich/Verwendung

Energetische Kennzahlen (ECO)

PV-Strom (produziert)

0

MWh

produzierter Strom der PV-Anlagen

PV-Strom (nicht verrechnungsfähig)

0

MWh

produzierter Strom der PV-Anlagen, welcher bei der Ermittlung von Primärenergie und Emissionen noch nicht verrechnet werden konnte.

Energetische Kennzahlen - Endenergie (ECO)

Endenergieverbr. (Strom)

0

MWh

Die in den Objekten verbrauchte Energie, welche für Allgemein-, Hilfs- und Mietstrom in der letzten Verbrauchsperiode aufgewendet wurde.

Endenergieverbr. (Heizenergie)

0

MWh

Die in den Objekten verbrauchte Energie, welche für Heizung und Warmwasser in der letzten Verbrauchsperiode aufgewendet wurde.

Gesamtendenergieverbrauch

0

MWh

Die Summe aus Strom und Heizung.

Endenergieverbrauch pro m² u. Jahr

0

kWh/m²

Der Gesamtendenergieverbrauch bezogen auf die Wohnfläche.

Klimakorrekturfaktor (D)

0

Faktor, mit welchem die Verbrauchs- und Emissionskennwerte deutschlandweit vergleichbar gemacht werden.

Energetische Kennzahlen - Primärenergie (ECO), mit PV-Verr.

Primärenergieverbr. (Strom)

0

MWh

Die für die Objekte verbrauchte Endenergie zuzüglich des Energieaufwandes der Erzeugungskette.

PV-Verr. Primärenergieverbr. (Strom)

0

MWh

Primärenergieverbr. (Strom) abzüglich der in objekt nahen Anlagen erzeugten Erträge.

Primärenergieverbr. (Heizenergie)

0

MWh

Die für die Objekte verbrauchte Endenergie zuzüglich des Energieaufwandes der Erzeugungskette.

PV-Verr. Primärenergieverbr. (Heizenergie)

0

MWh

Bei der Ermittlung der Primärenergie angerechneter PV-Strom.

Gesamtprimärenergieverbrauch

0

MWh

Die Summe der für die Heizung, Warmwasser und Strom aufgewendeten Primärenergie.

Primärenergieverbr. pro m² u. Jahr

0

kWh/m²

Strom und Heizenergie bezogen auf die Wohnfläche.

Emissionskennzahlen (ECO), mit PV-Verr.

Emissionen (Strom)

0

t

CO-Emission die durch elektrische Verbraucher entstanden sind unter Berücksichtigung des angegebenen Emissionsfaktors.

PV-Verr. Emissionen (Strom)

0

t

CO -Einsparung, welche durch die objekt nahe Erzeugung von PV-Strom auf elektrische Verbräuche im Bereich "Strom" angerechnet werden konnte.

Emissionen (Heizenergie)

0

t

CO-Emission die durch die Bereitstellung von Heiz- und Warmwasserenergie entstanden sind unter Berücksichtigung des energieträgerspezifischen Emissionsfaktors.

PV-Verr. Emissionen (Heizenergie)

0

t

CO -Einsparung, welche durch die objekt nahe Erzeugung von PV-Strom auf elektrische Verbräuche im Bereich "Heizung" angerechnet werden konnte.

PV-verr. nicht verrechnungsfähige Überschüsse

0

t

CO-Einsparung durch PV Strom, welche innerhalb des Portfolios nicht auf elektrische Verbraucher angerechnet werden konnte.

Emissionen gesamt

0

t

Gesamte CO-Emissionen des Portfolios für alle aufgewendeten Energien (Strom, Heizung und Warmwasser).

Emissionen pro m²

0

kWh/m²

Gesamte CO-Emissionen des Portfolios welche pro m² Wohnfläche ausgestoßen wird.

7 ECO-Portfolio

Die Ansicht ECO-Portfolio ist der zentrale Bereich, von welchem aus Sie das Portfolio organisieren können. Von hier aus können Sie die einzelnen Objekte bearbeiten, Daten im- oder exportieren, Varianten, Roadmaps und Wirtschaftlichkeitsrechnungen aufrufen.

Zentral sind die Datentabelle (D), in welcher Ihre Objekte aufgelistet werden und die Anzeigebereiche für den Energiebedarf (H) und den Energieverbrauch (G) dargestellt.

700

Die Bereiche des Eco-Portfolios sind in der folgenden Abbildung markiert und werden in den folgenden Kapiteln detailliert beschrieben.

Bereich

Kapitel

A) Modulleiste

Kapitel 6.1 A) Modulleiste

B) Filter

Kapitel 7.2 B) Filter

C) Ansichten

Kapitel 7.3 C) Ansichten

D) Datentabelle

Kapitel 7.3 C) Ansichten

E) Funktionsfelder

Kapitel 7.3 C) Ansichten

F) Darstellungen konfigurieren

G) Energieeffizienzklassen

Kapitel 7.6 F) Kurzzusammenfassung

H) Verbrauchsanzeige

Kapitel 7.8 H) Verbrauchsanzeige

I) Kurzzusammenfassung

Kapitel 7.6 F) Kurzzusammenfassung

7.1 A) Modulleiste

Siehe Kapitel 6.1 A) Modulleiste

7.2 B) Filter

500

Möchten Sie Informationen einer Spalte filtern, so können Sie mit einem Rechtsklick auf die gewünschte Spalte das Feld "Filter hinzufügen" anwählen.

275

Der Filter erscheint oben links, wo Sie verschiedene Filteroptionen einstellen können.

Filter werden mit Links-Klick auf den Filter gelöscht.

7.3 C) Ansichten

Die Anordnung und Auswahl der Spalten werden als "Ansicht" bezeichnet. Sie haben die Möglichkeit, mehrere Ansichten zu erstellen, und jede Ansicht wird als Registerkarte über der Datentabelle angezeigt. Die vorgenommenen Anpassungen in der Ansicht werden arbeitsplatzbezogen gespeichert.

In mevivoECO sind bereits verschiedene Ansichten mit vordefinierter Anordnung und Spaltenauswahl verfügbar. Wie im Kapitel 7.4.1 Arbeiten mit Spalten beschrieben, können Sie eine Ansicht nach Ihren Bedürfnissen anpassen und in der Datenbank speichern, um sie anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen.

200

Um mit Ansichten zu arbeiten, klicken Sie auf "Ansichten". Dadurch öffnet sich das links dargestellte Auswahlfeld.

Auswahl

Erläuterung

Neue Ansicht (aktuelle Ansicht)

Kopiert die aktuelle Ansicht und fügt diese als neuen Reiter hinzu.

Neue Ansicht (Standard)

Erstellt eine neue Standardansicht.

Gespeicherte Ansicht laden

Laden Sie eine zuvor von Ihnen in der Datenbank gespeicherte Ansicht.

Ansicht Löschen

Entfernt eine Ansicht aus dem Portfolio.

Ansicht in DB speichern/löschen

Speichern oder löschen Sie eine Ansicht aus der Datenbank.

7.4 D) Datentabelle

In der Datentabelle sind alle Objekte (VE) des Portfolios in Zeilen aufgelistet und in Spalten angeordnet. In der Tabelle selbst können die Daten angezeigt, angeordnet, gefiltert oder sortiert werden.

7.4.1 Arbeiten mit Spalten

Die Daten sind in Spalten angeordnet. Diese Spalten können verschoben, hinzugefügt, entfernt und gefiltert werden. Die vorgenommenen Anpassungen werden arbeitsplatzbezogen gespeichert.

7.4.1.1 Spalten anordnen und sortieren

300

Klicken Sie auf eine Spaltenüberschrift mit einer Maustaste und halten diese fest, dann können Sie diese verschieben.

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf eine Spaltenüberschrift, so wird diese aufsteigend/absteigend sortiert.

7.4.1.2 Spalten hinzufügen und entfernen

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Spalte, dann öffnet sich die Dialogauswahl "Spalten Auswählen", mit welcher Sie die angezeigten Spalten auswählen können.

400

Mit einem Klick auf die Kontrollboxen werden die Daten hinzugefügt oder entfernt.

Mit dem "Filter" können einzelne Daten gesucht werden. Zudem gibt es schon Themenfelder, mit welchen die Datenfelder auf einen Bereich eingeschränkt werden können.

7.4.1.3 Spalten ausblenden

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Spalte, dann öffnet sich die Dialogauswahl "Spalten ausblenden" mit welcher Sie die angezeigten Spalten ausblenden können. Die Spalte wird Ihnen nun nicht mehr im ECO-Portfolio angezeigt.

200

7.4.2 Arbeiten mit Zeilen (Objekten)

In mevivoECO wird jedes Objekt, so wie auch in mevivo®, in einer eigenen Zeile dargestellt. Möchten Sie Informationen über ein Objekt, wird diese mit einem Klick auf die Objektzeile ausgewählt.

7.4.2.1 Objekt(e) auswählen

In der Portfolio-Tabelle können Sie beliebige Objekte auswählen. Die Objekte werden dann in der unteren Bildschirmhälfte zusammengefasst.

Die Objekte werden mit der Maus und den üblichen Zusatztasten ausgewählt.

Grundlagen

Verwendet im Bereich

Ein Objekt markieren

Klicken Sie ein Objekt an, dann wird dies blau markiert.

Mehrere Objekte auswählen

Klicken Sie ein Objekt an. Halten Sie nun die STRG-Taste gedrückt und klicken Sie alle gewünschten Objekte an.

Blöcke markieren

Wollen Sie ganze Abschnitte markieren, dann drücken Sie die Shift-Taste.

Markierungen löschen

Ein Objekt markieren und nochmals auf das Objekt klicken.

7.4.2.2 Neues Objekt hinzufügen

250

Wenn Sie ein Objekt hinzufügen möchten, klicken Sie oben rechts in der Funktionszeile auf→"Neu"→"neues Objekt".

Es öffnet sich das Dialogfeld "Stammdaten" zur Eingabe der Objektdaten→Siehe Kapitel 9 Objektdaten.

7.4.2.3 Objekt(e) löschen

Wenn Sie ein Objekt löschen möchten, machen Sie einen links-Klick auf das Objekt und wählen → ECO-Daten→Löschen.

300

30

Bitte beachten Sie, dass damit das Objekt mit allen Informationen, auch die Historie, aus dem Portfolio entfernt wird.

Wenn Sie das Objekt mit seiner Historie weiterhin in mevivoECO berücksichtigt haben möchten, z.B. damit Sie die Veränderung Ihres Portfolios darstellen können, müssen Sie das Objekt als "Abgang" Datenbank eintragen.

7.4.2.4 Objekt als Abgang eintragen

→ ECO-Daten→Stammdaten

350

Tragen Sie in das Feld "Abgang" das entsprechende Datum ein.

350

Setzen Sie einen neuen Status.

500

Die Verbrauchsperioden und der zugehörige Verbrauch müssen im Strom- und Wärmeverbrauch separat eingetragen werden. Siehe Kapitel 9.3 Gebäudehülle und 9.6 Stromverbrauch.

7.5 E) Funktionsfelder

500

Grundlagen

Verwendet im Bereich

Roadmap

Durch Klicken auf den Button "Roadmap" wird diese Funktion geöffnet. Von hier aus können Sie die Roadmaps organisieren. Die vorhandenen Roadmaps werden aufgelistet und visualisiert. Siehe Kapitel 12 Roadmap.

Report

Klicken Sie auf den Button "Report", so können Sie zwischen "Berichtsgenerator" und "Nachhaltigkeitsbericht" auswählen. Der Berichtsgenerator gibt Ihnen die Möglichkeit, einen eigenen Bericht zu erstellen und diesen auf beliebige Objekte anzuwenden. Der Nachhaltigkeitsbericht ist ein in mevivoECO festgelegter Bericht, welcher auf das gesamte Portfolio oder auf einzelne Mandaten angewendet werden kann. Siehe Kapitel 16 Nachhaltigkeitsbericht erstellen.

Import

Klicken Sie auf den Button "Import", so können Sie zwischen "Baugruppen-Import" und "Objekt-Import" wählen. Der Baugruppen-Import wird nicht mehr verwendet und wird im nächsten Update gelöscht. Verwenden Sie den Objekt-Import um Daten mit dem Format des "Standard-Exports" zu importieren. Siehe Kapitel 7 ECO-Portfolio.

Export

Klicken Sie auf den Button "Export", so können Sie Daten im "Standard -Export" oder in der "Aktuelle Ansicht" exportieren. Der Standard-Export beinhaltet alle Datenfelder, welche Sie zur Aktualisierung der Daten benötigen und kann mit dem "Objekt-Import" in die Datenbank zurückimportiert werden. Mit "Aktuelle Ansicht" werden alle Spalten und Zeilen der aktuellen Portfolio-Ansicht exportiert. Sie können so genau festlegen, welche Daten aus der Software exportiert werden sollen. Siehe Kapitel 8 Standart-Import/Export.

Neu

Klicken Sie auf den Button "Neu", können Sie dem Portfolio ein "neues Objekt" hinzufügen oder mit "Objekte aus Gebäude" ein Projekt bzw. Gebäude aus einer verbundenen mevivo® Datenbank in mevivoECO übernehmen. Siehe Kapitel 9.10 mevivoECO mit mevivo® koppeln.

Aktualisieren

Klicken Sie auf den Button „Aktualisieren“, so werden die Daten des gesamten Portfolios neu berechnet und in die Portfolio-Ansicht neu geladen. Das ist immer dann sinnvoll, wenn Sie Daten verändert haben, insbesondere dann, wenn Sie mit mehreren Benutzern an der Datenbank arbeiten. Bei einem Neustart werden die Daten automatisch neu berechnet und ins Portfolio geladen.

30 Es gibt im Modul Konfiguration eine ähnliche Funktion, mit welcher das gesamte Portfolio neu berechnet werden kann. Im Normalfall wird diese Funktion nicht benötigt, sollten Sie jedoch feststellen, dass die Ergebnisse von mevivoECO nicht stimmig sind, empfehlen wir diese Funktion, welche nur Nutzern mit Admin-Rechten zur Verfügung steht. Siehe Kapitel 17.1 Vordefinierte Reports.

7.6 F) Kurzzusammenfassung

In der Kurzzusammenfassung werden die wesentlichen Werte zusammengefasst abhängig davon welche Objekte Sie markiert haben.

700

  • kein und ein Objekt markiert → alle Objekte

  • mehr als ein Objekt markiert → selektierten Objekte

Die hier angegeben Werte beziehen sich, auf die Wohnfläche.

Ein Filter wirkt sich nicht auf die Zusammenfassung aus. Wenn Sie gefilterte Objekte zusammenfassen möchten, selektieren Sie bitte die gefilterten Objekte.

30

Als gute und "schnelle" Kennzahl hat sich die Kennzahl "Emissionen/m²" herausgestellt. Diese können Sie mit den Zielwerten des GdW vergleichen.

7.7 G) Energieeffizienzskalen

In diesem Bereich werden die Effizienzskalen angezeigt. Die Energieeffizienzklassen sind im GEG definiert und beziehen sich – wie im GEG üblich – auf die Nutzfläche eines Gebäudes und ermöglichen eine energetische Einschätzung eines oder mehrerer ECO-Objekte.

Die angezeigten Werte sind der Durchschnitt der letzten drei Jahre. Bei Auswahl mehrerer Objekte werden die Durchschnittswerte diese Objekte ausgewiesen.

500

Markieren Sie im Portfolio die Objekte, welche in der Grafik angezeigt werden sollen. Wenn Sie kein oder alle Objekte auswählen, wird die Kennzahl aus allen Objekten berechnet. Siehe Kapitel 7.4.2.1 Objekt(e) auswählen.

Oben links können Sie die Anzeige auf den "Energieverbrauch", "Energiebedarf" oder "Emissionen" einstellen. Am unteren Rand der Grafik können unterschiedliche Benchmarks für End- und Primärenergie ausgewählt werden.

400

Die Energieeffizienzklassen stellen den Energieverbrauch, den Energiebedarf und jeweils die Primärenergie eines Gebäudes grafisch dar. Sie klassifizieren Gebäude auf einer Skala von "A+ (sehr gut)" bis "H (sehr schlecht)" und ermöglichen so die energetische Qualität eines Gebäudes auf einen Blick zu erfassen. Die Einordnung in die Energieskalen erfolgt mithilfe der nebenstehenden Grenzwerte.

7.7.1 Endenergie vs. Primärenergie

Die Primärenergie berücksichtigt, zusätzlich zur Endenergie, die regenerativen Anteile und den Energieverbrauch der vorgelagerten Versorgungsketten zur Bereitstellung der Endenergie.

450

Abbildung 2 Zusammenhang zwischen End- und Primärenergie

Die Primärenergie wird in mevivoECO sowohl für den Energieverbrauch als auch für den Energiebedarf nach dem Schema in Abbildung 2 berechnet.

7.7.2 Endenergieverbrauch

Der Endenergieverbrauch ist der innerhalb des Gebäudes tatsächlich verwendeten Energie und wird als durchschnittliche Energiemenge der letzten drei Jahre dargestellt. Dieser Wert umfasst die Energieverbräuche für Heizung, Lüftung, Warmwasserbereitung.

Bei der Berechnung des flächenbezogenen Verbrauchs wird die Nutzfläche herangezogen.

Um eine überregionale Vergleichbarkeit zu gewährleisten, werden die Energieverbrauchswerte klimabereinigt. Dies bedeutet, dass sie entsprechend der klimatischen Bedingungen des jeweiligen Standorts angepasst werden. Siehe Kapitel 4.2 Klimabereinigung.

7.7.3 Endenergiebedarf

Maßgeblich für den Endenergiebedarf ist die Qualität der Gebäudehülle und Anlagentechnik und wird rechnerisch ermittelt.

Bei der Berechnung des flächenbezogenen Bedarfs wird die Nutzfläche herangezogen.

7.7.4 CO-Emissionen

Wir haben für mevivoECO eine Effizienzskala für CO2-Emissionen entwickelt, die sich an den aus dem GEG bekannten Effizienzskalen für den Endenergieverbrauch und -bedarf orientiert.

Zur Berechnung der Emissionen wird der klimabereinigte Energieverbrauch und die energieträgerspezifische CO2-Äquivalente gemäß den Vorgaben der GdW Arbeitshilfe 85 verwendet werden. Siehe Anlage Anlage 01 - CO₂ Äquivalente.

250

Die Einordnung in die Energieskalen erfolgt anhand der festgelegten Grenzwerte, die Ihnen in der nebenstehenden Tabelle detailliert aufgeführt sind.

7.7.5 Benchmarks der Energieeffizienzskalen

Im orangen markierten Bereich werden die Benchmarks ausgewählt, welche im unteren Bereich der Grafik auf der Zahlenachse eingeblendet werden.

500

Hierbei können Sie wählen, ob die Benchmarks für die End- oder Primärenergie im Diagramm dargestellt werden sollen.

Die in mevivoECO verwendeten Werte sind vom GdW sowie aus den aktuellen politischen Zielen (Zielwert) abgeleitet. Zusätzlich können Sie einen benutzerdefinierten Wert im Modul Konfiguration hinterlegen.

7.8 H) Verbrauchsanzeige

30 !!! ACHTUNG: Die CO2-Steuer in diesem Bereich wurde überarbeitet. Die in der Verbrauchsanzeige dargestellten Zahlen entsprechen nicht den aktuell geltenden Gesetzen!!!

In der Verbrauchsanzeige sind mehrere Diagramme integriert, die die Monitoring-Ergebnisse visualisieren.

Wenn Sie in der Tabelle mindestens ein Objekt auswählen, werden die Energieverbräuche für Wärme und Strom der vorhandenen Verbrauchsperioden angezeigt. Bei der Auswahl mehrerer Objekte werden Durchschnittswerte angezeigt.

Die verfügbaren Diagramme können über die verschiedenen Reiter über dem Diagramm ausgewählt werden.

Die horizontalen Linien im Diagramm stellen Benchmarks dar, die in der gleichen Farbe wie die Energieeffizienzskalen verwendet werden. Wenn Sie diese mit dem Mauszeiger berühren, wird angezeigt, um welchen Benchmark es sich handelt.

Die folgenden Tabellen zeigt die verwendeten Werte:

500

Tabelle 3 Emissionszielwerte

30

Die Benchmark vom GDW sind sehr realistische Prognosen. Die "Zielwerte" sind politische Ziele, welche sehr wahrscheinlich nicht endgültig sind.

img 13

In den Diagrammen können Sie die Werte unterschiedlich anzeigen lassen. Dazu klicken Sie auf die Zeile unterhalb der Registerkarten. Zur Auswahl stehen die Darstellungen der selektierten Objekte als Gesamtwert, pro Wohneinheit oder pro Quadratmeter Wohnfläche.

8 Standart-Import/Export

Dieses Kapitel erläutert den Standard-Import und -Export von Daten in mevivoECO. Die Funktion wird genutzt, um eine mevivoECO-Datenbank neu aufzubauen, Daten zu ändern oder zu ergänzen. Diese Funktion eignet sich auch dazu, unerwünschte Perioden aus der Datenbank zu entfernen.

Der Standard-Import/Export ist ein effizientes Werkzeug und stellt sicher, dass Daten korrekt und im richtigen Format in die mevivoECO importiert werden.

Den Standard-Import/Export finden Sie in der Portfolioansicht im oberen rechten Bereich des Bildschirms.

8.1 Daten und die "Standard-Importtabelle" exportieren

Mit dem Standard-Export können Sie die in der Software vorhandenen Daten sowie die für den Standard-Import benötigte Tabelle herunterladen.

Neue oder geänderte Daten lassen sich anschließend mit dieser "Standard-Importtabelle" einfach in die Software importieren.

200

Um Objekte zu exportieren, selektieren Sie diese und klicken Sie auf → Import/Export → Eco-Objekte → Export (Wenn kein Objekt selektiert wurde, werden alle Objekte exportiert (Wenn kein Objekt selektiert wurde, werden alle Objekte exportiert.)

img 3

Es öffnet sich eine Excel-Tabelle, welche die zuvor ausgewählten Objekte enthält.

Wenn ein Objekt mehrere Heizungen hat, wird nur die erste Heizung exportiert. Die Reihenfolge der Heizungen kann in den Stammdaten der Heizung durch Ziehen mit der Maus angepasst werden.

8.2 Aktuelle Ansicht exportieren

Sie können auch die Daten aus einer Ansicht in eine Excelliste exportieren. Bitte beachten Sie, dass Daten nur mit dem Standard-Import in mevivoECO importiert werden können.

200

Wählen und ordnen Sie im Portfolio die gewünschten Spalten wie gewünscht an. Um die Daten zu exportieren, selektieren Sie die gewünschten Objekte und klicken Sie auf → Import/Export → Export Aktuelle Ansicht

8.3 Daten importieren

Mit der Standard-Importtabelle können nahezu alle wesentlichen Daten einfach in mevivoECO importiert werden. Wie in Kapitel 8.1 Daten und die "Standard-Importtabelle" exportieren beschrieben, können Sie mit der Tabelle Daten ändern, ergänzen und neue Objekte hinzufügen.

Grundsätzlich lassen sich alle Eingabedaten ändern, mit zwei Ausnahmen:

  1. Eine geänderte VE wird als neues Objekt angelegt, die alte VE bleibt bestehen.

  2. Bei Objekten mit mehreren Heizungen werden die Daten nur in die erste Heizung importiert.

Bitte beachten Sie beim Arbeiten mit der Standard-Importtabelle auf folgendes:

Bezeichnung

Beschreibung

Zeile 1

Muss vorhanden sein; die Inhalte sind beliebig

Zeile 2

Muss vorhanden sein; die Inhalte sind beliebig.

Gliedert die Tabelle mit Überschriften, die ähnlich zu den Bereichen in mevivoECO sind.

Zeile 3+4

Muss vorhanden sein; die Inhalte sind beliebig.

Geben Hinweise für die Eingabe und Beschaffenheit der Daten, wobei die Inhalte keinen Einfluss auf den Import haben.

Zeile 5

Muss vorhanden sein; die Inhalte und die Reihenfolge der Spalten dürfen nicht verändert werden.

Ausgeblendete Daten

Es spielt keine Rolle, ob Spalten oder Zeilen ausgeblendet sind. Weitere Verbrauchsperioden können als "Block" eingefügt werden.

Formeln

Können vorhanden sein, da beim Import nur die Werte übernommen werden.

Speichern

Speichern Sie die Datei lokal im Verzeichnis "Dokumente". Arbeitsblätter dürfen nicht in der Datei vorhanden sein.

30

Machen Sie vor einem Import eine Datensicherung in Form eines Backups.

250

Zum Importieren der Standard-Importtabelle klicken Sie auf die Schaltfläche „Import/Export“ im Portfolio oben rechts. Und dann auf Eco-Objekte  Import

Es öffnet sich das Dialogfenster "Objekt-Import".

300

Klicken Sie auf 25 und wählen Sie die Import-Datei aus dem entsprechenden Verzeichnis aus.

Für den Import stehen mehrere Optionen zur Verfügung, die in der nachfolgenden Tabelle beschrieben werden. Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, starten Sie den Import mit einem Klick auf "OK".

Option

Vorgehen

Checkbox 1

Vorhandene Verbräuche löschen

Löscht alle Verbräuche, bevor die neuen Daten importiert werden.

Diese Option ist hilfreich, wenn in der Software ungewollte Abrechnungsperioden angelegt wurden, die Sie aus der Software entfernen möchten.

Checkbox 2 Vorhandene Verbrauchsdaten überschreiben

Überschreibt die vorhandenen Verbrauchsdaten einer Periode.

Wenn Sie in der Importdatei eine neue Verbrauchsperiode eingefügt haben wird diese in der Software neu angelegt.

Checkbox 1 & 2

nicht ausgewählt

Ist weder die Kontrollbox 1 noch 2 ausgewählt, werden die Daten ohne die Verbräuche importiert. Dann ist auch die Formatierung und das Vorhandensein der Verbrauchsspalten nicht relevant, so dass die Importliste auch ohne die Verbrauchsspalten eingelesen werden kann.

Checkbox 3

U-Werte aus letzter Modernisierung berechnen, wenn nicht vorhanden

Wenn keine U-Werte in der Importliste vorhanden sind, kann mit dieser Einstellung beeinflusst werden, ob die U-Werte anhand der letzten Modernisierung abgeschätzt werden sollen.

Wenn Sie keine Abschätzung wollen, deaktivieren Sie diese Checkbox.

Checkbox 4 Neuberechnung der Hüllflächen

Gibt an, ob die Flächen der Gebäudehülle im Variantenvergleich neu berechnet werden sollen.

Dies ist dann sinnvoll, wenn durch den Import Gebäudestammdaten geändert werden, da die Berechnung einige Zeit dauern kann, was ohne eine Änderung der Gebäudegeometrien nicht notwendig ist.

Checkbox 5 Inbetriebnahme Datum mit Baujahr HZG überschreiben, wenn nicht vorhanden

Wenn das Inbetriebnahme Datum der Heizung nicht vorhanden ist, wird von der Software als Datum der 01. Januar des Gebäudebaujahrs verwendet.

Nur nötig wenn Sie neue Objekte importieren.

Checkbox 6

Anlagentechnik auf Standardwert zurücksetzten

Die "Anlagentechnik-Kosten" werden auf Standardwerte zurückgesetzt.

Damit werden die manuell eingegeben Kosten in allen Varianten und somit auch in allen Roadmaps auf die Standardwerte zurückgestellt.

200

Das neu geöffnete Dialogfeld zeigt den Fortschritt des Importvorgangs an und meldet eventuelle Fehler mit einem blauen "i".

250

Klicken Sie auf das blaue "i", um Hinweise zu den Fehlern angezeigt zu bekommen. Bitte beheben Sie die Fehler in der Import-Tabelle und speichern Sie diese.

Nach einem Klick auf "OK" und auf "Zurück" können Sie den Import erneut starten.

400

Nach Abschluss des Importes gelangen Sie zurück ins Portfolio und die Daten in der Ansicht werden automatisch aktualisiert.

8.4 Ungewollte Verbrauchsperioden löschen

Wenn in einer Datenbank "ungewollte" Perioden vorhanden sind, die vermutlich unabsichtlich beim Arbeiten angelegt wurden, können diese die Berechnungen verfälschen, da mevivoECO jeweils die letzten drei Verbrauchsperioden verwendet.

Ungewollte Verbrauchsperioden können aus der Software entfernt werden, indem Sie die Daten per Standard-Export exportieren, die ungewollten Perioden aus der Exceltabelle löschen und die Tabelle mit dem Standard-Import importieren.

400

Achten Sie dabei darauf, die Optionen "Vorhandene Verbräuche löschen" und "Vorhandene Verbrauchsdaten überschreiben" zu aktivieren.

Bei Objekten mit mehreren Heizungen wird beim Export/Import nur die erste Heizung berücksichtigt. Ungewollte Perioden müssen in mevivoECO manuell entfernt werden.

9 Objektdaten

In diesem Kapitel werden die ECO-Stammdatenfelder beschrieben. Die Stammdatenfelder beschreiben jeweils ein Objekt und werden im Funktionsprozess als Input-Daten verwendet.

350

Durch Rechtsklick auf ein Objekt →"ECO-Daten"→"Stammdaten" gelangen Sie auf die Stammdatenansicht des Objekts und können dieses löschen oder einem Projekt zuordnen.

Wählen Sie "ECO-Stammdaten", so öffnet sich das Dialogfeld "Stammdaten", in welchem die Objektdaten bearbeitet werden können.

500

Am linken Bildschirmrand sind die Bereiche der Stammdaten untereinander aufgelistet und können mit einem Mausklick ausgewählt werden. Die Bereiche beinhalten die in der Tabelle aufgeführten Daten.

Datenfeld

Erklärung

Stammdaten

Adressdaten, allg. Gebäudedaten, Angaben zur Sanierungsstrategie, PV-Anlage, Dokumentation der Energieausweise.

Gebäudegeometrie

Abmessung wesentlicher Gebäudebauteile als Grundlage für die Berechnung des Wärmebedarfs.

Heizung

Beschreibung der vorhandenen Anlagen.

9.1 Stammdaten

In den Stammdaten wird das Objekt allgemein beschrieben. Dazu gehört die Adresse, die Gebäudegröße, die Nutzung und die Gebäudeausstattung. Ebenso sind hier die Dokumentation der Energieausweise, der PV-Anlagen sowie der Sanierungsoptionen hinterlegt.

img 1

Im Gegensatz zu mevivo® gibt es in mevivoECO keine dynamischen Stammdaten.

In mevivoECO wird eine Verwaltungseinheit (VE), also Gebäude oder Hauseingänge, als Objekt bezeichnet was wiederum in mevivo® dem "Projekt" entspricht.

Die einzelnen Datenfelder werden am Ende dieses Kapitels in einer Tabelle dargestellt. Nachfolgend werden die etwas komplexeren Felder oder Feldergruppen beschrieben.

9.1.1 Gebäudeart

Dieses Datenfeld ordnet das Gebäude nach Wohn- und Nichtwohngebäude nach GEG ein. Da mevivoECO auf die Berechnung von Wohngebäuden optimiert wurde und Default-Werte auf Grundlage der Wohngebäude angenommen werden muss bei Nichtwohngebäuden besonders Sorgfalt auf die Eingabe der Stammdaten genommen werden. Achten Sie besonders auf die Gebäudegeometriedaten und den Wärmeverbrauch, insbesondere auf den WW-Verbrauch.

9.1.2 Denkmalgeschützt

Durch die Kennzeichnung dieses Feldes wird das Objekt gemäß den Bestimmungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) als denkmalgeschützt definiert. Wenn ein Gebäude als Denkmal eingestuft ist, wird dies in der CO-Steuerberechnung berücksichtigt.

9.1.3 Sanierungsoptionen

Die Sanierungsoptionen dienen dazu, festzulegen, welche Maßnahmen von mevivoECO in die autom. Roadmap einbezogen oder ausgeschlossen werden sollen.

Legen Sie für jedes Objekt die möglichen Sanierungsoptionen festgelegt. Bei der Erstellung einer Roadmap werden dieselben Optionen zusätzlich für die Roadmap festgelegt. Eine Maßnahme wird nur dann geplant, wenn sie sowohl für das Objekt als auch für die Roadmap möglich ist. Bei Auslieferung der Datenbank sind alle Sanierungsoptionen standardmäßig "Nein".

300

Objekte im Status "Kernbestand", "Sanierung" und "Sonstiges" werden in der automatischen Roadmap berücksichtigt, während Objekte mit dem Status "Abriss" und "Verkauf" aus der autom. Roadmap ausgeschlossen werden

Die Priorität ist ein anpassbares Feld, das keinen Einfluss auf die Roadmap hat. Es ermöglicht Ihnen, die Gebäude zu priorisieren und dieses Portfolio nach Ihren Bedürfnissen zu verwenden.

Die Sanierungsoptionen definieren, welche Maßnahmen von mevivoECO in der automatischen Roadmap einbezogen oder ausgeschlossen werden sollen. Objekte im Status "Kernbestand" werden in die automatische Roadmap aufgenommen. Alle anderen Optionen werden nicht berücksichtigt. Die Priorität ist ein Feld zu Ihrer Verwendung und hat keinen Einfluss. Sie können damit die Gebäude priorisieren und dieses Portfolio verwenden.

Abschließend werden für jedes Objekt die möglichen Sanierungsoptionen festgelegt. Bei der Erstellung einer Roadmap werden dieselben Optionen zusätzlich für die Roadmap festgelegt, sodass Sie verschiedenen Alternativen für die ausgewählten Objekte erstellen können. Eine Maßnahme wird nur dann geplant, wenn sie sowohl für das Objekt als auch für die Roadmap möglich ist.

30

Alle Sanierungsoptionen, sind bei Auslieferung der Datenbank auf "Nein" gesetzt

9.1.4 Photovoltaik (PV)

400

Dieses Datenfeld gibt Auskunft, ob eine PV-Anlage mit einem Speicher vorhanden ist. Geben Sie auch an, ob die PV-Erträge bezüglich des CO verrechnet werden sollen.

Photovoltaik

Dieses Datenfeld gibt Auskunft darüber, ob das Objekt mit einer PV-Anlage ausgestattet ist. Wird das Datenfeld mit "Ja" markiert, so kann die PV-Anlage erfasst werden. Wenn Sie eine Variante erstellen, werden die Daten als Ausgangssituation berücksichtigt, sodass Sie die PV-Anlage erweitern können.

Speichersystem und Speichergröße

Dieses Datenfeld gibt Auskunft, ob die PV-Anlage mit einem Batteriespeicher ausgestattet ist. Wird das Datenfeld mit "Ja" markiert, kann die Speichergröße in kWh über das Datenfeld "Speichergröße" erfasst werden.

Wenn Sie eine Variante erstellen, werden die Daten als Ausgangssituation berücksichtigt, sodass Sie den PV-Speicher erweitern können.

Fotovoltaik im Gebäude verrechnen

Wenn dieses Datenfeld auf "Ja" gesetzt wird, erfolgt die Verrechnung der PV-Stromerträge gemäß GEG § 23 mit dem Stromverbrauch zur CO-Emissionsberechnung.

Zur Ermittlung der CO-Emissionen können Strommengen aus erneuerbaren Energiequellen, die unmittelbar räumlich mit einem Gebäude verbunden sind, mit dem verbrauchten Allgemein- und Hilfsstrom verrechnet werden. Mieterstrom ist gemäß GEG und COKostAufG nicht abzugsfähig und wird bei der CO-Steuer nicht berücksichtigt. Die Software mevivoECO verrechnet PV-Strom mit

  • Hilfs- und Allgemeinstrom,

  • Heizungsstrom bei Wärmepumpe, Elektroheizung und Nachtspeicherheizung

  • Strom für Warmwasser bei zentraler Erzeugung über Wärmepumpe und Elektroheizung oder dezentraler Erzeugung mit Durchlauferhitzer

9.1.5 Energieausweise

Die Daten in den Stammdaten bezüglich der Energieausweise sind ausschließlich für die Dokumentation Ihrer bereits vorhanden Energieausweise.

400

150

Die Klasseneinteilung ist im GEG definiert und hat nebenstehende Grenzwerte.

30

Es ist geplant, den Bereich der Energieausweise in der Software weiter auszubauen und Ihnen damit die Möglichkeit zu geben die Energieausweise Ihres Portfolios zu managen.

30

Schon jetzt ist es möglich, Verbrauchsausweise bei wowiconsult zu bestellen. Wenn Sie Interesse daran haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Ansprechpartner auf.

9.1.6 *Datenfelder Stammdaten

Datenfeld

Art

Einheit

Inhalt

Beschreibung/Verwendung

VE

0

Alle möglichen Zeichen, keine Dopplungen

VE = Verwaltungseinheit, eindeutige Nummer (ID) des Objektes.

Postleitzahl

0

./.

Zuordnung der Klimafaktoren zur Temperaturbereinigung der Wärmeverbräuche.

Mandat

0

Default, Standardmandant, "Benutzerdefinierte"

Gruppierung von Objekten in unterschiedliche "Kunden" oder Bereiche (Eigenbestand, WEG etc.).

Gebäudeart

0

Wohngebäude, Nichtwohngebäude

Einordnung des Objekts in die Regelungen des GEG.

Gebäudetyp

0

Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus, Mehrfamilienhaus freistehend, Mittelhaus, Eckhaus

Definition des Gebäudes für die Berechnung der Gebäudehülle.

Gebäudetyp

0

Plattenbau

Gebäude, hergestellt aus vorgefertigten Betonplatten.

Gebäudetyp

0

Fachwerkhaus

Haus mit einem Gerüst aus Holzbalken.

Energetischer Sanierungsgrad

0

kWh

unsaniert →

teilweise →

umfassend →

Endenergieverbrauch umfassend:

A+,A,B -→ ⇐75 kWh/m²/a

teilweise: C,D,E -→ 75 ⇐ 160 kWh/m²/a

unsaniert: F,G,H -→ > 160 kWh/m²/a

Relevant für das Schätzwertverfahren, bei welchem für Objekte ohne Verbrauchsangabe ein Verbrauch geschätzt wird. Die Schätzung basiert auf der GdW Arbeitshilfe 85. Definition angelehnt an die Energieeffizienzklassen.

Nutzfläche

0

Die Fläche der vorhandenen Wohnräume zuzüglich Nebenräume, Verkehrs- und Technikflächen. Die Nutzfläche wird in der Bedarfsrechnung (GEG).

Wohnfläche

0

Die Fläche der vorhandenen Wohnräume ohne Nebenräume, Verkehrs- und Technikflächen. Die Wohnfläche wird in mevivoECO häufig mit "Wfl." abgekürzt und wird an vielen Stellen in der Software verwendet, um spezifische Verbrauchsdaten bezogen auf die Wohnfläche eines Gebäudes auszuweisen. Ein Bezug auf die Wohnfläche wird im Rahmen einer CO-Bilanzierung nach der GdW Arbeitshilfe 85 vorgenommen. Die Wohnfläche in mevivoECO wird berechnet aus sich aus der Wohnfläche und der vermieteten Gewerbefläche aus mevivo(r). Es gibt im Rechenweg keine Unterscheidung zwischen Wohn- und nicht Wohngebäuden.

Längere leerstände

0

%

In dieses Datenfeld kann die durchschnittliche Leerstandsquote eines Gebäudes gespeichert werden. In mevivoECO werden die Leerstände lediglich dokumentiert, weil nach GdW Leerstände in der Energie- und Emissionsrechnung nicht berücksichtigt, sondern lediglich ausgewiesen werden müssen.

Baujahr des Gebäudes

0

Jahreszahl JJJJ

./.

Anzahl Wohneinheiten

0

WE

Ganzzahl

Wohnungen in einem Objekt. Wird verwendet, um Verbräuche auf eine Wohneinheit zu beziehen und die Anzahl von Bewohnern eines Gebäudes zu schätzen.

Keller beheizt

0

ja/nein

Informationsfeld; keine Verwendung in den Rechnungen. Befindet sich im Keller ein Raum der als Wohnraum beheizt wird, wird das Objekt mit "beheizten Keller" bezeichnet. Die zusätzlich beheizte Fläche muss zur Wohn- bzw. Nutzfläche manuell hinzuaddiert werden und anschließend das beheizte Gebäudevolumen sowie die Hüllfläche neu berechnet werden.

Gekühlte Wohnfläche

0

Größe der Fläche, welche im Objekt aktiv klimatisiert wird. Berechnung des Energiebedarfs.

Durchschnittliche Wohnungsgröße

0

m²/WE

./.

Denkmalgeschützt

0

ja/nein

Informationsfeld Denkmalgeschützte Objekte werden nicht in der automatischen Roadmap berücksichtigt. Hat Einfluss auf die Berechnung der CO-Steuer.

Zugang

0

tt.mm.jjjj

Datum, ab welchem das Objekt für die jahresbezogene Energie- und Emissionsbilanzierung berücksichtigt wird. Keine Verknüpfung zu Status, Priorität oder Verbrauchswerten.

Abgang

0

tt.mm.jjjj

Sobald ein Gebäude einem Portfolio abgegangen ist, wird dieses in Folgejahren nicht mehr für jahresbezogene Energie- und Emissionsbilanzierungen erfasst. Keine Verknüpfung zu Status, Priorität oder Verbrauchswerten.

Status

0

Kernbestand, Abriss, Verkauf, Sanierung, Sonstiges

Nur Objekte mit dem Status "Kernbestand" werden bei Energie- und Emissionsauswertungen sowie der Berechnung einer automatischen KlimaRoadmap berücksichtigt. Alle anderen Status-Arten dienen lediglich der Dokumentation des Objekts.

Priorität

0

Ganzzahl

Dieses Datenfeld legt fest, in welchem Jahr das Objekt in einer automatischen Roadmap berücksichtigt werden soll.

0 = aktuelles Jahr

1 = aktuelles Jahr + 1 etc.

Lüftungsanlage

0

vorhanden, RLT mit WRG, RLT ohne WRG

Die Lüftungsanlage ist wichtig für die Energiebedarfsrechnung und in der Variantensimulation. Mit der Auswahl wird die Luftwechselrate von 0,7 auf 0,4 auf 0,2 Luftwechsel pro Stunde verändert. Bad und WC-Abluft sind keine Lüftungsanlagen. WRG=Wärmerückgewinnung RLT=Raumlufttechnische Anlage.

Photovoltaik

0

ja/nein

Im Objekt ist eine PV-Anlage vorhanden.

Speichersystem

0

ja/nein

Die PV-Anlage hat einen Batteriespeicher.

Speichergröße

0

kWh

./.

Photovoltaik im Gebäude verrechnen

0

ja/nein

Hiermit wird festgelegt, ob regenerativer Strom aus gebäudenaher Erzeugung mit Strom der Primärenergie verrechnet werden soll. GEG § 23.

Energieeffizienzklassen

0

Dokumentationsfelder für vorhandene Energieausweise. Haben keinen Einfluss auf die Ergebnisse von mevivoECO. Beschreibung siehe Handbuch.

Primärenergieeffizienzklassen

0

Dokumentationsfelder für vorhandene Energieausweise. Haben keinen Einfluss auf die Ergebnisse von mevivoECO. Beschreibung siehe Handbuch.

Endenergieeffizienz

0

kWh/m²

Energieverbrauch bezogen auf die Nutzfläche (GEG) oder Wohnfläche (GDW). Dokumentationsfelder für vorhandene Energieausweise. Haben keinen Einfluss auf die Ergebnisse von mevivoECO. Beschreibung siehe Handbuch.

Primärenergieeffizienz

0

Energieverbrauch bezogen auf die Nutzfläche (GEG) oder Wohnfläche (GDW). Dokumentationsfelder für vorhandene Energieausweise. Haben keinen Einfluss auf die Ergebnisse von mevivoECO. Beschreibung siehe Handbuch.

Notizen

0

Freitext

Notizen zum jeweiligen Objekt.

9.2 Gebäudegeometrie

Hier erfassen Sie die geometrischen Daten des Objekts. Diese werden zur Klassifizierung und zur Energiebedarfsrechnung verwendet. Öffnen Sie dazu die→"Stammdaten"→"Gebäudegeometrie".

img 4

Hinter einigen Eingabefeldern finden Sie ein Taschenrechnersymbol. Die so gekennzeichneten Werte müssen vorhanden sein. Werden diese nicht angegeben, so werden Sie von mevivoECO aufgefordert einen Wert zu hinterlegen.

Wenn kein Wert vorhanden ist, können Sie diesen den Vorgaben entsprechend von mevivoECO berechnen lassen.

Sie können die berechneten Werte jederzeit wieder überschrieben.

9.2.1 *Daten Gebäudegeometrie

Datenfeld

Art

Einheit

Inhalt

Beschreibung/Verwendung

Stockwerke

0

Ganzzahl

Anzahl der Stockwerke ohne Dachgeschoss und Keller. Wird zur Berechnung der Gebäudehülle verwendet.

Geschosse inkl. DG/KG

0

Ganzzahl

Anzahl der Geschosse mit Dachgeschoss und Kellergeschoss, zusammen mit den angegebenen Stockwerken zur Berechnung der thermischen Hülle.

Traufhöhe

0

m

Höhe zwischen dem Bodenniveau, an welchem das Gebäude aus dem Boden kommt, und der Höhe an welchem das Dach die Außenwand schneidet. Bei unterschiedlichen Traufhöhen wird der gewichtete Mittelwert der Traufhöhe zur Fassadenfläche verwendet.

Geschosshöhe

0

m

Abstand zwischen der Fußbodenoberkante eines Geschosses und der Fußbodenoberkante des darüberliegenden Geschosses. Die Traufhöhe ist Grundlage für die Ermittlung der Wärme- und Lüftungsverluste. Liegt kein Wert vor, wird ein Default-Wert von 2,75 m angenommen.

Gebäudegrundfläche

0

Flächen des Gebäudes, welche durch dessen Umfang beschrieben wird. Berechnung der Hüllfläche und des Bauteils Kellerdecke / Bodenplatte im Variantenvergleich.

Fassadenfläche

0

Fläche der Fassade inkl. Fenster und Türen. Die Fläche ist Grundlage für die Berechnung des Bauteils Fassade und, wenn keine Fensterflächen vorhanden sind, für die Abschätzung der Fensterflächen.

Dachneigung

0

Grad

Ganzzahl

Die Dachneigung ist Grundlage für die Berechnung des Bauteils Dach. mevivoECO nimmt für Dachneigungen ≤ 5° ein Flachdach und <5° ein gleichseitiges Satteldach an.

Dachfläche

0

Fläche des Daches inkl. Dachluken und Dachfenster. Die Fläche ist Grundlage für die Wärmeverluste für das Bauteil Dach. Die Fläche ist Grundlage für die Berechnung des Bauteils Dach und, wenn keine Dachfensterflächen vorhanden sind, für die Abschätzung der Dachfensterflächen.

Dachfensterfläche

0

Fläche der Dachluken und Dachfenster. Wenn kein Wert vorhanden ist, berechnet die Software einen dachneigungsbezogenen Dachfensteranteil.

Bei Dachneigung ⇐ 5°: Dachfläche * 0,8 %

Bei Dachneigung > 5°: Dachfläche * 1,5 %

Beheiztes Gebäudevolumen

0

Ist das von wärmeübertragenden Hüllflächen eines Gebäudes umschlossene Volumen.

Das beheizte Gebäudevolumen wird in der Variantensimulation zur Berechnung der spezifische Lüftungswärmeverluste verwendet.

Hüllenfläche

0

Die Hüllenfläche ist die wärmeübertragende Umfassungsfläche von Gebäuden. Die Hüllfläche wird in der Variantensimulation zur Berechnung der spezifischen Wärmeverluste verwendet. Wärmebrücken werden dabei berücksichtigt.

Türflächen

0

Fläche der Eingangstüre (lichtes Maß). Balkon- oder Kellertüren gehören nicht zu dieser Flächenangabe. Der Wert wird zur Berechnung des Bauteils Hauseingang verwendet. Wenn kein Wert vorhanden ist, verwendet die Software eine Türfläche von 3,5 m² pro Objekt. Es wird empfohlen, 3,5 m² pro Hauseingang zu verwenden. Hat ein Objekt mehr als einen Hauseingang, so sollte dieser Wert entsprechend angepasst werden.

Fensteranteil

0

%

Gering (10%)

Normal (15%)

Übermäßig (25%)

Großflächig (50%)

Vollverglasung (75%)

Geben Sie die Fensterfläche mit folgender Auswahl an:

gering (10.0%), normal (15.0%), übermäßig (25.0%), großflächig (50.0%), Vollverglasung (75.0%). Sie können auch einen Prozentwert angeben, welcher von der Software dann in die entsprechenden KKathegorie umgewandelt wird.

Prozentualer Fensterflächenanteil an der Gesamtfassadenfläche.

Die Fensterfläche wird zur Berechnung der Bauteile Fassade und Fenster verwendet.

9.3 Gebäudehülle

Die Gebäudehülle wir nicht bei den Stammdaten angezeigt, sondern im Variantenvergleich. Wählen Sie im Portfolio ein Objekt und öffnen Sie mit einem Rechtsklick den Variantenvergleich.

400

Klicken Sie dann auf die drei grauen Punkte der IST-Variante und auf "Editieren".

500

In diesem Dialog sehen Sie die als Stammdaten eingetragen Modernisierungsjahre und U-Werte, welche Sie in diesem Dialog editieren können.

Liegen Ihnen die U-Werte nicht vor, ermittelt mevivoECO diese anhand der letzten Modernisierung und der in diesem über das Jahr typischen Werte.

Die Flächen können Sie hier ebenfalls editieren, jedoch werde die Werte nicht in die Stammdaten übernommen, weil die Flächen aus verschiedenen Parametern berechnet werden. Klicken Sie auf das kleine Taschenrechnersymbol, werden die berechneten Werte wieder hergestellt.

9.3.1 *Datenfelder Gebäudehülle

Datenfeld

Art

Einheit

Beschreibung/Verwendung

Dämmung Außenwände

0

Fläche der Aussenwände abzüglich der lichten Fenster und Türflächen.

Fenster und Fenstertüren

0

Fenster, Balkon- und Terrassentüren und Kellertüren, welche in der thermischen Hülle eingebaut sind und keine Eingangstüren sind.

Dachflächenfenster

0

Lichte Flächen von Dachfenstern in der thermischen Hülle.

Aussentüren

0

Lichte Abmessung der Hauseingangstüre inklusive Seitenteil.

Dach

0

Dachfläche bei Schrägdächern sowie bei Flachdächern, Fläche der thermischen Hülle.

Wände und Decken gegen unbeheizte Keller, Bodenplatte

0

Fläche der nach unten abschließenden thermischen Hülle.

9.4 Heizung

In diesem Bereich werden die Stammdaten der Heizungsanlage(n) erfasst. Sie haben die Möglichkeit, beliebig viele Heizungen anzulegen. Dadurch können sowohl stillgelegte als auch bivalente Heizsysteme im Parallelbetrieb erfasst werden, um eine detaillierte Energie- und Emissionsbilanz zu erstellen.

9.4.1 Heizung anlegen

Es ist möglich, beliebig viele Heizungen anzulegen, in Betrieb zu halten oder außer Betrieb zu setzen. Jede Heizungsanlage verfügt in ihrer Registerkarte oben über eine "Kontrolllampe". Wenn diese grün leuchtet, ist die Heizung aktiv. Ist sie grau, ist die Heizungsanlage nicht in Betrieb.

img 7

Durch Klicken auf "Neue Heizung" wird automatisch eine zusätzliche Registerkarte für die Heizung erstellt. Gleichzeitig wird im Bereich "Wärmeverbrauch" eine entsprechende Registerkarte zur Erfassung des Verbrauchs hinzugefügt.

Sie haben die Möglichkeit, durch einen Klick auf die Registerkarte zu einer anderen Heizung zu wechseln oder durch Festhalten der Maustaste die Position der Heizungen zu verändern. Bei einem Import/Export wird die Heizung an erster Stelle verwendet.

30

Im Portfolio können Sie mithilfe des Datenfelds "Anzahl Heizungen (drei Jahre)" die Anzahl der aktiven Heizungen in den drei Kalenderjahren anzeigen lassen.

9.4.2 Heizung löschen

400

Wenn Sie eine Heizung löschen möchten, klicken Sie auf das Register der entsprechenden Heizung und löschen diese mit dem Button "Heizung löschen" unten rechts.

Allerdings werden dann auch die Verbräuche, welche Sie für diese Heizung eingetragen haben, gelöscht.

Sie können die Heizung Stilllegen, indem Sie das entsprechende Datum in das Feld "Stilllegungsdatum" eintragen. Legen Sie eine Heizung still, so bleiben die Verbräuche in der Historie erhalten.

9.4.3 Heizung spezifizieren

Um eine Heizung zu definieren, müssen die teilweise voneinander abhängigen Felder ausgefüllt werden. Diese Angaben bilden die Grundlage für verschiedene Berechnungen, wie zum Beispiel die Endenergie, Primärenergie, CO-Emissionen, Anlagenaufwandszahl und Verteilungsverluste für das ausgewählte Heizsystem. Zur Heizung gehört auch immer die Festlegung der Warmwasserversorgung, da diese einen signifikanten Anteil am Wärmeverbrauch ausmacht. Beschreibung der Datenfelder in Kapitel 9.3.1 *Datenfelder Gebäudehülle.

|400

Eine Übersicht der möglichen Heizungskombinationen finden Sie in Anlage Anlage 02 - Hierarchie Heizung.

Die Tabelle mit den verwendeten Emissionsäquivalenten und Primärenergiefaktoren ist in Anlag Anlage 01 - CO₂ Äquivalente zu finden.

Das Stillegedatum wird verwendet, um eine Heizung außer Betrieb zu setzen und gleichzeitig die historischen Daten im Portfolio zu behalten. Die Felder für den Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) werden in Kapitel 9.4.4 Fernwärme genauer erläutert.

9.4.4 Fernwärme

Wenn Sie eine Heizung mit Fernwärme möchten, wählen Sie bitte als "Brennstoff" die Fernwärmeversorgung aus.

500

Wenn der Fernwärmeversorger noch nicht als "Brennstoff" angelegt wurde, fügen Sie diesen bitte unter → Konfiguration→ECO→Fernwärmeversorger hinzu. Wenn Sie die Fernwärmequalität für verschiedene Jahre anlegen, können Sie die "Dekarbonisierung" des "Wärmeversorgers" abbilden.

400

Dazu legen Sie für das Objekt eine neue Heizung mit den genau gleichen Einstellungen wie die bisherige Heizung an. Siehe Kapitel 9.4.1 Heizung anlegen.

Legen Sie dann die "alte" Heizung mit dem entsprechenden Datum der Qualitätsänderung "Still" und nehmen Sie die "neue" Heizung mit dem nächsten Tag "Inbetrieb". Wählen Sie die neue Fernwärmequalität als "Brennstoff" aus.

Stellen Sie sicher, dass die Baujahre der Heizung und Pumpen gleichgeblieben sind, bzw. geben Sie als Baujahr der Heizung immer den Anschluss des Wärmetauschers der Fernwärme-Übergabestation an.

9.4.5 Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

Wenn Sie ein Blockheizkraftwerk oder eine Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) als Heizung verwenden, wählen Sie im Dialogfeld Heizung die Heizungsart "Blockheizkraftwerk" aus.

mevivoECO berechnet die erzeugte Wärme- und Strommenge. Die Wärmemenge wird dann im Wärmeverbrauch berücksichtigt, während die erzeugte Strommenge im Stromverbrauch einfließt. Sie können ein BHKW auch eintragen, wenn Sie das BHKW nicht selbst betreiben und lediglich die Wärme beziehen. Grundsätzlich stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung:

400

Option 1: Nur Wärmeversorgung. In der Regel liefert der Betreiber die Wärmeenergie, die dann der Nutzenergie entspricht.

Geben Sie in diesem Fall die gelieferte Nutzenergie als Brennstoffverbrauch an, und setzen Sie für "Anteil Wärme" 100 % sowie für "Anteil Strom" 0 %.

Option 2: Erzeugung von Wärme und Strom

Wenn Sie das BHKW selbst betreiben, tragen Sie den Brennstoffverbrauch wie gewohnt ein und verteilen ihn mithilfe der Datenfelder "Anteil Wärme" sowie "Anteil Strom".

30

Für eine KWK-Anlage sind typischerweise Anteile von 25 % Strom, 65 % Wärme und 10 % Verlust charakteristisch.

9.4.6 Wärmepumpe

Wenn Sie eine Wärmepumpe als Heizung verwenden wählen Sie im Dialog:

→ ECO-Daten → Stammdaten → Heizung → die Heizungsart → Wärmepumpe

Als Brennstoffbedarf wird die verwendete elektrische Energie eingetragen:

200

Bitte achten Sie darauf, dass Sie den Strom für die Wärmepumpe nicht im Allgemein-, Hilfsstrom eintragen, sondern ebenfalls im Brennstoffverbrauch. Wenn Sie eine Heizung auswählen, die mit Strom betrieben wird, können Sie das CO2-Äquivalent und den Primärenergiefaktor für den verwendeten Strom angeben.

In der Bedarfsrechnung, den Varianten und den Roadmaps verwendet mevivoECO den Emissionsfaktor 0,0 kg/kWh, weil das GEG mit der Wärmepumpe planerisch erfüllt ist und davon ausgegangen wird, dass Strom langfristig CO2-neutral wird

9.4.7 *Datenfelder Heizung

Datenfeld

Art

Einheit

Inhalt

Beschreibung/Verwendung

Inbetriebnahmedatum

0

dd.mm.jjj

Über dieses Datum grenzt die Software den Tag der Inbetriebnahme für eine detaillierte Energie- und Emissionsberechnung ab.

Stillegedatum

0

dd.mm.jjj

Über dieses Datum grenzt die Software den Tag der Heizungsstilllegung für eine detaillierte Energie- und Emissionsberechnung ab. Eine stillgelegte Heizung wird in der Software gespeichert, um die Informationen für vergangenheitsbezogene Energie- und Emissionswerte eines Gebäudes beizubehalten.

Versorgung

0

siehe Hierarchie HZG

Diese Datenfelder definieren das Gebäudeheizsystem. Die möglichen kombinationen finden Sie in den Anlagen des Handbuchs als "Hierarchie Heizungen".

Heizungsart

0

siehe Hierarchie HZG

Diese Datenfelder definieren das Gebäudeheizsystem. Die möglichen kombinationen finden Sie in den Anlagen des Handbuchs als "Hierarchie Heizungen".

Heiztechnik

0

siehe Hierarchie HZG

Diese Datenfelder definieren das Gebäudeheizsystem. Die möglichen kombinationen finden Sie in den Anlagen des Handbuchs als "Hierarchie Heizungen".

Energiekategorie

0

siehe Hierarchie HZG

Diese Datenfelder definieren das Gebäudeheizsystem. Die möglichen kombinationen finden Sie in den Anlagen des Handbuchs als "Hierarchie Heizungen".

Energieträger

0

siehe Hierarchie HZG

Diese Datenfelder definieren das Gebäudeheizsystem. Die möglichen kombinationen finden Sie in den Anlagen des Handbuchs als "Hierarchie Heizungen".

Einheit

0

Kilowattstunde, Kubikmeter, Liter, Kilogramm

Die möglichen Einheiten für den Wärmeverbrauch sind abhängig vom gewählten Brennstoff. Mit dieser Angabe wird der Brennstoffverbrauch in Kilowattstunden umgerechnet.

Ort der Energieumwandlung

0

vor Ort, beim Energieversorger, Objekt-KWK

Mithilfe der Information dieses Datenfeldes können unterschiedliche Bilanzierungsrahmen genutzt werden. (Quellenprinzip vs. Verursacherprinzip).

Warmwasserbereitung

0

Zentral

Warmwasser wird von der Heizungsanlage erwärmt.

Warmwasserbereitung

0

Dezentral; Durchlauferhitzer/Boiler, Gasetagenheizung

Warmwasser wird dezentral in den einzelnen WE mit einem Gas- oder Elektrodurchlauferhitzer erzeugt.

Warmwasserspeicher

0

ja/nein

Wird in der Energiebedarfsrechnung und Variantensimulation benötigt.

Wärmeübertragung

0

Plattenheizkörper, Fußbodenheizung

Die Art der Wärmeübertragung hat Einfluss auf die Verteilungsverluste.

Baujahr Heizung

0

Jahr

jjjj

Wird bei der Berechnung einer automatischen Roadmap verwendet. Bei Fernwärme wird das Baujahr des Wärmetauschers verwendet.

Baujahr Pumpen

0

Jahr

jjjj

Wird bei der Berechnung einer automatischen Roadmap verwendet. Bei Fernwärme wird das Baujahr des Wärmetauschers verwendet.

Pumpen-Typ

0

Förderpumpe, Effizienzpumpe, Hocheffizienzpumpe

Qualität der verbauten Pumpen. Wird für die Berechnung des benötigten Hilfsstroms verwendet.

Solarthermie

0

ja/nein

Ist eine solarthermische Anlage vorhanden, so wird diese Information in der Varianten-Simulation eingebunden und 60 % der Energie für Warmwasser wird mit Solar erzeugt. Für die Verbrauchsrechnung können die solaren Erträge im Bereich Wärmeverbrauch prozentual oder als Energiemenge in kWh angegeben werden. Normalerweise werden Solarthermieanlagen so ausgelegt, dass sie 60 % des WW Bedarfs decken.

Anteil KWK-Wärme

0

%

Wenn die Heizungsart mit "Blockheizkraftwerk" hinterlegt ist, kann der Anteil des Stromertrages über die Kraft-Wärme-Kopplung hinterlegt werden.

Hydraulischer Abgleich

0

ja/nein

Der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage. Ist die Heizungsanlage hydraulisch abgeglichen, wird in der Variantensimulation pauschal -10 % weniger Energie im Bereich der Wärme verwendet.

9.5 Zählermanagement

Die für das Monitoring relevanten Verbrauchswerte werden innerhalb der Software mithilfe des "Zählermanagements" erfasst, indem ausgewählter Zähler den unterschiedlichen Strom- und Wärmeverbrauchsbereichen sowie Heizungsanlagen zugeordnet werden.

200

→ Zählerstände → Zählermanagement

Innerhalb des Zählermanagements können die folgenden Zählertypen angelegt werden:

  • Stromzähler (STROM)

  • Gaszähler (GAS)

  • Fernwärmezähler (FWZ)

  • Warmwasserverteiler (WWV)

  • Warmwasserzähler (WWZ)

  • Wärmemengenzähler (WMZ)

  • Kältemengenzähler (KMZ)

  • Heizkostenverteiler Verdunster (HKVV)

  • Heizkostenverteiler elektronisch (HKVE)

  • Brennstoff (Allg.)

Für einen angelegten Zähler können die in der folgenden Abbildung dargestellten Attribute hinterlegt werden:

200

Für vorhanden Zähler können im Bereich des Zählermanagements sowohl Ablese- und Verbrauchswerte eingetragen werden. Mithilfe dieser Werte werden mittels des Verfahrens der linearen Interpolation die Verbrauchsdaten monats-, quartals- oder jahresweise ermittelt:

Die nachfolgende Darstellung zeigt die Standardzähler für ein exemplarisches Gebäude:

200

Hinweis: Um eine möglichst genaue Energie- und Emissionsbilanz erstellen zu können, sollten die Verbrauchsdaten für ein Kalenderjahr vollständig erfasst werden. Liegen für Objekte keine vollständigen Daten vor, sondern nur für einzelne Monate, werden fehlende Verbrauchsdaten innerhalb des Gebäudes linear extrapoliert, um ein vollständiges Bilanzjahr herstellen zu können.

9.6 Stromverbrauch

Zur Erfassung von Stromverbrauchsdaten können im Zählerbereich Mess- und Verbrauchswerte für die jeweiligen Stromzähler innerhalb des Zählermanagements hinterlegt werden.

Zählerablesungen:→Zählerstände → Zählerablesungen

300

Darstellung einer Zählerablesung:

300

Verbrauchserfassungen:→ Zählerstände → Verbräuche

300

Darstellung einer Verbrauchserfassung:

300

Die folgende Abbildung zeigt alle Datenfelder für den Bereich "Stromverbrauch". Es können beliebig viele Mess- und Verbrauchswerte hinzugefügt werden, sodass die Verbrauchswerte anschließend monats-, quartals- oder jahresweise im Bereich "Verbräuche / Monitoring" ausgegeben werden können.

300

mevivoECO unterteilt zwischen Mieter-, Hilfs- und Allgemeinstrom. Mieterstrom ist in der Regel nicht relevant, da der Mieter selbst mit dem Anbieter abrechnet und der Vermieter keine Daten dazu hat.

Sie können beliebig viele Verbrauchswerte hinzufügen. Die Intervalle können unterjährig beginnen oder enden. Die Verbräuche werden von mevivoECO linear auf ein Kalenderjahr verteilt.

9.6.1 *Datenfelder Stromverbrauch

Datenfeld

Einheit

Inhalt

Beschreibung/Verwendung

Startdatum

dd.mm.jjjj

Das Datumfeld legt den Startpunkt einer Verbrauchsperiode fest.

Enddatum

dd.mm.jjjj

Das Datumfeld legt den Endpunkt einer Verbrauchsperiode fest. Die Abrechnungsperioden können beliebig, tagesgenau und jahresübergreifend festgelegt werden. Die Software extrapoliert die Verbrauchsdaten linear in die Auswertungsperioden.

Mieterstrom (gesamt)

kWh

dezimal

Sollen Werte für den Mieterstrom vorliegen, können diese ebenfalls in die Energie- und Emissionsbilanz einfließen.

Hilfsstrom (gesamt)

kWh

dezimal

Hilfsstrom ist der Strom für Hilfszwecke z.B. Anlagentechnik, Pumpen und Heizungssteuerung.

Allgemeinstrom (gesamt)

kWh

dezimal

Allgemeinstrom ist der Stromverbrauch für die allgemeinen Bereiche z.B. Treppenhausbeleuchtung.

PV-Strom (produziert)

kWh

dezimal

Von der PV-Anlage produzierter Strom.

PV-Strom (eingespeist)

kWh

dezimal

Datenfeld lediglich zur Dokumentation.

9.7 Wärmeverbrauch

Zur Erfassung von Wärmeverbrauchsdaten können im Zählerbereich Mess- und Verbrauchswerte für die jeweiligen Wärmezähler innerhalb des Zählermanagements hinterlegt werden.

Zählerablesungen: → Zählerstände → Zählerablesungen

300

Darstellung einer Zählerablesung:

300

Verbrauchserfassungen: → Zählerstände → Verbräuche

300

Darstellung einer Verbrauchserfassung:

300

Die folgende Abbildung zeigt alle Datenfelder für den Bereich "Wärmeverbrauch". Es können beliebig viele Messwerte hinzugefügt werden, sodass die Verbrauchswerte anschließend monats-, quartals- oder jahresweise im Bereich "Verbräuche / Monitoring" ausgegeben werden können.

300

Sie können beliebig viele Verbrauchswerte hinzufügen. Die Intervalle können unterjährig beginnen oder enden. Die Verbräuche werden von mevivoECO linear auf ein Kalenderjahr verteilt.

Bitte beachten Sie, dass Energieverbrauchsdaten fossiler Energieträger als "Brennwert" eingetragen werden sollten, da die Software diese Werte im Berechnungsverlauf automatisch auf den "Heizwert" umrechnet.

Wird kein Verbrauch angegeben berechnet mevivoECO einen Defaultwert welcher mit dem Symbol 20 gekennzeichnet wird.

9.7.1 Löschen einer Abrechnungsperiode

400

Sie können eine Verbrauchsperiode löschen, indem Sie innerhalb der Verbrauchserfassung auf das "rote" Symbol oben rechts klicken.

9.7.2 Warmwasser

300

Geben Sie unbedingt an, ob der Energieverbrauch für die Warmwassererzeugung (WW) im Brennstoffverbrauch enthalten ist oder nicht. Da der Anteil für die Warmwassererzeugung hoch ist, sollten Sie darauf achten, dass diese Angabe richtig ist.

I.d.R. ist der Warmwasserverbrauch bei Heizungen mit zentraler Warmwasserversorgung in der Heizenergie enthalten und wird somit nicht zusätzlich auf die gesamte Wärmeenergie addiert. Bei dezentraler WW-Erzeugung mit Durchlauferhitzern wird zur Ermittlung der gesamten Wärmeenergie die WW-Energie mittels dem Datenfeld "Verbrauchszusatz" zu einer Verbrauchsperiode hinzuaddiert.

30

Wenn Sie für den Wärmeverbrauch keine Angaben haben, empfehlen wir Ihnen den Warmwasseranteil 20 kWh pro Quadratmeter Nutzfläche anzunehmen. GEG §82 Abs.2.

9.7.3 *Datenfelder Wärmeverbrauch

Datenfeld

Einheit

Inhalt

Beschreibung/Verwendung

Startdatum

dd.mm.jjjj

Das Datum legt den Startpunkt einer Abrechnungsperiode fest.

Enddatum

dd.mm.jjjj

Das Datumfeld legt den Endpunkt einer Verbrauchsperiode fest. Die Verbrauchsperioden können beliebig, tagesgenau und jahresübergreifend festgelegt werden. Die Software extrapoliert die Verbrauchsdaten linear in die Auswertungsperioden.

Brennstoffverbrauch

kWh, kg, l, m³

dezimal

Angefallener Brennstoffverbrauch für die Wärmeerzeugung in einer Verbrauchsperiode. Wird kein Brennstoffverbrauch eingetragen, so wird der Heizenergieverbrauch über ein Schätzwertverfahren nach der GdW Arbeitshilfe 85 ermittelt.

Warmwasserverbrauch ist im Brennstoffverbrauch inbegriffen

Ja/Nein

Dieses Datenfeld gibt an, ob der Warmwasserverbrauch in der Heizenergie einer Verbrauchsperiode enthalten ist. I.d.R. ist der Warmwasserverbrauch bei Heizungen mit zentraler Warmwasserversorgung in der Heizenergie enthalten und wird somit nicht zusätzlich auf die gesamte Wärmeenergie addiert. Bei einer Warmwasserbereitung mithilfe von dezentralen Durchlauferhitzern ist die zur Bereitstellung aufgewendete Energie nicht in der Heizenergie enthalten und wird somit bei der Ermittlung der gesamten Wärmeenergie einer Verbrauchsperiode zum Heizenergieverbrauch hinzuaddiert.

Verbrauchszusatz WW

kWh

dezimal

Der Verbrauchszusatz wird, wie unter dem vorausgegangenem Datenfeld „Inklusive Warmwasser“ beschrieben, automatisch befüllt, sofern das verbrauchte Warmwasser bei der Ermittlung der gesamten Wärmeenergie einer Verbrauchsperiode hinzuaddiert werden soll.

Warmwasser

kWh

dezimal

In dieses Datenfeld kann der Warmwasserverbrauch einer Verbrauchsperiode in Kilowattstunden ein-getragen oder mithilfe des hinterlegten Warmwasseranteils an der Heizenergie berechnet werden.

Verbrauchswert WW

kWh

In dieses Datenfeld kann der Warmwasserverbrauch einer Abrechnungsperiode in Kilowattstunden eingetragen oder mithilfe des hinterlegten Warmwasseranteils an der Heizenergie berechnet werden.

Anteil Warmwasser

%

dezimal

Dieses Datenfeld gibt den prozentualen Anteil des Warmwassers an der gesamten Wärmeenergie eines Gebäudes an.

Anteil Solarthermie

%

dezimal

Anteil der solarthermischen Energie an der WW-Erzeugung einer Verbrauchsperiode. Optional kann der Wert im Feld "Solarthermie" angegeben werden. Solarthermische Anlagen sind normalerweise auf ca. 60% des WW-Verbrauchs ausgelegt.

Solarthermie

kWh

dezimal

Ist die für die Warmwasserbereitstellung genutzte solarthermischen Energie.

9.8 Benchmark ins Portfolio integrieren

Neben den in Kapitel 7.4.1 Arbeiten mit Spalten beschriebenen Möglichkeiten die Daten zu filtern und/oder zu sortieren, können Sie die Daten auch mit unterschiedlichen Benchmarks in der Tabelle automatisch anordnen.

Das bietet Ihnen die Möglichkeit, sich eine schnelle Übersicht Ihrer Daten zu verschaffen.

400

Um ein Benchmark zu setzen, klicken Sie mir der rechten-Maustaste auf ein Objekt und wählen Sie dann "Benchmarking".

Es werden Ihnen unterschiedliche Optionen als Benchmark angeboten.

Hier können die integrierten Benchmarks gelöscht oder deaktiviert werden.

Benchmark

Beschreibung

Als Referenzobjekt markieren

Werte eines beliebigen Objekts.

Benutzerdefinierte Indikatoren hinzufügen

Werte, welche im Modul→Konfiguration→ECO vom Benutzer festgelegt werden.

GdW Indikatoren hinzufügen

Werte, welche der GdW benutzt.

Zielwert Indikatoren hinzufügen

Werte, welche sich aus den aktuell politischen Zielen ableiten.

9.8.1 Objekte als Referenzobjekt

Sie können auch Objekte als Benchmark verwenden. Markieren Sie dazu ein beliebiges Objekt mit der rechten Maustaste und wählen Sie Benchmarking→Als Referenzobjekt markieren→Emissionen.

img 20

Es werden jetzt alle Objekte aufsteigend und absteigend um das ausgewählte Referenzobjekt angeordnet.

In der Tabelle ist der Referenzwert an der weißen Zelle zu erkennen. Sie sehen nun, welche Objekte besser, bzw. schlechter als das ausgewählte Objekt sind.

9.8.2 Benutzerdefiniert Benchmarks

Die "benutzerdefinierten Indikatoren" legen Sie in der Modul-Konfiguration fest. Zu der "Konfiguration" gelangen Sie über das Navigationsmenü.

200

Es öffnet sich der Dialog Konfiguration. Wählen Sie hier den Unterpunkt "ECO".

Im unteren Bereich des Dialogfensters sind die Eingabefenster für die Grenzwerte zu finden, welche als Benchmarks verwendet werden können.

Mögliche Benchmarks:

  • Kosten pro Tonne CO

  • Emissionsfaktoren (Strom)

  • Fernwärmeversorgung

  • Grenzwerte

img 28

Sie können beliebig viele Werte als Benchmark einfügen.

Klicken Sie dazu auf 20 und dann in die neu eingefügte Zeile, um den Wert zu definieren.

Bitte beachten Sie, dass Sie nach jeder Eingabe mit der Enter-Taste bestätigen und abschließend auf "Übernehmen" und "OK" klicken. Bitte prüfen Sie, nachdem sich der Dialog geschlossen hat, ob die Eingaben übernommen wurden, indem Sie den Dialog nochmals öffnen.

img 23

Suchen Sie im Portfolio die dem Benchmark entsprechende Spalte und fügen Sie den Benchmark mit einem Rechtsklick auf ein beliebiges Objekt hinzu.

img 24

Die von Ihnen definierten Benchmark Werte werden in der Tabelle als blaue Zeilen dargestellt und die Objekte werden entsprechend angeordnet.

Wenn Sie einen Wert in der Konfiguration ändern möchten, müssen Sie den Benchmark erneut auswählen.

9.8.3 GdW oder Zielwerte als Benchmarks

Die Auswahl erfolgt wie bei den benutzerdefinierten Benchmarks. Haben Sie ein Benchmark ausgewählt, werden diesem alle Objekte zugeordnet.

img 38

Im Portfolio werden blaue Zeilen eingeblendet, welche den Wert des Benchmarks anzeigen.

Sie können die Benchmarks auf die gleiche Art wieder entfernen, wie Sie diese eingefügt haben.

9.9 Energie- und Emissionsfaktoren

Innerhalb der mevivoECO-Konfiguration können Faktoren Fernwärme Emissions- und Primärenergiefaktoren hinterlegt werden.Für die Fernwärme können beliebig viele Anbieter mit ihren Faktoren verarbeitet werden.Für den Emissionsbereich können die Faktoren nach der stromgutschrift- und finnischen Allokationsmethode für die unterschiedlichen Anwendungsfälle nach den Anforderungen des GEG und CO2KostAufG gespeichert werden.

200

Im Bereich "Emissions- und Energiefaktoren" können innerhalb eines Gebäudes globale und objektspezifische Faktoren für Strom und Heizung hinterlegt werden.Zusätzlich zu den Katalogdaten werden diese Faktoren für die Berechnungen der Primärenergie und Emissionen herangezogen.

Als Defaultwerte werden die veröffentlichten Informationen des deutschen "Strom-Mix" gespeichert.

200

9.10 mevivoECO mit mevivo® koppeln

Die Objekte aus mevivoECO können einem Projekt in mevivo® gekoppelt werden. Die Kopplung erfolgt mit der Funktion "Projekt koppeln" oder über einen Standard-Import.

Ist ein Objekt mit einem Projekt verknüpft, werden die Projektdaten von mevivo® in mevivoECO übernommen und ab diesem Zeitpunkt synchronisiert. Die dominierenden Daten sind dann die Daten von mevivo®.

9.10.1 Daten welche gekoppelt werden

In den folgenden Abbildungen sind die Datenfelder, welche bei der Kopplung verknüpft werden, grau hinterlegt.Nach der Kopplung sind die Datenfelder in mevivoECO gesperrt.

Stammdaten und Gebäudegeometriedaten

220 220

Daten der Ist-Variante:

800

In der IST-Variante werden die Jahre der letzten Modernisierung aus den Baugruppen gekoppelt. Aus den Modernisierungsjahren werden die U-Werte abgeleitet, können aber weiterhin verändert werden. Siehe Anlage 06 - U-Werte über Baujahre.

Daten der Soll-Variante:

400

Für alle SOLL-Varianten werden die Sowieso-Kosten aus den Baugruppen übernommen.Siehe Kapitel 4.3 Sowieso-Kosten.

In der Tabelle ist dargestellt, welche mevivo®-Baugruppen den Baugruppen in mevivoECO zugeordnet werden.

Das Modernisierungsjahr wird jeweils von einer Baugruppe übernommen. Wenn kein Modernisierungsjahr vorhanden ist, wird als Modernisierungsjahr das Baujahr des Gebäudes verwendet.

Für die Ermittlung der Sowieso-Kosten werden die Beträge teilweise aus zwei Baugruppen summiert.

Baugruppe mevivoECO

Mod. Jahre

Sowieso-Kosten

01 Dämmung Ausenwände

04 Fassadendämmung

04 Fassadendämmung

03 Fassadenverkleidung

02 Außentüren

06 Hauseingang

06 Hauseingang

03 Fenster und Fenstertüren

07 Fenster und Fenstertüren

07 Fenster und Fenstertüren

04 Wände und Decken gegen unbeheizten Keller, Bodenplatte

13 Kellerdämmung

13 Kellerdämmung

05 Dachflächenfenster

22 Öffnungen – Dach

22 Öffnungen – Dach

06 Dacheindeckung & -dämmung

26 Dachdämmung

26 Dachdämmung

20 Dachdeckung

9.10.2 Objekte aus dem Portfolio zuweisen

600

Wenn Sie ein Objekt einem mevivo® Projekt koppeln möchten, selektieren Sie das Objekt in mevivoECO und öffnen über einen Rechtsklick die Option → ECO-Daten →Projekt

Sie können auch mehrere Objekte selektieren.

img 36

Die selektierten Objekte werden in den folgenden Dialog übernommen.

Sie können nun ein Objekt nach dem anderen koppeln, indem Sie dieses selektieren und dann → Projekt auswählen anklicken.

img 37

Suchen Sie das mevivo® Projekt, dem Sie das Objekt zuordnen möchten, entweder über die Projekt-VE oder die Straße.

Nach der Zuordnung erscheint ein Kettensymbol in der vorderen Spalte. Wenn die Objekt- und Projektnummern übereinstimmen, können Sie den Button "Projekt nach VE zuordnen" verwenden, und mevivoECO ordnet die Objekte automatisch zu.

9.10.3 Objekte mit einem Standard-Import koppeln

Alternativ kann die Zuordnung auch über den Standard-Import erfolgen.

500

Exportieren Sie das Portfolio mit einem Standardexport und tragen Sie die entsprechende Projekt-VE in die Spalte "Projekt" ein. Danach importieren Sie die Daten wie in Kapitel 8.1 Daten und die "Standard-Importtabelle" exportieren beschrieben.

10 Variantenvergleich

Der Variantenvergleich in mevivoECO ermöglicht die Erstellung verschiedener Sanierungsvarianten für ein Objekt. mevivoECO berechnet für jede dieser Varianten die entsprechenden CO-Einsparungen und Kosten. Erstellte Varianten lassen sich in der Wirtschaftlichkeitsrechnung miteinander vergleichen, auf andere Objekte übertragen oder in eine Roadmap integrieren.

mevivoECO generiert für jedes Objekt automatisch zwei Standardvarianten: Die "IST"-Variante und die "SOLL (GEG)"-Variante für jedes Gebäude.

Die "IST"-Variante berechnet den bedarfsorientierten Endenergieverbrauch, die Primärenergie und die Emissionen für jedes Gebäude. Hierbei werden zunächst die Wärmeverluste der einzelnen Bauteile der Gebäudehülle ermittelt. Anschließend erfolgt die Berechnung der Umwandlungs-, Speicher- und Leitungsverluste des Heizsystems, um den Gesamt-Endenergiebedarf des Gebäudes unter Berücksichtigung der aktuellen Bauteilqualität zu ermitteln. Aus dem Endenergiebedarf lassen sich dann die Primärenergie und die Emissionen ableiten.

Die "SOLL (GEG)"-Variante ermittelt den Energiebedarf des jeweiligen Gebäudes anhand der Bauteilanforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Dies ermöglicht eine Abweichungsanalyse zwischen der aktuellen IST-Situation des Gebäudes und den gesetzlichen Anforderungen. Dabei wird für jedes einzelne Bauteil die energetische Differenz zwischen den beiden Varianten ermittelt.

Die in der Software implementierten Rechenprozesse zur Ermittlung der Energiebedarfe orientieren sich an den Standards DIN 4108-6 und 4701-10.

400

Wenn Sie mit dem Variantenvergleich arbeiten möchten, so wählen Sie das gewünschte Objekt im Portfolio mit einem Rechtsklick aus und wählen "Variantenvergleich". Sie gelangen in folgenden Dialog:

400

In diesem Dialog wird das ausgewählte Objekt in drei Bereichen dargestellt.

Im obersten Tabellenteil befindet sich der Gesamtüberblick gefolgt von der Gebäudehülle und der Anlagentechnik.

  • Jeweils unter der Überschrift können Sie mit dem Drop-Down-Feld "zfs. nach" (Zusammenfassung nach) auswählen, welche Daten-Art Sie für das Objekt angezeigt haben möchten.

  • Mit Klick auf ">" am Anfang einer Zeile werden weitere Details ein- und ausgeblendet.

  • Sie können mit dem "+" beliebig viele Varianten anlegen, welche mit einer fortlaufenden Nummer als neue Spalte der Tabelle hinzugefügt werden. In diesem Fall öffnet sich ein Dialogfeld, in welchem die Varianten später auch editiert werden können.

  • Die Schaltfläche "Export" oben rechts im Bild ermöglicht Ihnen die vorhandenen Varianten auszuwählen und in Excel zu exportieren.

In der Tabelle werden Einsparungen/Erhöhungen in Klammern dargestellt - entsprechende Farben grün/rot - zur IST-Variante neben den Zahlenwert der Variante geschrieben. So haben Sie die Auswirkungen einer Variante auf Ihr Portfolio immer schnell im Blick.

Rote oder grüne Zahlen in der Tabelle ohne Klammer geben einen Hinweis darauf, ob die Variante für diese Zahl eher sinnvoll oder kontraproduktiv ist.

30

Bezeichnen und beschreiben Sie die Varianten. Das erleichtert Ihnen später die Variante zu identifizieren und einer Roadmap zuzuordnen.

Im Bereich des Variantenvergleichs haben Sie die Möglichkeit, direkt zu den Roadmaps zu gelangen. Klicken Sie dazu oben rechts in der Ecke auf "Roadmaps".

img 17

10.1 Variantenvergleiche

10.1.1 IST-Variante

Bei der "IST"-Variante wird die bedarfsorientierte End-, Primärenergie und Emissionen für das Objekt berechnet. Hierfür werden zunächst die Wärmeverluste der einzelnen Bauteile der Gebäudehülle und anschließend die Umwandlungs-, Speicher- und Leitungsverluste des Heizsystems ermittelt, sodass der Gesamt-Endenergiebedarf des Gebäudes entsprechend der aktuellen IST-Bauteilqualität errechnet wird. Über die Endenergie werden die Primärenergie und Emissionen abgeleitet.

Für die IST-Variante werden keine Kosten ermittelt, da diese die Ausgangssituation darstellt.

Bei allen anderen Varianten werden zusätzlich Modernisierungskosten und Fördermöglichkeiten berechnet und ausgewiesen. Die Zusammensetzung der verwendeten Kosten ist in Anlage 03 - Kostenübersicht Sanierungskosten dargestellt.

Sie können die Werte in der IST-Variante bearbeiten. img 2

Die "Letzte Mod." und die U-Werte sind nur an dieser Stelle editierbar und werden in die "Stammdaten" des Objekts übernommen.

30

Ändern Sie die Flächen, bleiben die in den Gebäudegeometrie vorgegebenen Flächen erhalten, weil die Flächen nicht zurückgerechnet werden können.

Die Anlagentechnik kann angezeigt, aber nicht editiert werden, weil eine Anlagentechnik aus bivalenten Heizungen existieren kann. An dieser Stelle wird immer die erste Heizung visualisiert. Wenn Sie die Anlagentechnik der IST-Variante ändern möchten, können Sie das im Bereich → Stammdaten→Heizung.

Siehe Kapitel 9.3 Gebäudehülle.

10.1.2 SOLL-Variante (GEG)

In der "SOLL (GEG)"-Variante wird der Energiebedarf des ausgewählten Objekts anhand der Bauteilanforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ermittelt. Dies ermöglicht eine Abweichungsanalyse im Vergleich zur IST-Variante.

img 2

Durch Klicken auf die unterstrichenen Überschriften ändern sich die Bezugsgrößen.

10.1.3 Dropdown-Feld "Zfs.nach"

450

Ob im Variantenvergleich Emissionen, Wärmeverluste, Kosten, usw. angezeigt werden, können Sie im Drop-Down-Feld "Zfs. nach" (Zusammenfassung nach) auswählen.

Bitte beachten Sie, dass sich die jeweilige Einheit je nach Auswahl der Kennzahl ändert.

10.1.4 Bearbeitungsfunktionen

400

Mit einem Rechtsklick auf die drei Punkte öffnet das nebenstehende Auswahlfeld, mit welchem Sie die Varianten bearbeiten können.

Auswahl

Funktion

Im Portfolio anzeigen

Es schließt sich das kleine Schloss in der Spaltenüberschrift und die Daten stehen im Portfolio zur Verfügung, wenn Sie im Portfolio die entsprechende Spalte einblenden.

Siehe Kapitel 7.4.1.2 Spalten hinzufügen und entfernen.

Editieren

Das Dialogfeld zum Editieren der Variante wird geöffnet. Wählen Sie die Option entweder im Bereich Gebäudehülle oder Anlagentechnik.

Siehe Kapitel 10.2.2.1 Heizungsanlage und Lüftungsanlage bzw. 10.3.2 Editieren der Anlagentechnik.

Kopieren

Die Variante kann in andere Objekte kopiert werden, welche Sie in den folgenden Dialogen über die VE-Nummer auswählen können.

Löschen

Die Variante wird gelöscht.

Roadmap zuordnen

Die Variante kann einer Roadmap zugeordnet werden, welche Sie in den folgenden Dialogen über die VE-Nummer auswählen können.

10.1.5 *Datenfelder Gesamtdarstellung

Datenfeld

Art

Einheit

Beschreibung/Verwendung

Gesamtdarstellung

Endenergiebedarf gesamt

0

kWh

Energiebedarf für Wärme, Warmwasser und Strom ohne Mieterstrom.

Energiebedarf pro m²

0

kWh/m²

./.

Energiebedarf Wärme pro m²

0

kWh/m²

./.

Primärenergiebedarf gesamt

0

kWh/m²

= Endenergiebedarf + Bereitstellung – regenerative Gewinne

Primärenergiebedarf pro m²

0

kWh/m²

./.

Förderung

0

Die gesamt geplanten Förderbeträge der Variante

Gesamtkosten Maßnahmen

0

./.

Gesamtkosten Maßnahmen (gefördert)

0

./.

Kosten pro kWh-Einsparung

0

€/kWh

Kosten, welche nötig sind, den Energieverbrauch des Objekts, um 1 kWh pro Jahr zu reduzieren.

Kosten pro kWh-Einsparung (gefördert)

0

€/kWh

Kosten, welche nötig sind, den Energieverbrauch des Objekts, um 1 kWh pro Jahr zu reduzieren.

Kosten pro CO-Äq.-Einsparung

0

€/kg

Kosten, welche nötig sind, den Energieverbrauch des Objekts, um 1kWh pro m² Wfl. zu reduzieren.

Kosten pro CO-Äq.-Einsparung (gefördert)

0

€/kg

Kosten, welche nötig sind, die CO₂ Emissionen des Objekts, um 1kg pro Jahr zu reduzieren.

CO-Emissionen

0

kg

Menge CO welches durch die Erzeugung des Endenergiebedarfs entsteht.

CO-Emissionen pro Wohnfläche

0

kg/m²

Menge CO welches durch die Erzeugung des Endenergiebedarfs entsteht.

CO-Emissionen pro Nutzfläche

0

kg/m²

10.1.6 *Datenfelder Gebäudehülle

Datenfeld

Art

Einheit

Beschreibung/Verwendung

Dämmung Außenwände

0

Fläche der Aussenwände abzüglich der lichten Fenster und Türflächen.

Fenster und Fenstertüren

0

Fenster, Balkon- und Terrassentüren und Kellertüren, welche in der thermischen Hülle eingebaut sind und keine Eingangstüren sind.

Dachflächenfenster

0

Lichte Flächen von Dachfenstern in der thermischen Hülle.

Aussentüren

0

Lichte Abmessung der Hauseingangstüre inklusive Seitenteil.

Dach

0

Dachfläche bei Schrägdächern sowie bei Flachdächern, Fläche der thermischen Hülle.

Wände und Decken gegen unbeheizte Keller, Bodenplatte

0

Fläche der nach unten abschließenden thermischen Hülle.

10.1.7 *Datenfelder Anlagentechnik

Datenfeld

Art

Einheit

Beschreibung/Verwendung

Anlagenverluste Wärmebereitstellung

0

kWh

Differenz zwischen Endenergie und Nutzenergie.

Anlagenverluste Trinkwassererwärmung

0

kWh

Lüftungswärmeverluste

0

kWh

Sind in den Wärmeverlusten der Gebäudehülle enthalten.

Anlagenverluste Trinkwassererwärmung

0

kWh

Pumpen für die Warmwasserbereitstellung.

Anlagenverluste Warmwasser

0

kWh

Pumpen für die Wärmebereitstellung.

EE-Strom-Ertrag-Verr.

0

kWh

Gibt den Stromverbrauch der Anlage an, welcher mit PV Strom bezüglich des CO kompensiert werden kann.

Anlagenaufwand

0

EE-Strom-Ertrag, EE-Strom-Ertrag-Verr., Überschuss, PV-Verr nicht verrechnungsfähige Überschüsse, Speicherkosten, Fotovoltaik Modulkosten

10.2 Variante - erstellen

Um Varianten zu erstellen, klicken Sie im Variantenvergleich auf das "+". Eine Variante wird in zwei Schritten erstellt.

400

Zuerst wird die Gebäudehülle geplant, dann die Anlagentechnik.

Jeder Variante wird eine "SOLL #Nr." zugewiesen, mit welcher diese in eine Roadmap eingebunden oder in andere VE-Nummer kopiert werden kann. Nach dem Klick auf das "+" öffnet sich der Dialog für die Planung der Gebäudehülle.

10.2.1 Planung Gebäudehülle

In diesem Dialog definieren und Planen Sie welche Bauteile der Gebäudehülle Sie mit welchen U-Werten sanieren möchten. Zudem legen Sie die Flächen und die Kosten der Sanierung fest und können die energetischen Sanierungskosten zu anderen Sanierungskosten abgrenzen, indem Sie die "Sowieso-Kosten" angeben.

img 6

Benennen Sie im obersten Feld die Variante und beschreiben Sie, was Sie an der Gebäudehülle geplant haben. So fällt es Ihnen später leichter die gewünschte Variante auszuwählen.

Die Bauteile, die Sie sanieren wollen, legen Sie fest, indem Sie die entsprechende Checkbox aktivieren. Durch Klicken auf die unterstrichenen Wörter in den Spaltenüberschriften ändert sich die aktuelle Eingabe von relativen zu absoluten Werten.

30

Überlegen Sie, ob bessere U-Werte, als die im GEG vorgeschriebenen werden, möglich sind. Häufig ist ein höherer Standard nur geringfügig teurer und die Mehrkosten können durch Förderbeträge ausgeglichen werden. Dadurch kann die Gesamtwirtschaftlichkeit erheblich verbessert werden.

In folgende Tabelle werden die Spalten des Dialogfelds Gebäudehülle beschrieben.

Auswahl

Funktion

U-Werte

IST: Eingabewerte oder über das Modernisierungsjahr des Bauteiles aus der Anlage 18.6 Standard U-Werte übernommen.

SOLL-GEG: Vorgaben des GEG

SOLL-#1 ff: Vorgaben des GEG

Flächen

Vorgegebene Werte ermittelt aus der Gebäudegeometrie.

Kosten

Flächenbezogene Sanierungskosten. Mit dem Baupreisindex können die Werte allgemein angepasst werden. Anlage 03 - Kostenübersicht Sanierungskosten .

Sowieso-Kosten

Instandhaltungskosten oder Instandhaltungsstau (Siehe Kapitel 4.3 Sowieso-Kosten) welche aufgrund der Maßnahme eingespart werden können. Für die Sowieso-Kosten wird standardmäßig ein Wert von 30 % angenommen. Bei einer Verknüpfung von mevivoECO mit mevivo® werden diese Kosten anhand der Bauteilbeurteilung ermittelt.

Fördersätze

Die Förderquoten entsprechen den Förderungen gemäß BEG für Einzelmaßnahmen (EM). Es sind zusätzliche Förderungen möglich, die individuell angepasst werden können.

Tabelle 3 Dialogfeld Variantenvergleich - Gebäudehülle

10.2.2 Planung Anlagentechnik

In diesem Kapitel können Sie die Anlagentechnik für eine Variante in den Bereichen Heizungs-, Lüftungs- und PV-Anlage planen. Sie gelangen in diesen Dialog, nachdem der vorherige Dialog zur Planung der Gebäudehülle mit dem Klick auf "Weiter" abgeschlossen wurde.

img 16

Beschreiben Sie hier, welche Pläne Sie im Bereich der Gebäudetechnik haben, um später die gewünschte Variante leicht auswählen zu können.

Für die Planung der Anlagentechnik werden die vorhandenen Daten aus den Stammdaten in den entsprechenden Planungsfeldern angezeigt, was als Ausgangsinformation für die Planung dient. In der Ausgangssituation gibt es keine Kosten und Fördersätze. Diese werden mit Änderung der Anlagentechnik entsprechend eingetragen.

10.2.2.1 Heizungsanlage und Lüftungsanlage

In den Datenfeldern wird die aktuelle Anlagentechnik als Ausgangssituation angezeigt. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, Änderungen an einer bestehenden Heizung vorzunehmen, diese auszutauschen oder eine "Neue Heizung" hinzuzufügen.

img 15

Die Eingabefelder für die Heizung (links) entsprechen zum größten Teil derer in Kapitel 9.4 Heizung und orientieren sich an Anlage 02 - Hierarchie Heizung.

Auf der rechten Seite werden die Kosten und Förderungen angezeigt. Klicken Sie hier auf die unterstrichenen Fördersätze, werden die Bezugsgrößen geändert.

Möchten Sie eine Heizung austauschen, passen Sie die vorhandene Heizungsanlage entsprechend an. Falls Sie keine Änderungen an der Heizungs- oder Lüftungsanlage vornehmen möchten, beispielsweise wenn Sie eine PV-Anlage planen, belassen Sie diese Felder unverändert.

10.2.2.2 Photovoltaik (PV-Anlage)

Es besteht die Möglichkeit, dem Objekt eine PV-Anlage als Variante hinzuzufügen oder eine bereits bestehende PV-Anlage um einen Speicher oder zusätzliche Solarfläche zu erweitern.

Wenn am Objekt noch keine PV-Anlage vorhanden ist, sind die Eingabefelder inaktiv. Durch die Aktivierung der PV mit "Ja" werden Standardwerte in die Felder übernommen, die individuell an das Objekt angepasst werden können.

Falls bereits eine PV-Anlage am Objekt existiert, zeigt das System in den Feldern das noch vorhandene Potenzial für eine Erweiterung an.

img 7

Die Dachausnutzung ist standardmäßig auf 50 % der vorhandenen Dachfläche eingestellt. Sie haben die Möglichkeit, diesen Wert mithilfe des Schiebereglers zu verändern und durch einen Klick auf "Dachausnutzung" auf Quadratmeter umzustellen.

Die Standardwerte für Leistung und spezifischen Ertrag betragen 142 Wp/m² bzw. 1.000 kWh/kWp. Von diesem Ertrag werden 90 % als Rechengrundlage für die CO-Kompensation verwendet.

10.2.2.3 *Datenfelder Photovoltaik

PV Anlage

PV Ertrag in Gebäude verrechnen

0

Die PV Erträge werden mit dem Stromverbrauch des Gebäudes verrechnet und für die entsprechende Strommenge ist die CO-Emission Null.

Dachausnutzung, Anlagengröße, Ertrag

0

[%]

[m²]

kWP

kWh

Angabe, wie viel der vorhandenen Dachfläche für eine PV-Anlage genutzten werden soll.

Die bei optimalen Bedingungen max. leistung der PV-Anlage.

Erzeugter PV-Strom pro Jahr

Spezifischer Ertrag

0

Ertrag bezüglich der Anlagenleistung.

EE-Strom-Ertrag

0

[kWh]

Jahresertrag abzüglich von 10 % Verlusten und unsicherheiten für die weiteren Rechnungen.

Fördersatz

0

%€

Förderung außerhalb der Stromeinspeisung.

PV-Stromspeicher

Speicherkosten

0

[€]

Kosten für den Speicher der PV-Anlage. Siehe Anlage Kostenübersicht.

Speichergröße

0

kWh

./.

10.3 Variante - editieren

10.3.1 Editieren der Gebäudehülle

Möchten Sie eine Variante editieren, so klicken Sie neben den Varianten-Namen auf die drei senkrechten Punkte. Es öffnet sich jeweils ein Dialogfeld, entweder für die Gebäudehülle oder die Anlagentechnik.

Zum Editieren der Gebäudehülle klicken Sie im Tabellenbereich auf die drei grauen Punkte 20 der jeweiligen Variante.

600

Es öffnen sich der gleiche Dialog, wie wenn Sie eine Variante neu erstellen. Siehe Kapitel 10.2.1 Planung Gebäudehülle.

img 10

Mit den blauen Häkchen können Sie auswählen, welche Bauteile Sie in der Variante berücksichtigen möchten. Sie können die U-Werte, die Flächen und die Kosten, Sowieso-Kosten und Fördersätze anpassen (nicht in der IST-Variante).

10.3.2 Editieren der Anlagentechnik

600

Zum Editieren der Anlagentechnik klicken Sie im Tabellenbereich auf die drei grauen Punkte der jeweiligen Variante. Es öffnen sich der gleiche Dialog, wie wenn Sie eine Variante neu erstellen. Siehe Kapitel 10.2.2 Planung Anlagentechnik. In der IST-Variante werden die Daten angezeigt und können in den Stammdaten editiert werden. Die GEG-Variante ist nicht veränderbar. Siehe Kapitel 9 Objektdaten.

400

Zusätzlich können die Fördersätze unterschiedlicher Baugruppen prozentual oder als Betrag eingefügt werden.

Mit Klick auf ein unterstrichenes Wort können Sie zwischen den prozentualen und absoluten Werten wechseln.

Sowieso-Kosten können bei der Anlagentechnik nicht berücksichtigt werden.

10.4 Variante - vergleichen

Die Varianten eines Objekts sind nebeneinander angeordnet und können so direkt miteinander verglichen werden. Besonders hilfreich sind dazu die folgenden Vergleiche:

img 13

Kosten pro kWh-Einsparung

Kosten pro kWh-Einsparung bedeutet, man würde hier in dem Bsp. 8,73 € pro kWh sparen. Hier können Sie schauen, ob sich die Investition lohnt oder nicht.

Gesamtkosten Maßnahme

Sie sehen, was Sie die Verbesserung der Maßnahme kostet. Hier bspw. ca. 41.000 €.

Grüne Werte in Klammern zeigen an, dass sich die Variante gegenüber dem IST verbessert hat.

Werte ohne Klammern zeigen an, wie diese interpretierbar sind.

Grüne Werte sind sehr gut, orange Werte sind ok und rote Werte sind schlecht.

10.5 Variante im Portfolio Anzeigen

400

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die gewünschten Varianten und wählen Sie "Im Portfolio anzeigen" aus. In der Varianten-Überschrift wird das kleine Schloss "geschlossen" dargestellt und Sie können die Spalten im Portfolio auswählen. Siehe Kapitel 7.4.2.1 Objekt(e) auswählen.

11 Wirtschaftlichkeitsberechnung

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung (WR) ermöglicht es, eine geplante Variante hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit zu bewerten, mit alternativen WR dieser Variante oder mit WR anderer Varianten zu vergleichen. Die WR erfolgt immer auf der Basis einer Variante eines Objekts und kann auf andere Objekte und dessen Varianten übertragen werden.

Dazu stehen eine Vielzahl von Eingaben zur Verfügung, die Sie aus der klassischen Wirtschaftlichkeitsberechnung kennen. Dazu gehört die Anpassung des Betrachtungszeitraums, anpassen von Einnahmen und Ausgaben, Förderungen, Eigen- und Fremdkapital, Abschreibungen, Kostensteigerungen sowie die Inflationsrate.

Eine WR besteht im Wesentlichen aus dem Basisplan, welcher die Daten aus der IST-Situation und der GEG-Variante verwendet, einer Vollkostenfinanzierungsrechnung (VoFi), einer Amortisationsrechnung und der Berechnungen von Einsparungen von Energie- und CO-Kosten.

mevivoECO kann die Instandhaltungskosten für die Wirtschaftlichkeitsrechnung präzise abbilden und verwendet dazu auch Daten aus mevivo®.

Die verwendeten Begriffe sind in Kapitel 4.3 Sowieso-Kosten beschrieben.

11.1 Basisplan und Wirtschaftlichkeitsrechnung der GEG Variante

Wenn Sie eine WR erstellen möchten, machen Sie einen Rechtsklick auf das gewünschte Objekt und klicken dann auf "Wirtschaftlichkeitsberechnung".

400

Sie kommen in den Dialog "ECO-Wirtschaftlichkeitsberechnung" mit folgendem Aufbau.

400

Auf der linken Seite wird standardmäßig der Basisplan für die GEG-Variante in Bezug auf die IST-Situation des Objekts dargestellt.

Mit Klick auf den kleinen Bleistift oben rechts können Sie die WR umbenennen und es wird beschrieben, was in der GEG-Variante vorgesehen ist.

Die dunkelgrauen Felder können von Ihnen individuell geändert werden. Klicken Sie in ein solches Feld können Sie die Werte anpassen und Sie können die Werte mit einem Klick auf img 2 wieder herstellen.

In der oberen Navigationsleiste haben Sie die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Ansichten, mit den in der Tabelle aufgelisteten Funktionalitäten, zu wählen.

Navigationsleiste

Verwendet im Bereich

Gebäudestammdaten

Es werden die grundlegenden Informationen über das Objekt eingeblendet.

Detailansicht

Die Detailansicht ermöglicht es Ihnen der WR weitere Finanzierungen hinzuzufügen. Dazu werden neben der Überschrift "Finanzierung" drei Punkten eingeblendet. Die in der Überschrift zusätzlich eingeblendeten "< >" ermöglichen den schnellen Wechsel zwischen den Finanzierungen.

In der Standardansicht wird die Zusammenfassung aller Finanzierungen angezeigt.

Beschreibung

Zeigt für jede WR die Zeilenbeschriftung an.

Vergleich ansehen

Wechselt in die vergleichende Darstellung für die WR, welche Sie ausgewählt img 3 haben.

Siehe Kapitel 11.5 Wirtschaftlichkeitsberechnung vergleichen.

Auswahl exportieren

Wählen Sie die Wirtschaftlichkeitsrechnungen zum Export mit dem Symbol img 3

11.2 Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellen

Um eine neue WR zu erstellen, klicken Sie auf das "+" neben dem Basisplan.

600

Benennen und beschreiben Sie die Wirtschaftlichkeitsberechnung.

Wählen Sie die Variante aus, für die Sie die Wirtschaftlichkeitsrechnung erstellen möchten. Falls Sie unsicher sind, welche Variante die richtige ist, können Sie vorläufig eine auswählen. Die Beschreibungstexte der Varianten werden dann im Dialogfeld eingeblendet.

Aktivieren Sie die Kontrollbox, um einen der bestehenden Wirtschaftspläne als Vorlage für den neuen Wirtschaftsplan zu verwenden. Ansonsten wird als Vorlage der Basisplan verwendet.

img 5

Oben in der Spalte ist das Symbol mit den zwei kleinen Pfeilen eingeblendet 30 Hiermit können Sie die WR für den Vergleich auswählen. Klicken Sie darauf, und das Symbol wird grün markiert 30.

11.3 Finanzierung hinzufügen

In der Detailansicht können verschiedene Fremdkapitalkredite simuliert werden, darunter Bankdarlehen und Förderkredite. Jeder Kredit hat unterschiedliche Parameter. Die "Finanzierung 1" repräsentiert Fremdmittel, die nicht von anderen Finanzierungen abgedeckt sind – eine Art Überschussfinanzierung. Alle Fremdmittel werden mit den Konditionen dieser Finanzierung berechnet, wenn keine weitere hinzugefügt wird.

Nachdem die Detailansicht geschlossen wird, erscheint in der Tabelle eine Zusammenfassung sämtlicher Finanzierungsmöglichkeiten.

img 8

Um eine neue Finanzierung hinzuzufügen, klicken Sie auf "Detailansicht" in der Navigationsleiste. Anstelle des Tabellenabschnitts "Finanzierung Projektdaten (Gesamt)" werden jetzt die einzelnen Finanzierungen in den Tabellen angezeigt.

Mit Klick auf die drei Punkte, rechts in der neuen Überschriftszeile, können Sie eine "neue Finanzierung hinzufügen".

Mit einem Mausklick auf "< >" können Sie zwischen den verschiedenen Finanzierungen wechseln.

11.4 Methoden der Wirtschaftlichkeitsberechnung

In diesem Abschnitt werden die verfügbaren Rechenmodelle für die Wirtschaftlichkeitsrechnung (WR) erläutert. Diese werden am besten deutlich, wenn Sie einen Vergleich anstellen.

500

Durch Klicken auf die Schaltfläche "Vergleich ansehen" wird die WR basierend auf den Angaben im Basisplan erstellt und in einer neuen Ansicht geöffnet.

500

Der Wirtschaftlichkeitsplan setzt sich aus drei Teilen zusammen: einer Vollkostenfinanzierungsrechnung, einer Amortisationsrechnung und einem Vergleich von Energie- und Emissionsdaten.

Die Anzahl der betrachteten Perioden legen Sie im Basisplan fest.

Für die Berechnung der Zinsen sowie der Steuerzahlungen können Sie, mit Klick auf img 18 weitere Details einblenden.

Oben rechts steht Ihnen die Exportfunktion in Excel zur Verfügung.

11.4.1 Vollkostenfinanzierung (VoFi)

Der vollständige Finanzplan basiert auf der, in der Wohnungswirtschaft weit verbreiteten, Methode der Vollkostenfinanzierung (VoFi).

img 11

In der VoFi wird in jedem Abrechnungszeitraum darauf geachtet, dass Einnahmen die Ausgaben ausgleichen, sodass der Saldo null beträgt. Überschüsse werden wieder investiert, während für Defizite neues Kapital aufgenommen wird, um das Gleichgewicht zu halten.

Diese Methode ermöglicht eine umfassende Überprüfung der Rentabilität und finanziellen Stabilität.

11.4.2 Amortisationsrechnung

Die Amortisationsrechnung ermittelt in welcher Periode das investierte Kapital einer Variante wieder zurückgeflossen ist. Berücksichtigt werden die Anfangsinvestition, die Mehreinnahmen sowie die Aufwendungen für den Kapitaldienst und die Steuerzahlungen. Der Zahlungssaldo wird durch eine rote Unterstreichung hervorgehoben, wenn er negativ ist, und wechselt zu grün bei einem positiven Saldo.

img 12

11.4.3 Energiekosten und CO-Steuer

200

Um die Einsparungen einer Variante zu ermitteln, werden die zu erwartenden Energie- und CO-Kosten der "IST"-Variante mit der gewählten Variante verglichen.

Die Energiekosten werden mit dem Energiebedarf der Variante und den Energiepreisen aus Anlage 03 - Kostenübersicht Sanierungskosten ermittelt.

11.5 Wirtschaftlichkeitsberechnung vergleichen

Sie haben im Wirtschaftlichkeitsvergleich die Möglichkeit, die vorhandenen Varianten bezüglich ihrer Wirtschaftlichkeit zu vergleichen und die wirtschaftlichste Variante zu identifizieren. Dazu stehen Ihnen die im vorherigen Kapitel 11.4 Methoden der Wirtschaftlichkeitsberechnung beschriebenen Methoden zur Verfügung.

Um eine WR einem Vergleich hinzuzufügen, klicken Sie oben rechts in der jeweiligen Variante auf die zwei gegenläufigen Pfeile img 6.

400

Das Symbol wird grün img 7 und kennzeichnet, dass die jeweilige Variante für den Vergleich markiert worden ist.

Klicken Sie nun auf "Vergleich ansehen" und der Vergleich wird geöffnet.

400

Die Wirtschaftlichkeitspläne werden in verschiedenen Farben dargestellt, die in der oberen Kopfzeile angezeigt werden und jeweils eine Wirtschaftlichkeitsrechnung (WR) repräsentieren.

400

Die Amortisationen werden untereinander dargestellt verglichen.

400

Die Einsparungen der Energie- und CO-Steuern werden untereinander dargestellt.

Die kleinen grünen Pfeile markieren die Variante mit den geringsten bzw. größten Einsparungen.

30

Bei Investitionsobjekten, die unterschiedlich hohe Kapitaleinsätze erfordern und dadurch unterschiedlich hohe kalkulatorische Zinsen und Abschreibungen haben, kann die Amortisationsrechnung zu falschen Ergebnissen führen.

30

Das Entscheidungskriterium für Projekte ist die relative Vorteilhaftigkeit, also das Projekt mit der kleineren Amortisationszeit.

11.6 *Datenfelder WR – Basisplan

Datenfeld

Art

Einheit

Bereich/Verwendung

Einnahmen aus Mieterhöhung

Mietfläche in m²

0

./.

Durchschnittliche Miete

0

€/Jahr

Möglichkeit die durchschnittliche Miete eines Objektes einzutragen oder es wird berechnet.

Mieteinnahmen p.a.

0

./.

€/Jahr

PV-Strom (nicht verrechnungsfähig)

0

MWh

produzierter Strom der PV-Anlagen, welcher bei der Ermittlung von Primärenergie und Emissionen noch nicht verrechnet werden konnte.

Finanzierung (Gesamtdarstellung)

Betrachtungshorizont

0

n

Zeitraum auf welche die WR durchgeführt werden soll.

a0 - total Invest

0

a0

Gesamte Investitionen einer Variante

a0 - Förderung

0

Gesamte Förderung einer Variante

a0 - sonstige Nebenkosten

0

In diesem Datenfeld können Kosten, welche im Rahmen der Varianten-Kalkulationen nicht mitberücksichtigt sind, in die Wirtschaftlichkeitsberechnung eingebunden werden.

Modernisierungsanteil

0

%

In diesem Datenfeld kann der umlagefähige Modernisierungsanteil einer geplanten Maßnahme prozentual errechnet oder der Betrag eingetragen werden.

Investitionskosten Modernisierung

0

In diesem Datenfeld kann der umlagefähige Modernisierungsanteil einer geplanten Maßnahme prozentual errechnet oder der Betrag eingetragen werden.

Anteil Erhaltungsaufwand

0

%

In diesem Datenfeld kann der Erhaltungsaufwand prozentual errechnet oder der Betrag eingetragen werden.

Erhaltungsaufwand

0

(Siehe Kapitel 4)

Eigenkapitalanteil

0

./.

Eigenkapitalbetrag

0

./.

iH (interner Zinsfuß)

0

iH

Der Wert kann manuell in das Feld eingetragen werden. Alternativ wird von der Software ein Wert von 4 % für weitere Berechnungen angenommen.

iH (freie Liquidität)

0

iH

./.

Fremdkapitalanteil

0

./.

Fremdkapitalbetrag

0

./.

Kreditfinanzierung

0

iS

Das Feld wird aus allen Einzelkrediten für die Investition ermittelt. Alternativ wird von der Software ein Wert von 2 % für weitere Berechnungen angenommen.

Kontokorrentkredit

0

iS

./.

Kalkulationszinsfuß

0

Kalkulationszinsfuß dient der Abzinsung von Endwerten, um zukünftige Zahlungen barwertig betrachten zu können. Er wird als das gewogene Mittel definiert, um die Finanzierungsstrategie einer Mischfinanzierung abzubilden.

steuer korrigierter Kalkulationszinsfuß

0

./.

11.7 *Datenfelder des WR - Vergleichsrechnung

Datenfeld

Art

Einheit

Bereich/Verwendung

Investition a0

0

Investition für die gewählte Variante, die Förderungen sind abgezogen.

Einnahmeüberschüsse (üt)

0

Die für diese Variante erwarteten Überschüsse (Mieterhöhungen), Zinsen, Steuern und Förderungen.

Eigenkapital

0

./.

Fremdkapital

0

./.

Zins

0

Gibt die Summe aller Zinsaufwände der Periode an.

Kreditstand

0

Gibt die Summe aller Zinsaufwände der Periode an.

Steuerzahlung / Erstattung

0

Gibt die Summe aller Zinsaufwände der Periode an.

üt

0

Gibt die Summe aller Zinsaufwände der Periode an.

AfAt

0

steuerrelevante AfA einer Periode.

FK-Zins

0

Fremdkapitalzins. steuerrelevante Zinsen einer Periode.

Steuerliche Bemessungsgrundlage

0

Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Steuer. Wird berechnet aus Einnahmeüberschuss, - AfA, - FK-Zins.

Steuerzahlung/-erstattung

0

./.

Habenzins

0

steuerrelevanter Habenzins.

Steuerzahlung/-erstattung

0

Kapitalertragssteuer.

Tilgung

0

Summe aller Tilgungszahlungen einer Periode.

Rück- bzw. Kontokorrentkredite

0

Kredite, welche rechnerisch zum Ausgleich der Überschüsse/Verluste verwendet werden.

Habzins bzw. Sollzins

0

Zinsen eines positiven oder negativen Gewinnüberschusses.

Re-Invest bzw. Verlustausgleich

0

"Gewinn" bzw. "Verlust" einer Periode, welcher über Rück- bzw. Kontokorrentkredite ausgeglichen wird.

Saldo

0

Saldo der Einnahmen und Ausgaben welches in der VoFi ausgeglichen (null) sein muss.

Amortisationsrechnung

0

./.

Energiekosten (IST)

0

Energiekosten welche aufgrund der aktuellen IST Variante des Objekts zu erwarten sind.

Energiekosten

0

Energiekosten welche aufgrund der gewählten Variante zu erwarten sind.

Einsparung

0

Energiekosten (IST) - Energiekosten.

CO-Steuer (IST)

0

CO Steuer welche aufgrund der aktuellen IST Variante des Objets zu erwarten.

CO-Steuer

0

CO Steuer welche aufgrund der gewählten Variante zu erwarten ist.

Einsparung

0

CO-Steuer (IST) - CO-Steuer.

Eigenkapitalquote

0

./.

11.8 *Datenfelder WR – Kredit

Datenfeld

Art

Einheit

Bereich/Verwendung

Förderkredit

0

ja/nein

Kennzeichnung für Förderkredite z.B. der KfW.

Kreditsumme

0

Betrag der aktuell gewählten Finanzierung. Werden weitere Kredite hinzugefügt wird die Kreditsumme in "Finanzierung 1" automatisch um diesen Betrag verringert.

Effektivzins

0

%

Der finanzielle Aufwand für einen Kredit inkl. aller Kosten. Dieser kann manuell in dieses Datenfeld eingetragen werden oder wird mit Disagio und Sollzins berechnet.

Disagio

0

%

Abschlag, der bei der Kreditauszahlung vom Nennwert.

Sollzins

0

%

./.

Kreditfinanzierung innerhalb Bindungsfrist

0

Effektivzins innerhalb der Bindungsfrist.

Kreditfinanzierung nach Bindungsfrist

0

iS (1-n)

Effektivzins ausserhalb der Bindungsfrist.

Tilgungszuschuss

0

./.

Laufzeit

0

Jahre

Standardmäßig wird von der Software eine Laufzeit von 20 Jahren angenommen.

Startperiode

0

jjjj

In der Regel starten die Kredite zum Zeitpunkt der Investition bei t=0. Es kann aber auch ein abweichender Startpunkt für Perioden t>0 gesetzt werden. Beispielweise, um Liquiditätsengpässe gezielt abzufedern.

Endperiode

0

jjjj

./.

Kreditart

0

Endfällig; in den Perioden wird keine Tilgungszahlungen berechnet. Der Kredit wird somit vollständig am Ende der Laufzeit in der Periode t_Ende getilgt. Annuitätendarlehens; Tilgungszahlungen werden gleichmäßig über die Kreditlaufzeit verteilt.

Sollzinsbildung

0

t=jjjj

Anzahl Perioden für die der Effektivzins gelten soll. Danach wird der Effekivzins "Kreditfinanzierung nach Bindungsfrist" verwendet.

Tilgungsfreie Intervalle

0

Monate

Aussetzen von Tilgungen zu Laufzeitbeginn. Der ausgesetzte Betrag wird am Ende der Laufzeit hinzuaddiert.

Tilgungsfreie Intervalle

0

Jahre

./.

12 Roadmap

Das Roadmap-Modul in mevivoECO ermöglicht es, Sanierungsvarianten übersichtlich zusammenzustellen. Sie können beliebig viele Roadmaps erstellen, exportieren und dem Nachhaltigkeitsbericht hinzufügen. Es stehen drei verschiedene Arten von Roadmaps zur Verfügung:

Roadmap

Eigenschaften

Portfolio Roadmap (automatisch)

Varianten werden automatisch, unter Berücksichtigung der Vorgaben, erstellt.

Für alle Objekte im Portfolio (Status "Kernbestand", "Sanierung" und "Sonstige")

Vorgehen: Roadmap-Übersicht öffnen→"neue Roadmap"→Vorgehensweise auswählen (nicht manuell).

Selektive Roadmap (automatisch)

Varianten werden automatisch, unter Berücksichtigung der Vorgaben, erstellt.

Für die selektierten Objekte des Portfolios (keine Einschränkung über den Staus).

Vorgehen: Rechtsklick auf ein selektiertes Objekt und "Roadmap erstellen" auswählen.

Manuelle Roadmap (individuell)

Von Ihnen erstellte Varianten werden zur Roadmap hinzugefügt.

Möglich für alle Objekte des Portfolios.

Vorgehen: Roadmap-Übersicht öffnen→"neue Roadmap"→Vorgehensweise manuell auswählen.

12.1 Portfolio Roadmap erstellen

Eine Portfolio-Roadmap wird erstellt, indem Sie in der Roadmap Übersicht auf "Roadmap erstellen" klicken.

400

Die Portfolio-Roadmap nutzt alle vorhandenen Objekte im Portfolio mit den Statusmarkierungen "Kernbestand", "Sanierung" und "Sonstige". Die Portfolio-Roadmap wird anschließend automatisch, nach Ihren Vorgaben, erstellt. Siehe Kapitel 12.7 Exportieren einer Klima-Roadmap.

12.2 Selektive Roadmap erstellen

Um eine selektive Roadmap zu erstellen, klicken Sie mit einem Rechtsklick auf ein zuvor ausgewähltes Objekt und wählen Sie die Option "Roadmap erstellen" aus.

300

Die selektive Roadmap verwendet die zuvor selektierten Objekte, unabhängig von deren Status.

Die Selektive-Roadmap wird anschließend automatisch, nach Ihren Vorgaben, erstellt. Siehe Kapitel 12.7 Exportieren einer Klima-Roadmap.

12.3 manuelle Roadmap

Im Gegensatz zu den automatischen Roadmaps (Portfolio- und Selektive Roadmap) wird eine manuelle Roadmap nicht automatisch erstellt. Hier werden einzelne, bereits erstellte Varianten manuell ausgewählt und hinzugefügt.

500

Um eine manuelle Roadmap zu erstellen, beginnen Sie mit der Erstellung einer "leeren" Roadmap. Klicken Sie dazu oben rechts im Portfolio auf "Roadmap".

400

Die Roadmap-Übersicht wird geöffnet, in welcher die aktuell vorhandenen Roadmaps aufgelistet werden.

Wählen Sie dort die Option "Neue Roadmap". Benennen und beschreiben Sie die Roadmap im neu geöffneten Dialogfeld und klicken Sie dann auf "Weiter".

400

Im nächsten Dialog wählen Sie die Herangehensweise "Manuell" und schließen die Roadmap ab, ohne Objekte auszuwählen.

In der Roadmap-Übersicht wird nun die neu erstellte manuelle Roadmap angezeigt. Im Unterschied zu den automatischen Roadmaps werden bei der Erstellung einer manuellen Roadmap keine neuen Varianten erstellt.

12.3.1 Varianten zuordnen

img 5

Um einer manuellen Roadmap eine Variante zuzuordnen, gehen Sie zurück zum Portfolio, wählen Sie das Objekt mit der entsprechenden Variante aus und öffnen Sie den Variantenvergleich.

img 6 Klicken Sie im Variantenvergleich auf die drei Punkte der Variante, welche Sie der Roadmap hinzufügen wollen und wählen Sie "Roadmap zuordnen".

Wenn die Variante bereits einer anderen Roadmap zugeordnet ist, können Sie die Variante nicht auswählen. In diesem Fall können Sie die Variante kopieren. Siehe Kapitel 12.5 Roadmaps bearbeiten.

400

400

Wenn im Laufe der Zeit viele Varianten erstellt wurden, können Sie diese mithilfe der Option "Roadmap filtern" ausdünnen, um eine bessere Übersicht zu erhalten.

img 9

Nachdem die Variante ausgewählt wurde, wählen Sie im nächsten Dialogfeld die Roadmap für die Variante aus. Sie können die Variante einer beliebigen bestehenden Roadmap hinzufügen, nicht nur einer "manuellen" Roadmap.

Anschließend legen Sie das geplante Umsetzungsjahr durch einen Doppelklick fest.

img 10

Hier haben Sie abschließend die Möglichkeit, dieselbe Variante auf andere Objekte anzuwenden und sie der Roadmap hinzuzufügen.

12.3.2 Varianten aus einer Roadmap löschen

12.4 Übersicht Roadmaps

img 11

Die "Übersicht" der ECO-Roadmaps wird über den Button "Roadmap" oben rechts in der Portfolio-Ansicht aufgerufen.

img 12

Ein Dialogfeld namens "ECO-Roadmap" öffnet sich, in dem die vorhandenen Roadmaps aufgelistet sind.

Auf der rechten Seite wird die Statistik für die ausgewählte Roadmap angezeigt, die eine Zusammenfassung der Planung darstellt.

Am Ende jeder Zeile der Roadmaps sind drei Punkte sichtbar, über die weitere Optionen aufgerufen werden können. Neben "Löschen" und "Exportieren" können Sie hier auch eine Roadmap kopieren oder anzeigen lassen, um sie zu bearbeiten.

12.5 Roadmaps bearbeiten

200

Um mit einer Roadmap zu arbeiten, klicken Sie auf die drei grauen Punkte am Ende der Zeile.

Durch "Anzeigen" können Sie die Roadmap öffnen und bearbeiten.

Mit "Duplizieren" erstellen Sie eine Kopie der Roadmap, die dann in die Liste der Roadmaps hinzugefügt wird.

Mit "Löschen" entfernen Sie die Roadmap und alle zugeordneten Varianten.

Mit "Bericht" können Sie die Roadmap in zwei verschiedene Formate exportieren.

12.5.1 Löschen

Eine Roadmap löschen Sie über den Dialog wie oben beschrieben. Bitte beachten Sie, dass mit der Roadmap auch alle in der Roadmap enthaltenen Varianten gelöscht werden.

12.5.2 Duplizieren/bearbeiten

Wenn Sie eine Roadmap kopieren möchten, verwenden Sie die Option "Duplizieren" aus dem Auswahlfeld. Die Kopie wird dann ans Ende der Liste hinzugefügt. Dabei werden auch alle Varianten der Roadmap dupliziert und in den Objekten gespeichert

12.5.3 Roadmap Anzeigen / Bearbeiten

Wenn Sie eine Roadmap bearbeiten möchten, lassen Sie sich diese wie im vorherigen Kapitel beschrieben "anzeigen". Es öffnet sich die Ansicht der Roadmap, in der die Details bearbeitet werden können.

img 14

Links oben werden die aktuellen Einstellungen und Basisinformationen der Roadmap angezeigt.

Rechts oben zeigt ein Diagramm die zeitliche Entwicklung der Dekarbonisierung mit verschiedenen Zielwerten. In der Kopfzeile des Diagramms können Sie unterschiedliche Werte und Bezugsgrößen auswählen. Neben dem Diagramm werden die in der Roadmap erreichten Ziele tabellarisch dargestellt.

Im unteren Bereich der Ansicht sind die Sanierungsjahre aufgelistet, die die einzelnen Sanierungsvarianten enthalten.

img 15

In der Überschriftszeile finden Sie verschiedene Optionen. Links können Sie der Roadmap eine neue Variante hinzufügen. In der Mitte und ganz rechts können Sie die angezeigten Sanierungsjahre und Objekte einschränken.

Objekte in einem Sanierungsjahr anzeigen:

img 16

Ein Klick auf den kleinen Pfeil ganz links vor dem jeweiligen Sanierungsjahr zeigt die geplanten Objekte für dieses Jahr an. In Klammern wird die Differenz zur IST-Variante angezeigt – grün für positive und rot für negative Abweichungen.

Varianten in einem Objekt anzeigen:

2000

Durch Klicken auf den kleinen Pfeil ganz links vor der Objekt-Nummer werden die geplanten Varianten des Objekts aufgelistet. Diese sind nach den üblichen Baugruppen und Bereichen der Anlagentechnik in mevivoECO sortiert. Die Tabelle zeigt, aus welchen Baugruppen oder Bereichen der Anlagentechnik die Zahlen stammen und wie diese zur Verbesserung des Objekts beitragen.

12.5.3.1 Variante aus einer Roadmap löschen

400

Wenn Sie die Variante lediglich aus der Roadmap entfernen aber die Variante selbst nicht löschen wollen, öffnen Sie die Roadmap und lassen sich die Variante anzeigen wie in Kapitel 12.6 *Datenfelder der Rahmenbedingung einer Roadmap beschrieben.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Variante und wählen Sie die Option "Löschen".

Alternativ können die auch die Variante und damit diese auch aus der eingebundenen Roadmap löschen. Siehe Kapitel 10.1.4 Bearbeitungsfunktionen.

12.5.3.2 Variante in anderes Jahr verschieben

Um eine Sanierung in ein anderes Jahr zu verschieben, öffnen Sie die Roadmap und lassen Sie sich die geplanten Objekte gemäß Kapitel 12.6 *Datenfelder der Rahmenbedingung einer Roadmap anzeigen.

400

Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Objekt und wählen Sie "Jahr wechseln".

Es wird eine Maske geöffnet, in der Sie das Jahr auswählen können, in das die Variante/Sanierung verschoben werden soll.

Die Kosten der Varianten werden, mit der in der Roadmap angegeben Kostensteigerungen, neu berechnet.

12.5.3.3 Variante in Roadmap ändern

Wenn Sie eine Variante in der Roadmap ändern wollen, öffnen Sie die Roadmap und lassen sich die Variante anzeigen, wie in Kapitel 12.3 manuelle Roadmap beschrieben.

400

Klicken Sie dann auf eine beliebige Baugruppe oder Anlagentechnik und der bekannte Dialog für die Bearbeitung der Variante wird geöffnet.

Wie eine Variante bearbeitet/editiert werden kann, ist in Kapitel 10.3 Variante - editieren beschrieben.

12.5.3.4 Neue Variante einer Roadmap hinzufügen

Um eine neue Variante in der Roadmap zu erstellen, öffnen Sie die Roadmap aus der Roadmap-Übersicht und klicken Sie auf "Neue Variante".

800

Wählen Sie das Jahr aus, für das Sie die neue Variante erstellen möchten, sowie das zugehörige Objekt. Falls Sie ein Objekt verwenden möchten, das noch nicht im gewählten Jahr oder der Roadmap vorhanden ist, deaktivieren Sie bitte das entsprechende Kontrollkästchen.

Anschließend wird der bekannte Dialog für die Bearbeitung der Variante geöffnet, in dem Sie die Variante gemäß Kapitel 10.3 Variante - editieren erstellen können.

12.5.4 *Datenfelder der Rahmenbedingung einer Roadmap

img 22

Wenn Sie eine Roadmap für eine Auswahl von Objekten oder alle Objekte erstellen wollen, markieren Sie die gewünschten Objekte, klicken Sie mit rechts auf ein ausgewähltes Objekt und wählen Sie "Roadmap erstellen" aus dem Dialogfenster.

Alternativ können Sie auch in der Roadmap-Übersicht den Button 50 verwenden.

In beiden Fällen wird derselbe Prozess gestartet, bei dem Sie in vier aufeinanderfolgenden Dialogfenstern die entsprechenden Einstellungen für die Roadmap vornehmen können.

Bei einer automatischen Roadmap (außer bei der Herangehensweise "manuell") wird, für die Roadmap, in jedem ausgewählten Objekt eine neue Variante erstellt.

12.5.4.1 Schritt 1 – Roadmap - Benennung/Beschreibung

img 24

Im ersten Schritt werden der Name sowie eine Beschreibung der Roadmap festgelegt.

Tragen Sie in der Beschreibung die Informationen ein, mit deren Hilfe Sie später identifizieren können, welche Rahmenbedingungen Sie gewählt haben, welche Absicht hinter der Roadmap liegt und um welche Gebäude es sich handelt.

12.5.4.2 Schritt 2 – Strategie

400

In diesem Schritt legen Sie die Herangehensweisen, den Schwerpunkt und die Strategie fest mit welchen die autom. Roadmap erstellt werden soll.

12.5.4.3 Schritt 3 – Details für Budget

Im dritten Schritt werden die Details zu der in Schritt 2 gewählten Herangehensweise aus festgelegt.

300

Wenn Sie "Budget" gewählt haben, können Sie das jährlich verfügbare Budget sowie eine prozentuale Erhöhung festlegen.

Durch Doppelklick in die Zellen der Tabelle können Sie das Budget für jedes Jahr separat festlegen.

Wenn Sie "Energieverbrauch" oder "Emissionen" als Ausgangspunkt gewählt haben, eröffnet sich die Möglichkeit, prozentuale Einsparungen festzulegen und das Jahr zu bestimmen, in dem diese Einsparung erreicht werden soll.

Diese prozentuale Einsparung bezieht sich auf den Vergleich mit dem Energieverbrauch oder den Emissionen im Jahr 1990.

Darüber hinaus können Sie die jährlichen Reduktionen entweder in Prozent oder als konkreten Betrag in der Tabelle individuell anpassen.

Der Regler ermöglicht nur Anpassungen innerhalb des grün markierten zulässigen Bereichs, welcher der aktuellen Situation der verwendeten Objekte entspricht.

12.5.4.4 Schritt 4 – Sonstiges – Teuerung / Objekte / Sanierungsoptionen

600

Im vierten und letzten Schritt legen Sie die jährliche Teuerungsrate für diese Roadmap fest. Die Teuerungsrate wird auf die Kosten jeder Variante angewendet, je nachdem in welchem Jahr die Variante eingeplant ist.

Durch Klicken auf den Button "Ändern" können Sie weitere Objekte zu der Auswahl hinzufügen oder daraus entfernen.

Die Sanierungsoptionen der Roadmap ermöglichen die Festlegung grundlegender Sanierungsmöglichkeiten für diese Roadmap. Die Planung einer Sanierungsoption ist auch von den zugelassenen Optionen des jeweiligen einzelnen Objekts abhängig. Eine Sanierungsoption wird nur dann in Betracht gezogen, wenn sie sowohl im Objekt als auch in der Roadmap erlaubt ist.

12.6 *Datenfelder der Rahmenbedingung einer Roadmap

Diese Rahmenbedingungen werden in folgender Tabelle beschrieben und werden in den Drop-Down-Feldern ausgewählt.

Herangehensweise

Erklärung

Budget

(automatisch)

Mit minimalen Kosten für Gebäudehülle und Anlagentechnik.

- gesetzlichen Anforderungen

- die größte Energieeinsparung

Der Sanierungsumfang wird vom jährlichen Budget begrenzt.

Die Budgetbegrenzung wird ignoriert, wenn gesetzliche Vorgaben eingehalten werden müssen.

Maßnahmen: alte Heizungen ersetzen, hydraulischer Abgleich, Heizungspumpen erneuern, Gebäudehülle nach GEG.

CO-Emissionen

(automatisch)

Ziel: Möglichst viel CO mit den eingesetzten Geldmitteln einsparen.

- schnellstmögliche Klimaneutralität

- gesetzlichen Anforderungen

Der Sanierungsumfang wird von den Kosten für die Eingesparte kWh begrenzt.

Maßnahmen: alte Heizungen ersetzen, hydraulischer Abgleich, Heizungspumpen erneuern, Gebäudehülle nach GEG.

Primärenergieverbrauch

(automatisch)

Ziel: Den in der Roadmap vorgegeben Primärenergieverbrauch bis 2045.

Anlagentechnik; möglichst schnell Klimaneutralität erreichen

- erreichen des Primärenergieziels bis 2045

- gesetzlichen Anforderungen

Der Sanierungsumfang wird auf das gesetzte Ziel angepasst und gleichmäßig auf die Jahre bis 2045 verteilt.

Maßnahmen: alte Heizungen ersetzen, hydraulischer Abgleich, Heizungspumpen erneuern, Gebäudehülle nach GEG.

Endenergieverbrauch

(automatisch)

Ziel: Das in der Roadmap vorgegeben Endenergieziel bis 2045.

Anlagentechnik; möglichst schnell Klimaneutralität erreichen

- erreichen des Endenergieziel bis 2045

- gesetzlichen Anforderungen

Der Sanierungsumfang wird auf das gesetzte Ziel angepasst und gleichmäßig auf die Jahre bis 2045 verteilt.

Maßnahmen: alte Heizungen ersetzen, hydraulischer Abgleich, Heizungspumpen erneuern, Gebäudehülle nach GEG.

Manuell

(individuell)

Ziel: individuell nach Bedarf

Geplante Varianten können in der Roadmap zusammengefasst werden.

Maßnahmen: Individuell erstellte Varianten, alle in der Software planbare Varianten können verwendet werden.

Schwerpunkt

Erklärung

Maximale Einsparung

Anlagentechnik und Gebäudehülle mit Strategie "aggressiv".

Gesetzlicher Standard

Anlagentechnik und Gebäudehülle mit Strategie "neutral".

Geringste Kosten

Anlagentechnik und Gebäudehülle mit Strategie "konservativ".

Optimale Einsparung

Anlagentechnik und Gebäudehülle mit Strategie "neutral".

Strategie

Erklärung

Aggressiv

Auch ineffiziente Maßnahmen forciert, um Ziele zu erreichen. Dies könnte z.B. der Tausch von Bauteilen sein, die vor kurzem modernisiert wurden.

Neutral

Mittelweg zwischen aggressiv und konservativ.

Konservativ

Der Fokus liegt auf dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis. Nur effiziente Maßnahmen werden geplant.

12.7 Exportieren einer Klima-Roadmap

Die Roadmap kann entweder als PDF- oder als Excel-Dokument aus mevivoECO exportiert werden. Im Excel-Format werden ausschließlich die Zahlen der Roadmap exportiert, ohne die Grafiken. Wenn Sie die Roadmap als PDF exportieren, erhalten Sie nicht nur die Zahlen, sondern auch sämtliche Grafiken, die in mevivoECO vorhanden sind. Das PDF der Roadmap kann anschließend dem Nachhaltigkeitsbericht als Anhang beigefügt werden. Siehe Kapitel 13 CO2-Steuer.

13 CO2-Steuer

Seit dem 01.01.2023 ist das Gesetz zur Aufteilung der Kohlendioxidkosten (Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz – CO2KostAufG) in Kraft. Der Zweck dieses Gesetzes ist es, die CO₂-Kosten zwischen Vermietern und Mietern entsprechend ihren Verantwortungsbereichen und ihrem Einfluss auf den Kohlendioxidausstoß eines Gebäudes aufzuteilen.

Die in mevivoECO berechnete CO₂-Steuer dient dazu, eine übersichtliche Darstellung und Kostenberechnung bereitzustellen und die CO₂-Kosten für die Gruppe der Mieter und des Vermieters zu abzuschätzen. Sie ist jedoch nicht für die Abrechnung der Steuer gegenüber den Mietern geeignet.

300

mevivoECO verwendet dafür die vorgegebenen Tabellen und Rechenwege, wie z. B. das Stufenmodell, das angibt, bei welchem CO₂-Ausstoß pro Quadratmeter Wohnfläche der Kostenanteil für Mieter und Vermieter bestimmt wird.

300

Für die Berechnungen werden die CO2-Preise des nationalen Brennstoffemissionshandelsgesetz sowie dem EU-Emissionshandelssystem verwendet.

img 11

Mit mevivoECO können Sie die CO2-Steuer berechnen und in eine Exceltabelle exportieren. Sie starten den Export wie gewohnt aus dem Portfolio über die Option Export → CO2-Rechner.

img 1

Geben Sie die Jahreszahl an, für die die CO2-Steuer berechnet werden soll. Bitte beachten Sie, dass die Berechnung gemäß den gesetzlichen Vorschriften von 2023 erfolgt, auch wenn Sie ein Jahr vor 2023 auswählen.

In der aktuellen Version können Sie nur eine Fernwärmequelle angeben, für die Sie den Emissionsfaktor und den rechtlichen Bezug angeben müssen.

300

Die Berechnung der CO2-Kosten hat eine ähnliche Tiefe wie der CO2-Rechner des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, den Sie über den folgenden Link erreichen können:

Weitere Anmerkungen finden Sie in im Arbeitsblatt "Hinweise und Legende" der exportierten Exceldatei.

14 Daten Kopplung

14.1 Kopplung Datenbank mevivo® und mevivoECO

Die Objekte aus mevivoECO können mit einem Projekt in mevivo® gekoppelt werden.Die Kopplung erfolgt mit der Funktion "Projekt zuordnen" oder über einen Standard-Import.Mithilfe der Datenverknüpfung können Modernisierungs- und Instandhaltungsinformationen aus mevivo® in den Arbeitsprozess innerhalb mevivoECO einfließen und es wird eine doppelte Datenpflege bei redundanten Informationsfeldern vermieden.

400

Nach der Kopplung werden insbesondere Gebäudestammdaten und Bauteilmodernisierungsjahre aus mevivo® für mevivoECO abgerufen. Zusätzlich werden die sogenannten "Sowieso-Kosten" nach dem folgenden Schema in mevivoECO eingebunden:

Baugruppe mevivoECO

Anmerkung "i"

U-Wert

Sowieso-Kosten

Entsprechend der GEG Bauteile GEG §20 Abs. 6

Die mevivo®-Baugruppe, aus der das Modernisierungsjahr zur Abschätzung des U-Werts herangezogen wird. Siehe 20 Anlagen, "Anlage 05 - U-Werte über Baujahre".

Die mevivo®-Baugruppe, aus der die Sowiso-Kosten übernommen werden. Diese entsprechen den angegebenen Instandhaltungskosten, die basierend auf dem Modernisierungsjahr und dem Zustand der Baugruppe ermittelt werden.

Dach

Die Angaben beziehen sich auf das Dach bzw. die oberste Geschossdecke als Teil der thermischen Hülle. Bei einer Dachneigung von bis zu 5° wird die Fläche als Flachdach berechnet, bei einer Dachneigung von mehr als 5° als Satteldach.

26 Dachdämmung

20 Dachdeckung

Dachfensterflächen

Dachfenster, Dachöffnungen, Dachluken und Lichtkuppeln sind nur relevant, wenn sie Teil der thermischen Hülle sind. Andernfalls muss dies durch eine entsprechende Anpassung der Fläche berücksichtigt werden.

22 Öffnungen – Dach

22 Öffnungen – Dach

Fassade

Die senkrechten Wände der thermischen Hülle ohne Berücksichtigung von Fenstern, Fenstertüren und Hauseingängen.

04 Fassadendämmung

03 Fassadenverkleidung

Fenster und Fenstertüren

Fenster in der thermischen Hülle, einschließlich Fenstertüren. Kellerfenster werden nicht berücksichtigt, da sie nicht zur thermischen Hülle gehören. Ist der Keller beheizt und bewohnt, müssen die Geometriedaten manuell angepasst werden.

07 Fenster und Fenstertüren

07 Fenster und Fenstertüren

Außentüren

Eingangstüren mit den Dimensionen der lichten Fläche, einschließlich Briefkästen und Klingelanlagen, sofern sie Teil der thermischen Hülle sind.

06 Hauseingang

06 Hauseingang

Keller

Die Angaben beziehen sich auf die untere Geschossdecke. Ist der Keller beheizt und bildet der Kellerboden die thermische Hülle, muss dies in den Daten manuell angepasst werden.

13 Kellerdämmung

13 Kellerdämmung

30

Bitte beachten Sie, dass beide Systeme vor einer Kopplung den gleichen Datenstand aufweisen sollten. Durch die Kopplung von Objekten mit ungleichen Datenständen besteht die Gefahr des Informationsverlustes, da durch die Kopplung Datenfelder unidirektional überschrieben werden. Für einen reibungslosen Ablauf und zur Durchführung des Kopplungsprozesses können Sie gerne auf uns zukommen.

Nähere Informationen zu diesem Thema finden Sie in Kapitel 9.10 mevivoECO mit mevivo® koppeln.

15 Instandhaltungs- und Sanierungspfad (ISP)

Mevivo® bietet Ihnen die Möglichkeit die Instandhaltungskosten der Gebäude und die Investitionskosten für die Energetische sanierung aus mevivoECO übsichtlich zusammen zu fassen und darzustellen.

Durch das Auslesen der beiden Systeme mevivo® und mevivoECO konnte ein Datenintegrationsmodell zur Entwicklung eines ganzheitlichen Instandhaltungs- und Modernisierungspfades entwickelt werden.

Für die Nutzung können beide Systeme mit ergänzenden Komponenten ausgestattet werden, sodass ein Gesamtbudgetplan für die Bereiche "Instandhaltung" und "Modernisierung" ausgegeben werden kann:

400

400

Consulting- mevivo® wowi individuell

Individual-Consulting mevivo® wowi nach Kundenwunsch. Datenintegration zur Entwicklung eines Instandhaltungs- und Modernisierungspfades (mevivo und mevivoECO)

  • Anlegen eines dynamischen Moduls "mevivoECO" in "mevivo®" zur Datenintegration der monetären Variantenergebnisse

  • Anlegen des dynamischen Moduls "Instandhaltungs- und Modernisierungspfad" zur Übernahme der Stammparameter und des Umsetzungslogs

  • Einrichten einer Standardansicht im ECO-Portfoliomanager zur halbautomatischen Datenübernahme

  • Einrichten der Importvorlage "ECO-Import – Kosten b. def. Varianten"

  • Einrichten der Exportvorlage "Instandhaltungs- und Modernisierungsdaten"

  • Ggf. Korrekturimport der Bewertungsdaten innerhalb der Zustandsprüfung von mevivo®

  • Einrichten einer XLSM-Datei zur automatischen Kalkulation und Darstellung eines ganzheitlichen Instandhaltungs- und Modernisierungspfades

  • Ggf. individuelle Anpassung der VBA-basierten Rechenprozesse

  • Ggf. individuelle Anpassung der Job-Verwaltung zur Prozessteilautomation

16 Nachhaltigkeitsbericht erstellen

mevivoECO bietet, neben dem Reportgenerator, die Möglichkeit, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Dieser Bericht wird aus den Daten Ihres Portfolios generiert und als PDF-Dokument ausgegeben.

Der Nachhaltigkeitsbericht dient dazu, Zahlen, Tabellen und Grafiken aus dem aktuellen Stand Ihres Portfolios für Berichts- und Präsentationszwecke bereitzustellen.

Die Daten werden dabei immer aus dem Gesamtportfolio zusammengestellt.

img

Bericht auswählen: Wählen Sie im Menüband oben rechts die Option "Nachhaltigkeitsbericht" aus. Es öffnet sich ein Dialogfeld.

Dateinamen und Speicherort festlegen: Klicken Sie auf die drei Punkte "…", und geben Sie den gewünschten Dateinamen sowie den Speicherort für das PDF-Dokument an.

Berichtszeitraum auswählen: Wählen Sie das Jahr aus, für das der Bericht erstellt werden soll. Beachten Sie, dass der Bericht darauf ausgelegt ist, Daten für mindestens drei aufeinanderfolgende Jahre bereitzustellen.

Roadmaps hinzufügen: Mit dem Button "Auswählen" können Sie dem Nachhaltigkeitsbericht eine oder mehrere Roadmaps hinzufügen.

mevivoECO bietet, neben dem Reportgenerator, den Nachhaltigkeitsbericht, welcher aus den Daten des Portfolios erzeugt und als PDF-Dokument ausgegeben wird.

Der Bericht ist dazu gedacht Zahlen, Tabellen und Graphen aus dem aktuellen Stand Ihres Portfolios für Ihre Berichte bereitzustellen.

Die Daten werden immer aus dem Gesamtportfolio zusammengestellt.

Wählen Sie zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts im Menüband oben rechts den "Nachhaltigkeitsbericht" aus.

Es öffnet sich ein Dialogfeld.

400

Klicken Sie auf die drei Punkte img 24 und geben Sie einen Dateinamen und einen Speicherort an.

Wählen Sie das Jahr aus für welches der Bericht erstellt werden soll. Der Bericht ist darauf ausgelegt, dass daten für mind Drei aufeinander folgende Jahre zur verfügung stehen

Sie können dem Nachhaltigkeitsbericht mit dem Button "Auswählen" eine oder mehrere Roadmaps hinzufügen.

Nachhaltigkeitsbericht für einen Mandanten erstellen

Wenn Sie einen Nachhaltigkeitsbericht für einen Mandanten erstellen möchten, können Sie die entsprechenden Daten auf diesen Mandanten beschränken. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

1. Mandat zuweisen

Weisen Sie die gewünschten Objekte dem entsprechenden Mandanten zu.

2. Benutzer mit eingeschränkten Berechtigungen definieren

Legen Sie einen Benutzer an, der ausschließlich Berechtigungen für diesen Mandanten besitzt.

3. Nachhaltigkeitsbericht erstellen

Melden Sie sich mit dem erstellten Benutzerkonto an und erstellen Sie den Nachhaltigkeitsbericht.

17 Reportgenerator

mevivoECO hat, neben dem Nachhaltigkeitsbericht, die Möglichkeit einen individuellen Bericht zu erstellen.Dazu steht Ihnen der Reportgenerator, wie bereits in mevivo®, zur Verfügung.

Mit dem Reportgenerator können Sie eine Berichtsvorlage mit Text, Datenfelder, Bilder und Widgets (kleine interaktive Elemente) erstellen.Die Vorlage können Sie speichern und exportieren.

Der Bericht ist dazu gedacht, Daten aus Ihrem Portfolio in einer individuellen, auf Ihre Bedürfnisse angepasste, Weise zusammenzustellen.Anders wie der Nachhaltigkeitsbericht wird der Report aus den Daten der im Portfolio selektierten Objekte erstellt.

img

Wählen Sie zur Erstellung eines individuellen Berichts im Menüband rechts oben unter dem Eintrag → Report → Berichtsgenerator aus.

Danach öffnet sich der Reportgenerator.

img 1

In der obersten Zeile können Sie Ihren Report speichern. Die gespeicherten Reports sehen Sie unten links.

Das Feld mit der blauen Umrandung ist die Report-Vorlage, welche Sie mit Elementen selbst gestalten können.

Dazu stehen Ihnen die Komponenten auf der rechten Seite zur Verfügung.

In mevivoECO stehen Ihnen drei Elemente-Arten zur Verfügung

Ziehen Sie die Elemente mit der Maus auf die Vorlagefläche. Sie sind dabei völlig frei in Anordnung und Design.

17.1 Vordefinierte Reports

In mevivoECO stehen aktuelle keine vordefinierten Reports zur Verfügung.Um einen vordefinierten Report zu verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

200

Klicken Sie unter Vorlagen den Reiter "Vordefiniert" an und wählen Sie die gewünschte Vorlage aus. Der Report wird direkt angezeigt.

Sie können den Report als "Eigene" Vorlage speichern, exportieren oder importieren.

17.2 Neuen Report erstellen

Um einen Report neu zu erstellen, wählen Sie bitte den Button 40. Ein leeres Arbeitsblatt wird angezeigt.

17.3 mevivo® Elemente konfigurieren

Wählen Sie zuerst die gewünschte Komponenten-Art, klicken Sie die gewünschte Komponente an und ziehen Sie diese (mit gedrückter linker Maustaste) an die gewünschte Stelle auf dem Zeichenblatt.

Haben Sie das statische Feld an der gewünschten Stelle auf dem Zeichenblatt platziert, können Sie die Felder durch einen Doppelklick auf das Symbol konfigurieren. Siehe Kapitel 16 Nachhaltigkeitsbericht erstellen.

Die Konfiguration beispielhafter Elemente wird nachfolgend erläutert.

17.3.1 Kreisdiagramm

Um ein Kreisdiagramm einzufügen, gehen Sie auf "Widgets" und ziehen Sie das Widget in die Vorlage.

400

Mit einem Rechtsklick auf das Kreisdiagramm öffnet sich eine Maske. Hier können Sie auf "Bearbeiten" klicken.

300

Haben Sie "Bearbeiten" angeklickt, öffnet sich folgende Maske.

Zahl

Beschreibung

A)

Hier können Sie zwischen Gebäuden, Wohnungen oder Grundstücken wählen.

Bei Reports für mevivoECO lassen Sie die Auswahl bitte auf Gebäude.

B)

Hier können Sie das gewünschte Jahr wählen.

C)

Sie können sich beliebige Daten aus Gebäude, Wohnung oder Grundstück über das Kreisdiagramm auswerten und anzeigen lassen.

300

D)

30 Das Symbol fügt weitere Zeilen hinzu.

30 Das Symbol entfernt die Zeile wieder.

17.3.2 Tabellen

img 9

Wenn Sie eine Tabelle in die Vorlage einfügen wollen, klicken Sie auf "Widgets" und ziehen Sie dann die Tabelle in die Vorlage.

Die Tabelle erscheint nun in Ihrer Vorlage.

200

Mit einem Rechtsklick auf die Tabelle erscheint das Feld "bearbeiten".

300

Wenn Sie auf "Bearbeiten" klicken, können Sie Filter wählen oder zwischen Gebäude oder Wohnung sortieren.

17.3.3 Bild/Galeriebild

200

Über "Statistische Felder" und "Bilder" können Sie das Bild in die Vorlage ziehen.

Mit einem Rechtsklick können Sie das Bild nun bearbeiten, in den Vorder- oder Hintergrund ziehen, duplizieren, gruppieren oder löschen.

img 13

Wenn Sie auf "Bearbeiten" klicken, öffnet sich die folgende Maske. Über den Button "Durchsuchen" können Sie Ihre angeschlossenen Laufwerke nach der Datei, die das gewünschte Bild bzw. Galeriebild enthält, durchsuchen und in den Report einfügen.

17.3.4 Datum

150

Sie können unter "statistische Felder" das Datum auswählen und in die Vorlage ziehen.

200

Mit einem Rechtsklick auf "Bearbeiten" können Sie das Format individuell konfigurieren.

200

Wenn Sie fertig sind, schließen Sie das Fenster. Die Einstellungen werden nun in das Textfeld übernommen.

Wenn Sie Ihr Firmenlogo in beiden Konfigurationen eingefügt haben, können Sie dieses hier direkt verwenden, ohne ein Bild einfügen zu müssen.

img 18

Um ein Logo zu hinterlegen, öffnen Sie das Konfigurationsmenü 30→allgemein. Laden Sie dort Ihr Firmenlogo in mevivoECO hoch.

17.3.6 Freitext

400

Um einen Freitext einzufügen, klicken Sie auf "Statistische Felder" und auf "Freitext" und ziehen Sie es in dann in die Vorlage.

Klicken Sie mit einem Doppelklick auf das Textfeld. Nun können Sie das Textfeld konfigurieren. Es öffnet sich die folgende Maske.

400

In dem orangen markierten Feld können Sie ganz oben Ihren gewünschten Text eingeben.

Sie können hier Ihren Text bearbeiten und beispielweise Fett oder Kursiv einstellen.

17.3.7 Horizontale Linie/Rechteck/Vertikale Linie

Linien oder Rechtecke können als Gestaltungselemente an einer beliebigen Stelle auf dem Startbildschirm platziert werden.

400

Klicken Sie auf "statistische Felder" und dann auf "Horizontale Linie". Sie können die horizontale Linie nun in Ihre Vorlage ziehen.

Mit einem Rechtsklick auf die Linie können Sie auf "Bearbeiten" klicken.

img 22

Sie können nun die Linien dicke oder die Farbe ändern. Haben Sie alles eingestellt, dann schließen Sie das Fenster und die Einstellungen werden übernommen.

18 Konfiguration

Die Konfiguration ist für grundlegende Einstellungen für mevivo® und mevivoECO vorgesehen. An dieser Stelle werden ausschließlich Konfigurationen für mevivoECO erläutert. Die Einstellmöglichkeiten sind von den Benutzerrechten abhängig. Möglicherweise werden Ihnen deswegen nicht alle beschrieben Einstellungen angezeigt.

Klicken Sie auf das Modul "Konfiguration", so erscheint das folgende Dialogfeld:

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Die Konfiguration ist in Themenbereiche aufgeteilt, welche in der linken, weiß hinterlegten Spalte ausgewählt werden können.

Für mevivoECO relevanten Konfigurationen werden in den folgenden Kapiteln beschrieben.

18.1 Allgemein

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Um das Firmenlogo und die Anschrift in mevivoECO zu hinterlegen, klicken Sie bitte auf den Bereich "Allgemein" und laden das Firmenlogo hoch. Die hier eingetragenen Daten stehen Ihnen im Reportgenerator als Elemente zur Verfügung.

18.2 Datenbank

18.2.1 Baupreisindex

Der Baupreisindex dient als Grundlage für die Anpassung der Baukosten für mevivo® und mevivoECO. Dabei verwenden wir den deutschlandweit gültigen Index. Die Baupreise können regional erheblich variieren, weswegen Sie den Baupreisindex manuell auf Ihre Region anpassen können.

Der Baupreisindex wird auf alle Baugruppen und die Anlagentechnik angewendet jedoch nicht die Kosten für die PV-Anlagen. Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung und der Roadmap werden die durch den Baupreisindex angepassten Kosten zusätzlich um die Preissteigerung erhöht, abhängig davon, in welchem Jahr die Variante eingeplant ist.

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Um den Baupreisindex anzupassen, klicken Sie auf "Datenbank"→"Baupreisindex global setzen".

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Im Dialogfeld stehen Ihnen im Dropdown-Feld die Indizes der letzten Quartale zur Verfügung. Wenn Sie keine Änderungen manuell vornehmen, wird in mevivoECO jeweils der Wert des letzten Quartals verwendet.

Setzen Sie den blauen Haken bei "manuell Anpassen", können Sie einen eigenen Wert eintragen.

Wird ein neuer Baupreisindex veröffentlicht, so wird dieser zeitnah in der Software aktualisiert. Sie bekommen dann eine Meldung, in welcher Sie gefragt werden, ob Sie den Index ändern möchten.

18.2.2 ECO-Daten neu berechnen

Im Normalfall ist es nicht nötig die Daten neu zu berechnen. Sollten Sie jedoch feststellen, dass die Ergebnisse von mevivoECO nicht stimmig sind, empfehlen wir diese Funktion auszuführen.

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Wenn die Daten in der Portfolio-Ansicht nicht den aktuell eingegebenen Werten entsprechen, kann es helfen die Portfolio-Daten neu vom Server abzuholen und die Daten brauchen nicht neu berechnet zu werden. Siehe Kapitel 7.5 E) Funktionsfelder.

18.3 Benutzerverwaltung

Mit der Benutzerverwaltung werden die Zugriffsrechte geregelt. Für jede Person wird ein "Benutzer" angelegt. Dem Benutzer können Sie Mandanten, Rollen und Gruppen zuweisen.

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Um die Benutzerverwaltung zu öffnen, klicken Sie auf→"Benutzerverwaltung"→"Benutzerverwaltung".

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In der Tabelle werden alle vorhandenen Benutzer aufgelistet. Mit rechts-Klick auf den Benutzer können Sie diesen editieren.

In der oberen Zeile haben Sie die Möglichkeit aktive Benutzer zu filtern, neue Benutzer anzulegen, zu editieren oder zu löschen.

18.3.1 Neue Benutzer anlegen / editieren

Um einen neuen Benutzer anzulegen, klicken Sie in der Benutzerverwaltung den Button "Neu". Wenn Sie einen vorhandenen Benutzer editieren möchten, markieren Sie den Benutzer und öffnen Sie mit einem rechten-Mausklick das Dialogfeld "Benutzer Erstellen".

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Welche Daten Sie eingeben, bleibt weitestgehend Ihnen überlassen. Für mevivoECO ist nur der Benutzername und das Passwort mit mindestens 8 beliebigen Zeichen notwendig.

Wenn Sie den Benutzer anlegen, können Sie diesem eine Rolle und eine Gruppe zuweisen, welche zuvor von Ihnen festgelegt werden.

18.3.2 Passwort ändern

mevivoECO wird mit dem Benutzer (Systemadministrator) sa ohne Passwort ausgeliefert. Je nach Vereinbarung sind auch schon Benutzer vorhanden, welche dann mit Passwort 12345678 angelegt worden sind.

Möchten Sie ein Passwort ändern, klicken Sie in der Konfiguration auf "Benutzerverwaltung"→"Benutzerverwaltung öffnen".

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Wenn Sie nicht als Administrator angemeldet sind, öffnet sich das nebenstehende Dialogfeld. Geben Sie das alte und das neue Passwort ein und bestätigen Sie mit "OK".

400

Wenn Sie als Administrator angemeldet sind, wählen Sie den Benutzer und öffnen Sie das bekannte Dialogfeld mit der rechten-Maustaste und ändern Sie das eingetragene Passwort.

18.3.3 Benutzer löschen / deaktivieren

Sie können einen Benutzer löschen oder deaktivieren.

Wenn Sie den Benutzer löschen, werden alle persönlichen Daten und die Änderungsverfolgung des Benutzers gelöscht.

Alternativ können Sie den Benutzer auch deaktivieren. Damit wird die Anmeldung des Benutzers deaktiviert aber die Daten bleiben erhalten.

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Möchten Sie einen Benutzer löschen, markieren Sie den Benutzer und klicken "Löschen" am oberen rechten Rand.

500

Der Benutzer kann nur gelöscht werden, wenn dieser keine Änderungen in der Datenbank vorgenommen hat. In diesem Fall würde mevivoECO die Nachverfolgbarkeit sicherstellen und vorschlagen den Benutzer stattdessen zu deaktivieren.

Wenn Sie den Benutzer deaktivieren möchten, markieren Sie ebenfalls den Benutzer und klicken dann auf "Editieren".

Im Dialogfeld können Sie den Benutzer deaktivieren, indem Sie den blauen Hacken beim "Aktivieren" entfernen.

18.4 Serververwaltung

18.4.1 Datensicherung

mevivo® bietet eine Funktion, mit der Sie Backups automatisch durch einen "Job" erstellen können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Datenbank zu kopieren und manuell zu sichern. Wir empfehlen zusätzlich, die Daten durch die systemseitig vorhandene Sicherung zu ergänzen.

18.4.1.1 Backup Job

Die automatische Backupfunktion ist eine Grundfunktion von mevivo® und steht aktuell nur mit einer mevivo®-Lizenz zur Verfügung. Ist dies nicht der Fall, müssen die Daten regelmäßig manuell oder über das systemseitige Backup gesichert werden.

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Bitte überprüfen Sie regelmäßig, ob das automatische Backup in Ihrer Software eingerichtet, aktiv und täglich ausgeführt wird!

Sie können das Backup auch manuell starten.

Um die Backupeinstellungen zu überprüfen oder ein manuelles Backup zu starten, navigieren Sie zu :

→ Konfiguration → Serververwaltung → Aufgabenverwaltung.

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In der Tabelle sind verschiedene Jobs aufgelistet. Wenn Sie kein Backup Job haben, haben Sie auch keine automatische Datensicherung. Wenden Sie in diesem Fall die manuelle Backupsicherung an, oder melden Sie sich bei unserer Hotline. Siehe Kapitel 19 QuickSupport / Hotline.

18.4.1.2 manuelle Datenbanksicherung

Um eine manuelle Sicherung zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:

Schließen Sie die Software mevivo®.

100

Rufen Sie dann "Dienste" über die Suchleiste unten links auf.

img 2

Suchen Sie im Dialogfeld den Dienst "mevivo Database Server". Klicken Sie auf "Beenden" und warten Sie, bis der Dienst beendet ist.

Öffnen Sie den Windows Explorer und navigieren Sie zu folgendem Ordner:

…\ProgramData\mevivo\db

Im Ordner befinden sich mindestens drei Dateien. Kopieren und sichern Sie diese Dateien an einem geeigneten Ort.

Danach können Sie die Software wieder starten:

  1. Starten Sie den Dienst und warten Sie, bis der Dienst seine Anfangsaktivitäten beendet hat. Dies können Sie daran erkennen, dass sich die Dateigröße der Datenbankdateien nicht mehr ändert.

  2. Starten Sie mevivo® wie gewohnt.

19 QuickSupport / Hotline

Sollten Sie Rückfragen haben oder Zusatzinformationen zu mevivoECO wünschen, setzen Sie sich gerne mit unserer Hotline in Verbindung. Bitte nennen Sie uns dazu Ihre Kunden- und Ihre Versionsnummer.

Allgemeine Fragen und Vertrieb:

07335 / 163 33 – 0

Technische Hotline:

07335 / 163 33 – 33

E-Mail:

techsupport@wowiconsult.eu

Der QuickSupport bietet Ihnen die Möglichkeit eines direkten Supports durch einen Mitarbeiter der wowiconsult GmbH.

Nach vorheriger Absprache klicken Sie bitte auf den Erste-Hilfe-Koffer 25 in der Navigationsleiste womit das Programm "TeamViewer" gestartet wird.

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Mit dem Programm "TeamViewer" kann sich der Mitarbeiter der wowiconsult GmbH auf Ihren Rechner aufschalten und Telefonsupport leisten.

Der Mitarbeiter nennt Ihnen dazu den Verbindungscode, welchen Sie bitte in das dafür vorgesehene Feld eingeben.

21 Glossar

Allgemeinstrom

Allgemeinstrom ist der Stromverbrauch für die allgemeinen Bereich, der nicht konkreten Wohneinheiten zuzuordnen ist. z.B. Treppenhausbeleuchtung.

Baupreisindex

Der Baupreisindex zeigt, wie sich die durchschnittlichen Baukosten über die Zeit verändern. Er spiegelt Anpassungen bei Material- und Arbeitskosten wider und hilft dabei, Trends im Baugewerbe zu verfolgen. Der Baupreisindex wird von mevivoECO und mevivo® gleichermaßen genutzt. #Wirtschaft #WoWi

Brennwert

Der Brennwert wird mit Hs (s = superior, lateinisch für "höher") bezeichnet und früher auch als oberer Heizwert Ho bezeichnet. Der Heizwert wird mit Hi (i = inferior, lateinisch für "unten") bezeichnet und früher auch als unterer Heizwert Hu bezeichnet.

CO-Äquivalenten

Unter dem CO Äquivalent versteht man die Klimawirkung von Treibhausgasen im Vergleich zu Kohlenstoffdioxid.

CSR-Richtlinie

CSR steht für " Corporate Social Responsibility " und bedeutet die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens. CSR ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten der EU haben 2014 eine Richtlinie zur Erweiterung der Berichterstattung von großen kapitalmarktorientierten Unternehmen, Kreditinstituten, Finanzdienstleistungsinstituten und Versicherungsunternehmen verabschiedet (sog. CSR-Richtlinie). Ziel der Richtlinie ist es insbesondere, die Transparenz über ökologische und soziale Aspekte von Unternehmen in der EU zu erhöhen. Dabei geht es um Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelangen sowie die Achtung der Menschenrechte und die Bekämpfung von Korruption und Bestechung. Deutschland hat die Richtlinie in nationales Recht umgesetzt (CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz). Das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz ist seit dem Geschäftsjahr 2017 auf Lageberichte anwendbar. Seit Januar 2023 gibt es eine Neufassung (siehe 2. Link rechts).

CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz

Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und Konzernlageberichten Unternehmen werden heute zunehmend nicht mehr nur nach ihren Finanzdaten bewertet und befragt. Sogenannte nichtfinanzielle Informationen zu Themen wie die Achtung der Menschenrechte, Umweltbelange oder soziale Belange bilden einen immer wichtigeren Bereich der Unternehmenskommunikation. Investoren, Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher verlangen insoweit vor allem mehr und bessere Informationen über die Geschäftstätigkeit von Unternehmen, um zu entscheiden, ob sie investieren, Lieferbeziehungen eingehen oder Produkte erwerben und nutzen. #CSR-Richtlinie #Nachhaltigkeit #Gesetz

Default-Werte

Ein Defaultwert ist ein voreingestellter Wert.

DIN EN 13757

Die Norm EN 13757-1 definiert den Datenaustausch und die Kommunikation für Zähler sowie deren Fernablesung in einem allgemeinen Kontext. Zusätzlich dazu stellt sie eine Protokollspezifikation für die Anwendungsschicht von Zählern und verschiedene Protokolle für die Zählerkommunikation bereit. Die Auswahl des Protokolls hängt dabei von der spezifischen Anwendung ab, die durchgeführt werden soll.

DIN EN 13789

Dieses Dokument definiert eine Methode zur Berechnung des stationären Transmissions- und des stationären spezifischen Lüftungswärmetransferkoeffizienten für vollständige Gebäude und Gebäudeteile und stellt die entsprechenden Festlegungen zur Verfügung. Die DIN V 4108 bezieht sich in den Berechnungen auf diese Norm. https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-13789/259116312

DIN EN ISO 14064

Die ISO 14064 besteht aus drei Teilen und dient als Basis für die Erfassung und Bilanzierung von Treibhausgasemissionen sowie für die Verifizierung der CO2-Bilanzierung. Ähnlich wie viele andere Dokumente erleichtert sie die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Instrumente, die dazu beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen. https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-14064-1/291289049

DIN V 18599

Die DIN V 18599 "Energetische Bewertung von Gebäuden" bietet eine Methode zur Einschätzung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Durch die durchgeführten Berechnungen kann eine Bewertung sämtlicher Energiemengen erfolgen, die für die ordnungsgemäße Beheizung, Warmwasserbereitung, raumlufttechnische Konditionierung und Beleuchtung von Gebäuden erforderlich sind.

DIN V 4108

Die DIN 4108, welche früher als Wärmeschutz im Hochbau bekannt war, ist eine Norm, die die Wärmeschutzanforderungen für Gebäude festlegt. In Deutschland bezieht sich das Gebäudeenergiegesetz (GEG) mehrfach auf diese Norm. Sie enthält Bestimmungen für den Wärmeschutz im Winter und im Sommer. Der Teil 6 der DIN 4108 wird in absehbarer Zukunft weniger relevant, da er durch die DIN V 18599 ersetzt wird. https://www.gebaeudeforum.de/ordnungsrecht/bilanzierungsnormen/din-4108/

DIN V 4701

Die Vornorm DIN V 4701 enthält ein Rechenverfahren zur Bewertung der Gebäudetechnik und Regeln zur Berechnung des Wärmebedarfs von Gebäuden. Mittels dieses Verfahrens lassen sich energetische Kenngrößen für Heizung, Warmwasser und Lüftungstechnik ermitteln

EEG-Umlage

Mit der EEG-Umlage wurde der Ausbau der Erneuerbaren Energien finanziert. Betreiber von Erneuerbare Energien-Anlagen, die Strom in das Netz der öffentlichen Versorgung einspeisten, erhielten dafür eine festgelegte Vergütung. Die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) verkauften den eingespeisten Strom an der Strombörse. Die EEG-Umlage ist bereits zum 1. Juli 2022 entfallen, da sie im zweiten Halbjahr 2022 auf null Cent je kWh abgesenkt wurde. Seit dem 1. Januar 2023 entfiel sie mit der Novelle des EEG 2023. Die Finanzierung der EEG-Umlage erfolgt jetzt über den Bundeshaushalt (siehe § 8) und wird durch das Sondervermögen “Energie- und Klimafonds” gedeckt. Dieser Fonds speist sich aus den Einnahmen des nationalen Brennstoffemissionshandels. #Energie #Strom #Abrechnung

Emissionen

Ganz oben im Dialogfeld wird der Wärmeverbrauch des Objekts aller Perioden der zugeordneten Heizung summiert.

Emissionsfaktor

Der Emissionsfaktor ist eine Kennzahl, die die Menge an CO2 angibt, die bei der Erzeugung einer bestimmten Energiemenge freigesetzt wird. Er ist stark vom verwendeten Brennstoff abhängig. Die für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) definierten Emissionsfaktoren werden auch von politischen Entscheidungen beeinflusst. Beispielsweise werden nachwachsende Rohstoffe oft mit einem CO2-Emissionsfaktor von null berechnet, was ihre Umweltauswirkungen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen verringert darstellt. #Energie

Endenergie

Unter Endenergie versteht man die Energie, die bei den Verbrauchern ankommt.

Endenergiebedarf

Energie, welche ein Objekt aufgrund der Objektbeschaffenheit rechnerisch verbrauchen wird. #Energie

Endenergieverbrauch

Energie, welche an ein Objekt für die vom Objekt benötigte Energie geliefert und Verbraucht wird. #Endenergie

Energieausweis für Wohngebäude

Für alle beheizten oder gekühlten Gebäude, die neu vermietet oder verkauft werden sollen, ist ein Energieausweis nach dem Gebäudeenergiegesetz zwingend vorgeschrieben. Er ermöglicht potenziellen Mietern und Käufern einen Einblick in die energetische Qualität und damit auch in den Wohnkomfort der neuen Immobilie. Außerdem hilft der Ausweis, die künftigen Energiekosten abzuschätzen. Eigentümer oder Makler müssen Kauf- oder Mietinteressenten den Energieausweis spätestens zum Besichtigungstermin unaufgefordert zeigen. Bestandsmieter haben dagegen kein Recht darauf, den Ausweis zu sehen. #Energie #Energieeffizienz #Gesetz #WoWi https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/energetische-sanierung/so-kommen-sie-an-einen-energieausweis-fuer-ihre-immobilie-24058 https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/energie/energetische-sanierung/geg-was-steht-im-gebaeudeenergiegesetz-13886 https://de.wikipedia.org/wiki/Energieausweis

Energiebedarfsausweis

Energieausweise bei Neubau oder Änderung von Gebäuden und bei alten Bestandsgebäuden (Bauantrag vor 1. November 1977), welche nicht die Wärmeschutzverordnung vom 1. November 1977 einhalten, sind auf der Grundlage des Energiebedarfs zu erstellen. Siehe Energieausweis für Wohngebäude Siehe Energieverbrauchsausweis #Energie #Energieeffizienz #Gesetz #WoWi https://de.wikipedia.org/wiki/Energieausweis

Energieeffizienzgesetz (EnEfG)

Das neue Energieeffizienzgesetz verpflichtet Behörden, Unternehmen und Rechenzentren, mehr Energie einzusparen. #Gesetz #Energie #Energieeffizienz #WoWi https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/energieeffizienzgesetz-2184812 https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/09/20230921-bundestag-beschliesst-energieeffizienzgesetz.html

Energieeffizienzrichtlinie (EED)

EU-Richtlinie: Anstrengungen zur Verringerung des Energieverbrauchs und zur Verbesserung der Energieeffizienz Übergeordnetes Ziel Die Mitgliedstaaten müssen gemeinsam eine Verringerung des Endenergieverbrauchs von mindestens 11,7 % im Jahr 2030 sicherstellen, gemessen am im Jahr 2020 für das Jahr 2030 geschätzten Energieverbrauch. Daraus ergibt sich eine Obergrenze von 763 Mio. Tonnen Rohöläquivalent für den Endenergieverbrauch der EU und von 993 Mio. Tonnen Rohöläquivalent für den Primärverbrauch. Die Verbrauchsobergrenze für den Endverbrauch ist für die Mitgliedstaaten gemeinsam verbindlich, während das Ziel für den Primärenergieverbrauch einen Richtwerte darstellt. Der Endenergieverbrauch bezieht sich auf die von Endverbrauchern verbrauchte Energie; der Primärenergieverbrauch umfasst zusätzlich, was für die Energieerzeugung und -versorgung aufgewendet wird. #Energie #Energieeffizienz #Gesetz #WoWi https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/03/20230310-eu-legt-klare-regeln-fur-die-senkung-des-energieverbrauchs-fest.html https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2023/03/10/council-and-parliament-strike-deal-on-energy-efficiency-directive/

Energieeffizienzstrategie (EffSTRA)

Weichenstellung für mehr Energieeffizienz in Deutschland, Beitrag zur Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele auf nationaler und europäischer Ebene. Neben der Festlegung eines konkreten nationalen Energieeffizienzziels für das Jahr 2030, bündelt die Strategie eine Vielzahl wirksamer Effizienzmaßnahmen für die Dekade 2021-2030 im neuen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE 2.0) #Energieeffizienz

Energieeinsparungsgesetz (EnEG)

Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden Ist inzwischen Teil des Gebäudeenergiegesetzes (GEG)

Energieeinsparverordnung (EnEV)

Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden #Gesetz #Energie #Energieeffizienz #WoWi

Energiefinanzierungsgesetz (EnFG)

Das Gesetz zur Finanzierung der Energiewende im Stromsektor durch Zahlungen des Bundes und Erhebung von Umlagen (EnFG) regelt die Finanzierung der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz , dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz und im Zusammenhang mit der Offshore-Netzanbindung entstehenden Ausgaben der Netzbetreiber (nach § 17 Energiewirtschaftsgesetz EnWG). Hintergrund  Für die Nutzung des Stromnetzes werden Netznutzungsentgelte erhoben. Die Vergütungen für Anlagenbetreiber nach dem Kraftwärmekopplungsgesetz oder die Anbindung von Offshore-Windanlagen werden über Umlagen auf den Strompreis umgelegt. Das EnFG enthält die Bestimmungen von der Umlageerhebung bis zum Ausgleich des Finanzierungsbedarfs der Netzbetreiber. Außerdem regelt es die Voraussetzungen zur Begrenzung von Umlagen und es enthält die Regelungen zum Messen und Schätzen . #Gesetz #Energie

Energieleistungskennzahl

Nach Angaben der DIN EN ISO 50001 muss ein Unternehmen im Rahmen des Energiemanagementsystems geeignete Kennzahlen ermitteln um Vergleiche vornehmen zu können – entweder mit sich selber oder mit anderen Unternehmen. In der Praxis ist vor allem der spezifische Energieverbrauch die häufigste Kennzahl. Diese Energieleistungskennzahlen (engl. energy performance indicator – EnPI ) müssen zur Überwachung und Messung der sog. energiebezogenen Leistung herangezogen werden. Das bedeutet, die Kennzahlen müssen regelmäßig erfasst, überprüft und mit der energetischen Ausgangsbasis verglichen werden. Auf Basis dieses Vergleichs können anschließend Schlussfolgerungen abgeleitet und so Maßnahmen initiiert werden, die zu einer Verbesserung der energiebezogenen Leistung führen. Der Kennzahlenvergleich gilt somit als eines der wichtigsten Steuerungsinstrumente im Energiemanagementsystem. #Energie #Messung https://www.energiemanagement-und-energieeffizienz.de/energie-lexikon/energieleistungskennzahl/

Energieverbrauch

Der Energieverbrauch bezeichnet die Umwandlung von Energie in eine andere Form.

Energieverbrauchsausweis

Für bestehende Gebäude, die bereits die Wärmeschutzverordnung vom 1. November 1977 einhalten, können Energieausweise auch auf der Grundlage des gemessenen Energieverbrauchs erstellt werden. Dazu muss der witterungsbereinigte Energieverbrauch in den Mustern der Anhänge 6, 7 oder 9 der EnEV angegeben werden. Siehe Energieausweis für Wohngebäude Siehe Energiebedarfsausweis #Energie #Energieeffizienz https://de.wikipedia.org/wiki/Energieausweis

Erneuerbare Energien (EE)

Sonnenenergie (Photovoltaik, Solarthermie) Wasserkraft Windkraft Geothermie und Umgebungswärme Bioenergie (feste Biomasse wie Holz, Biogas und flüssige Biomasse wie Biodiesel sowie der biogene Anteil von Abfällen) Meeresenergie #Erneuerbare_Energien

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine zentrale Säule der Energiewende. In diesem Zusammenhang wurde ein erfolgreiches Instrument zur Förderung des Stroms aus erneuerbaren Energien konzipiert: das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches erstmals im Jahr 2000 in Kraft getreten ist und seither stetig weiterentwickelt wurde (EEG 2004, EEG 2009, EEG 2012, PV-Novelle, EEG 2014, EEG 2017). Ziele des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Das EEG ist und bleibt das zentrale Steuerungsinstrument für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Ziel des EEG ist es die Energieversorgung umzubauen und den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung bis 2050 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfolgt insbesondere im Interesse des Klima- und Umweltschutzes zur Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung. Daneben sollen die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung verringert, die fossilen Energieressourcen geschont und die Technologieentwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien vorangetrieben werden. #Gesetz #Energie #Erneuerbare_Energien #WoWi https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Redaktion/DE/Dossier/eeg.html https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/erneuerbare-energien.html

Fernwärme

Als Fernwärme oder Fernheizung wird eine Wärmelieferung zur Versorgung von Gebäuden mit Raumwärme und Wärme für Warmwasser bezeichnet. Der Transport der thermischen Energie erfolgt in einem wärmegedämmten Rohrsystem, einem sogenannten Wärmenetz, das üblicherweise erdverlegt ist; teilweise werden jedoch auch Freileitungen verwendet. Fernwärme versorgt vor allem Wohngebäude neben Raumwärme auch mit Warmwasser, indem die Wärme vom Erzeuger oder der Sammelstelle zu den Verbrauchern geleitet wird. Bei der örtlichen Erschließung einzelner Gebäude, Gebäudeteile oder kleiner Wohnsiedlungen mit eigener Wärmeerzeugung spricht man auch von Nahwärme. Mit Stand 2013 existierten weltweit ca. 80.000 Fernwärmesysteme, davon ca. 6.000 in Europa. Siehe Kommunale Wärmeplanung #Energie #Wärme #Warmwasser https://de.wikipedia.org/wiki/Fernwärme

Fit for 55

Mit dem europäischen Klimagesetz wird die Verwirklichung des Klimaziels der EU, die Emissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 % zu senken, zu einer rechtlichen Verpflichtung. Die EU-Länder arbeiten an neuen Rechtsvorschriften, um dieses Ziel zu erreichen und die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. https://www.consilium.europa.eu/de/policies/green-deal/fit-for-55-the-eu-plan-for-a-green-transition/

Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Zweck dieses Gesetzes ist ein möglichst sparsamer Einsatz von Energie in Gebäuden einschließlich einer zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energien zur Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom für den Gebäudebetrieb. Das 2020 eingeführte Gesetz fasst folgende ursprüngliche Gesetze zusammen: das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) die Energieeinsparverordnung (EnEV) das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) Es setzt die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD, European Performance of Buildings Directive ) 2018/844 des Europäischen Parlament und des Rates vom 30. Mai 2018 in Deutsches Recht um. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) stellt Anforderungen an die energetische Qualität von Neubauten. Diese dürfen einen bestimmten Wert für den Jahres-Primärenergiebedarf und den Wärmeverlust der Gebäudehülle nicht überschreiten. Der Jahres-Primärenergiebedarf sagt aus, wie viel Energie im Zeitraum eines Jahres für das Heizen, Lüften, Kühlen und die Warmwasserbereitung benötigt wird. Das GEG schreibt die Methoden für die Ermittlung des Energiebedarfs und somit die Erstellung des Energieausweises vor. GEG 2024 : Am 08. September 2023 wurde im Deutschen Bundestag der Gesetzesbeschluss zur Änderung des GEG (Gebäudeenergiegesetz) beschlossen. Neu ist, dass darin einige Mindestanforderungen an die Gebäudeautomation im Wohn- und Nichtwohngebäude enthalten sind.

Ab Januar 2024 dürfen in Neubauten innerhalb von Neubaugebieten nur noch Heizungen installiert werden, die auf 65 Prozent Erneuerbaren Energien basieren. Für bestehende Gebäude und Neubauten, die in Baulücken errichtet werden, sind längere Übergangsfristen vorgesehen. Dies soll eine bessere Abstimmung der Investitionsentscheidung auf die örtliche Wärmeplanung ermöglichen. In Großstädten (mehr als 100.000 Einwohner) wird somit der Einbau von Heizungen mit 65 Prozent Erneuerbarer Energie nach dem 30. Juni 2026 verbindlich, in Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern gilt das nach dem 30. Juni 2028. Wird in einer Kommune eine Entscheidung über die Ausweisung als Gebiet zum Neu- oder Ausbau eines Wärmenetzes oder als Wasserstoffnetzausbaugebiet auf der Grundlage eines Wärmeplans schon vor Mitte 2026 bzw. Mitte 2028 getroffen, wird der Einbau von Heizungen mit 65 Prozent Erneuerbaren Energien schon dann verbindlich. Der Wärmeplan allein löst diese frühere Geltung der Pflichten des GEG jedoch nicht aus. Vielmehr braucht es auf dieser Grundlage eine zusätzliche Entscheidung der Kommune über die Gebietsausweisung, die veröffentlicht sein muss. Die neuen Regelungen im GEG sind technologieoffen ausgestaltet. Wer auf 65 Prozent Erneuerbare Energie umsteigt, kann auf verschiedene pauschale Erfüllungsoptionen zurückgreifen …​ Die Umsetzung des GEG ist eng verbunden mit dem Wärmeplanungsgesetz. #Gesetz #Energieeffizienz #Gebäude https://www.gesetze-im-internet.de/geg/BJNR172810020.html#BJNR172810020BJNG000100000 https://um.baden-wuerttemberg.de/de/energie/energieeffizienz-von-gebaeuden/gebaeudeenergiegesetz https://www.bbsr-geg.bund.de/GEGPortal/DE/Rechtsgrundlage/Gebaeudeenergiegesetz/GEG-node.html

Gebäudegeometriedaten

Gebäudegeometriedaten beschreiben ein Gebäude bezüglich der Abmessungen um für die Energiebedarfsrechnung die thermische Hülle berechnen und Kennzahlen wie z.B. Verbrauch pro m² oder Verbrauch pro Wohneinheit berechnen zu können.

Gebäudehülle

Die thermische Hülle eines Gebäudes ist seine äußere Schicht, die vor äußeren Temperaturschwankungen schützt. Sie besteht aus Wänden, Fenstern und Dächern gegen Luft, Erdreich oder angebauten Gebäude.

Gebäudeleittechnik (GLT)

Gebäudeleittechnik, auch als Gebäudeautomationssystem bekannt, bezieht sich auf computergestützte Systeme, die zur Überwachung und Steuerung der mechanischen und elektrischen Systeme eines Gebäudes eingesetzt werden. Diese Technologie spielt eine zentrale Rolle bei der Optimierung des Gebäudebetriebs, indem sie Effizienz, Komfort, Sicherheit und Energieeinsparungen verbessert. #Gebäude

Gebäudenutzfläche

Definition nach GEG:

"Gebäudenutzfläche" die Nutzfläche eines Wohngebäudes nach DIN V 18599: 2018-09, die beheizt oder gekühlt wird (GEG Gebäudeenergiegesetz_01112020.pdf).

Geschäftsmodell Wohnungswirtschaft (Mietwohnungen)

Das Geschäftsmodell der Wohnungswirtschaft basiert auf der Kaltmiete . Betriebskosten bestehen aus "warmen" und "kalten" Nebenkosten. Sie werden über monatliche Pauschalen "eingesammelt", treuhänderisch verwaltet und jährlich abgerechnet.  Warme Nebenkosten (Heizung, Warmwasser) werden Mietparteien über eine unterjährige Verbrauchsinformation monatlich zur Verfügung gestellt. Von den Einnahmen durch die Kaltmiete müssen Kosten abgezogen werden, die durch Gesetze (CO2-Abschlag, Nicht-Umlagefähigkeit bestimmter Kosten), der Bedienung von Darlehen etc. entstehen. #WoWi #Betriebswirtschaft

Gliederheizkörper

Gliederheizkörper bestehen aus einer Reihe einzelner genormte Glieder aus Stahlblech, die in beliebiger Anzahl aneinandergereiht und zusammengeschweißt werden können. In den Heizungsgliedern befindet sich heißes Wasser, welches die umliegende Raumluft erwärmt. Die Wärmeabgabe erfolgt zu etwa 70 Prozent über Konvektionswärme .  Daneben erhitzt sich auch das Heizkörpermaterial selbst und gibt diese Wärme als Strahlungswärme wieder ab. Im Vergleich zur Konvektionswärme wird Strahlungswärme in der Regel als angenehmer empfunden. Aufgrund seines Materials hat ein Gliederheizkörper zudem häufig eine recht lange Aufwärm- und Abkühlphase. siehe Heizflächen #Heizung https://www.aroundhome.de/heizung/gliederheizkoerper/#was-ist-ein-gliederheizkoerper

Heizflächen

Heizflächen sind Wärmeverteiler, die über einen Wärmeträger (z. B. warmes Wasser) gelieferte Wärme aus Wärmeerzeugern (Heizanlage) als Raumheizkörper oder Flächenheizungen durch Strahlung ( Strahlungswärme ) über die sichtbare Fläche und/oder durch Konvektion ( Konvektionswärme ) über die luftdurchströmten Bereiche in Räume einbringen. Nicht zu verwechseln mit beheizte Fläche! https://www.aroundhome.de/heizung/

Heizungsanlage

Eine Heizungsanlage besteht aus dem Wärmeerzeuger , der Regelung , den Rohrleitungen als Vor- und Rücklauf sowie den Heizkörpern oder Flächenheizungen zur Übergabe der Heizwärme an den Raum, gesteuert durch Heizkörperventile oder -thermostate . Oftmals ist ebenfalls ein Puffer- bzw. Kombispeicher ins System integriert. Hybridheizungen kommen zu Einsatz, um die Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) zu erfüllen. Gerade in der Modernisierung verknüpfen die hybriden Heizlösungen häufig einen fossilen Energieträger wie Erdgas oder Heizöl mit erneuerbaren Energien wie Solarwärme, Bioenergie oder Geothermie (z. B. Öl- oder Gasheizung ergänzt mit einer Solarthermie-Anlage zur Trinkwassererwärmung und/oder Heizungsunterstützung. https://www.baunetzwissen.de/heizung/fachwissen/heizungssysteme/bestandteile-einer-heizungsanlage-161168 https://de.wikipedia.org/wiki/ Thermostatventil https://www.baunetzwissen.de/heizung/fachwissen/heizungssysteme/hybridheizungen-5349138

Hilfsstrom

Hilfsstrom ist der Strom für Hilfszwecke z.B. Anlagentechnik, Pumpen und Heizungssteuerung.

ISO 50001

Die ISO 50001 ist eine internationale Norm , die Organisationen und Unternehmen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements unterstützen soll; sie kann auch zum Nachweis eines mit der Norm übereinstimmenden Energiemanagementsystems durch eine Zertifizierung dienen. Sie wurde im Juni 2011 von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) veröffentlicht. In Deutschland wurde am 24. April 2012 die DIN EN 16001 zurückgezogen und durch die im Dezember 2011 als DIN EN ISO 50001 veröffentlichte Norm ersetzt. #Energie #Norm https://de.wikipedia.org/wiki/ISO_50001

ISO 50005

Die ISO 50005 ist eine internationale Norm und enthält Anleitungen für Organisationen zur Festlegung und Umsetzung einer schrittweisen Implementierung eines Energiemanagementsystems (EnMS) . Dieser schrittweise Ansatz unterstützt die Implementierung eines EnMS für alle Arten von Organisationen und vereinfacht diese insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). #Energie #Norm https://de.wikipedia.org/wiki/ISO_50005

Jahresarbeitszahl (JAZ)

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) (engl.: seasonal peformance factor, SPF) ist die wichtigste Kenngröße einer Wärmepumpenanlage. Sie gibt das Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Heizenergie zur aufgenommenen elektrischen Energie an und liegt in der Größenordnung von 3 bis 4,5. inklusive des zusätzlichen Energieaufwand für die Nebenantriebe (Solepumpen, Grundwasserpumpen bzw. Luftventilatoren etc., die bei falscher Auslegung einen beachtlichen Teil ausmachen) an. Siehe Wärmepumpe , COP #Heizung https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/j/jahresarbeitszahl.html

Klimaanpassungsgesetz

Schaffung eines verbindlichen Rahmens für eine vorsorgende Klimaanpassungsstrategie zur risikobasierenden Adaption von Gesellschaft, Wirtschaft und Infrastruktur an die negativen Auswirkungen des Klimawandels, Verhinderung der Zunahme sozialer Ungleichheiten und besonderer Schutz vulnerabler Personengruppen: Vorlage der Klimaanpassungsstrategie bis zum 30. September 2025 mit messbaren Zielen sowie Indikatoren und geeigneten Maßnahmen, Monitoringbericht und Nachsteuerung bei Zielverfehlung, Fortschreibung der Strategie aller 4 Jahre, Anpassung der Bundesliegenschaften an die Folgen des Klimawandels, Berücksichtigungsgebot bei Planungen und Entscheidungen durch Träger öffentlicher Aufgaben; Zusammenarbeit von Bund, Ländern und anderen Verwaltungsträgern in allen erforderlichen Handlungsfeldern, Vorlage landeseigener Klimaanpassungsstrategien und Klimaanpassungskonzepte.

Klimakorrekturfaktoren

Ein Klimakorrekturfaktor ist ein Wert, der genutzt wird, um den Einfluss von Wetter- oder Klimabedingungen auf Energieverbräuche oder zu bereinigen, sodass ein Vergleich über verschiedene Zeiträume oder Standorte hinweg möglich wird, unabhängig von den klimatischen Schwankungen. Der Deutsche Wetterdienst ermittelt Klimakorrekturfaktoren für 8234 Postleitzahlengebiete.

" ermöglicht im Gegensatz zu herkömmlichen rekurrenten neuronalen Netzen eine Art "Erinnerung" an frühere Erfahrungen: Ein Kurzzeitgedächtnis, das lange anhält. #Informatik #KI

Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg (KlimaG BW)

Dieses Gesetz bezweckt den Schutz des Klimas und die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels in Baden-Württemberg. Es zielt darauf ab, im Rahmen der internationalen, europäischen und nationalen Klimaschutzziele einen angemessenen Beitrag zum Klimaschutz durch Reduzierung der Treibhausgasemissionen hin zu Netto-Treibhausgasneutralität zu leisten und zugleich zu einer nachhaltigen Energie-, Wärme- und Verkehrswende beizutragen sowie für die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels zu sorgen und die Transformation in eine klimaresiliente Gesellschaft zu unterstützen. https://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=KlimaSchG+BW&psml=bsbawueprod.psml&max=true&aiz=true#jlr-KlimaSchGBW2023pP1

Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz (CO2KostAufG)

Zweck dieses Gesetzes ist die Aufteilung der Kohlendioxidkosten zwischen Vermieter und Mieter entsprechend ihren Verantwortungsbereichen und Einflussmöglichkeiten auf den Kohlendioxidausstoß eines Gebäudes. Das Anreizsystem des Brennstoffemissionshandelsgesetzes vom 12. Dezember 2019 (BGBl. I S. 2728), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 9. November 2022 (BGBl. I S. 2006) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, soll im Verhältnis von Vermieter und Mieter dergestalt wirken, dass die Nutzer eines Gebäudes zu energieeffizientem Verhalten und Gebäudeeigentümer zu Investitionen in klimaschonende Heizungssysteme und zu energetischen Sanierungen angereizt werden. Das Anreizsystem des Brennstoffemissionshandelsgesetzes und dieses Gesetz dienen der Reduktion von Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich. Betrifft Heizung und Warmwasser. #Gesetz #Abrechnung #Klima #WoWi http://www.gesetze-im-internet.de/co2kostaufg/BJNR215400022.html#BJNR215400022BJNG000100000

Kommunale Wärmeplanung Bundesgesetz

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) einen Gesetzentwurf für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (Wärmeplanungsgesetz, WPG) erarbeitet. Um die Klimaschutzziele des Bundes-Klimaschutzgesetzes zu erreichen, muss auch die Wärmeversorgung effizient und treibhausgasneutral werden. Neben der Umstellung der Wärmeerzeugung in den Gebäuden auf erneuerbare Energien, die insbesondere mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) erreicht werden soll, ist der Ausbau der Energieinfrastrukturen insbesondere der leitungsgebundenen Wärmeversorgung über Wärmenetze und deren Dekarbonisierung unabdingbar. Mit dem Wärmeplanungsgesetz soll die rechtliche Grundlage für eine verbindliche und systematische Einführung einer flächendeckenden Wärmeplanung geschaffen werden. #Gesetz https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/gesetzgebungsverfahren/Webs/BMWSB/DE/kommunale-waermeplanung.html

Konvektionswärme

Kalte Luft wird am Heizkörper wird erwärmt . Dadurch entsteht eine Luft- und Staubzirkulation im Raum. siehe Heizflächen , Strahlungswärme #Heizung https://www.aroundhome.de/heizung/heizkoerper-typen/#zur-info-konvektionswaerme-versus-strahlungswaerme

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

Kraft-Wärme-Kopplung ist die gleichzeitige Umwandlung von Energie in mechanische oder elektrische Energie und nutzbare Wärme innerhalb eines thermodynamischen Prozesses. Die parallel zur Stromerzeugung produzierte Wärme wird zur Beheizung und Warmwasserbereitung oder für Produktionsprozesse genutzt. Der Einsatz der KWK mindert den Energieeinsatz und daraus resultierende Kohlendioxid-Emissionen. #Energie https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/kraft-waerme-kopplung-kwk#kwk-stromerzeugung

Mieterstrom

Strom, welcher von den Mietern verbraucht und üblicherweise auf eigene Rechnung bei einem Versorger bezogen wird. Der Strombedarf wird direkt durch das Wohnen erzeugt. Im fall einer dezentralen Warmwassererzeugung kann der Mieterstrom auch teile des Wärmebedarfs enthalten. Das Wort Mieterstrom wird auch im Zusammenhang mit PV-Anlagen verwendet und bezeichtent den Strom welcher von einer PV-Anlage an einen Mieter direkt verkauft wird. #Energie #Strom

Nachhaltigkeitsziele

Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet. Die Agenda ist ein Fahrplan für die Zukunft. Mit der Agenda 2030 will die Weltgemeinschaft weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Alle Staaten sind aufgefordert, ihr Tun und Handeln danach auszurichten. Deutschland hat sich bereits früh zu einer ambitionierten Umsetzung bekannt. Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die Sustainable Development Goals (SDGs), richten sich an alle: die Regierungen weltweit, aber auch die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft.

Ziel 1: Armut in jeder Form und überall beenden Ziel 2: Ernährung weltweit sichern Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen Ziel 4: Hochwertige Bildung weltweit Ziel 5: Gleichstellung von Frauen und Männern Ziel 6: Ausreichend Wasser in bester Qualität Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie Ziel 8: Nachhaltig wirtschaften als Chance für alle Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur Ziel 10: Weniger Ungleichheiten Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden Ziel 12: Nachhaltig produzieren und konsumieren Ziel 13: Weltweit Klimaschutz umsetzen Ziel 14: Leben unter Wasser schützen Ziel 15: Leben an Land Ziel 16: Starke und transparente Institutionen fördern Ziel 17: Globale Partnerschaft

Plattenheizkörper

Plattenheizkörper sind kompakt, platzsparend und vergleichsweise leicht. Sie haben einen hoher Wirkungsgrad durch den Verbrauch von weniger Wasser bei gleicher Wärmeleistung im Vergleich zu andere Heizkörpern ( Raumheizkörper , insb. Gliederheizkörper). Sie können nur aus Platten für Strahlungswärme oder aus Platten und Konvektionsblechen, durch die kühle Luft hindurchströmt und als Konvektionswärme erwärmt wird, hergestellt werden. Aus Typenbezeichnungen ist die Anzahl der Platten und Konvektionsbleche ablesbar.

Primärenergie

Die Primärenergie berücksichtigt, zusätzlich zur Endenergie, die regenerativen Anteile und den Energieverbrauch der vorgelagerten Versorgungsketten zur Bereitstellung der Endenergie.

Primärenergiefaktor

DDer Primärenergiefaktor ist eine Kennzahl, die die Effizienz einer Energiequelle bei der Umwandlung von Primärenergie in Endenergie angibt. Ein niedriger Faktor zeigt eine effiziente Energiequelle an, während ein höherer Faktor auf größeren Energieaufwand und Umweltauswirkungen hinweist. Die Primärenergiefaktoren sind im Gebäudeenergiegesetz (GEG) definiert.

Raumtemperaturen in Wohnungen

Laut Mierecht schuldet die Vermietung der Mietpartei während des Tages (6 - 24 Uhr) folgende Raumtemperaturen: Raum Mindesttemperatur Wohnzimme     20°C Küche 20°C Badezimmer     22°C Schlafzimmer 18°C Nachts (0 und 6 Uhr) darf die Temperatur in den Räumen auf 16-17 Grad abgesenkt werden. Es ist rechtlich nicht möglich, im Mietvertrag geringere Temperaturen zu vereinbaren. Werden die Raumtermperaturen nicht erreicht, liegt ein Mietmangel vor und Mietparteien können eine Mietminderung geltend machen. #Gebäude #Heizung #Wohnung

Temperaturbereinigung

Die Temperaturbereinigung der Verbrauchs- und Emissionskennwerte ist wichtig, um einen deutschlandweiten Vergleich zu ermöglichen, da unterschiedliche Klimazonen zu unterschiedlichem Heizbedarf führen. Der Deutsche Wetterdienst stellt Klimakorrekturfaktoren für 8234 Postleitzahlengebiete bereit, um diese Anpassungen vorzunehmen. Diese Faktoren berücksichtigen die jährlichen klimatischen Unterschiede in verschiedenen Regionen und helfen, Verbrauchs- und Emissionsdaten auf eine vergleichbare Basis zu bringen, unabhängig von den lokalen Temperaturvariationen Die Temperaturbereinigung wird in mevivoECO nach den Anforderungen der GdW Arbeitshilfe 85 S.21 durchgeführt. https://www.gdw.de/downloads/publikationen/arbeitshilfen/gdw-arbeitshilfe-85-co2-monitoring/

Thermische Hülle

Die thermische Hülle eines Gebäudes ist seine äußere Schicht, die vor äußeren Temperaturschwankungen schützt. Sie besteht aus Wänden, Fenstern und Dächern gegen Luft, Erdreich oder angebauten Gebäuden.

Treibhausgase

Zu den klimaschädlichen Treibhausgasen zählen Treibhausgase: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), Fluorierte Treibhausgase (F-Gase), Schwefelhexafluorid (SF6), Stickstofftrifluorid (NF3) https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/treibhausgas-emissionen/die-treibhausgase

VoFi

Mit der VOFI-Methode werden Ein- und Auszahlungen, die durch eine Investition verursacht werden, in den jeweiligen Perioden abgebildet. VOFI steht für Vollständige-Finanzplan-Methode.

Wärmeerzeuger

Ein Wärmeerzeuger ist eine Apparatur, ein Gerät oder eine Anlage, die als Komponente in einem umfassenderen System einer Gebäudeheizung bzw. Warmwasserbereitstellung zur Produktion thermischer Energie verwendet wird. Sie erzeugt aus einem oder mehreren Energieträgern thermische Energie, die in Form von Wärme oder Warmwasser genutzt wird. #Heizung

Wärmeplanungsgesetz (WPG)

Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze Ziel: Neben der notwendigen flächendeckenden Umstellung der dezentralen Wärmeversorgung von Gebäuden auf erneuerbare Energien, die insbesondere mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) erreicht werden soll, ist als zweite Säule einer effizienten und treibhausgasneutralen Wärmeversorgung die leitungsgebundene Wärmeversorgung über Wärmenetze weiter verstärkt und beschleunigt auszubauen und sind Wärmenetze bis spätestens 2045 vollständig auf die Nutzung erneuerbarer Energien und unvermeidbarer Abwärme umzustellen . #Gesetz #Energie #Wärme https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/gesetzgebungsverfahren/Webs/BMWSB/DE/Downloads/kabinettsfassung/kommunale-waermeplanung.pdf;jsessionid=CF368AE25C870D07936D6CFFF9360C9A.2_cid504?__blob=publicationFile&v=1

Wärmepumpe

ine Wärmepumpe ist eine Maschine, die Wärme aus einem kälteren Reservoir (z. B. Umgebung) aufnimmt und mit zusätzlicher Energie auf ein höheres Temperaturniveau bringt, um sie für Heizzwecke nutzbar zu machen. Neben Heizungen wird sie auch für Trinkwassererwärmung, Prozesswärme oder in Kühlsystemen (z. B. Kühlschrank) eingesetzt. Wichtige Effizienzkennzahlen sind der COP und die JAZ. Eine Wärmepumpenheizung nutzt diesen Prozess speziell zur Beheizung von Gebäuden, indem sie thermische Energie aus der Umwelt (z. B. Luft, Wasser oder Boden) entzieht. Mit einem elektrisch oder motorisch betriebenen Verdichter kann sie im Vergleich zu direkten Heizmethoden wie Nachtspeicherheizungen drei- bis fünfmal mehr Wärme erzeugen, was ihre hohe Energieeffizienz ausmacht. Bei Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung. https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmepumpe https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmepumpenheizung

Warmwassererzeugung (WW)

Die Abkürzung für Warmwasser lautet oft einfach "WW". Es wird entweder zentral oder dezentral in einem Gebäude erzeugt und für sanitäre Zwecke wie Duschen, Spülen und Waschen verwendet.

Wohnfläche

Definition nach GEG

"Wohnfläche" die Fläche, die nach der Wohnflächenverordnung vom 25. November 2003 (BGBl. I S. 2346) oder auf der Grundlage anderer Rechtsvorschriften oder anerkannter Regeln der Technik zur Berechnung von Wohnflächen ermittelt worden ist (GEG Gebäudeenergiegesetz_01112020.pdf).

WW

Die Abkürzung für Warmwasser lautet oft einfach "WW". Es wird entweder zentral oder dezentral in einem Gebäude erzeugt und für sanitäre Zwecke wie Duschen, Spülen und Waschen verwendet.